Dringende Hilfe Mopswelpe dreht völlig auf und wird immer wilder (beißt)

  • Ruhe hat mein Mops am besten gelernt, in dem ich ihn komplett ignoriert habe - nicht mal angesehen. So dass er nichts erwartet hat, alles ganz langweilig. Das dauert aber, bis bei den kleinen der Wind aus den Segeln ist, erwarte keine Wunder.
    Und ich habe so viel geheult in dem halben Jahr, wie in meinem ganzen Leben zusammen. Im Nachhinein war das so unnötig, aber das weiß man vorher nicht.


    Mein Rat noch: denk nicht, die kleine will dich ärgern. Es ist wirklich noch ein hilfloses überfordertes Baby. Jule war genauso und mit meinem Geheule habe ich sie nur mehr verwirrt. Versuch stark zu sein für deine Mops Dame, irgendwann wird sie deine beste Freundin wie sie meine heute ist. Schreib mir bgern eine PN, wenn du mal jemanden zum ausheulen brauchst :bussi: ich hatte so viele liebe Menschen hier, die mich nie verurteilt oder aufgegeben haben, das gibt so viel Kraft!

    Danke für das Angebot! Ich komme bestimmt drauf zurück!;)

  • Habt ihr denn noch Kontakt mit dem Züchter? Manchmal hilft es, bei Unsicherheit dort mal nachzufragen, denn dort sitzt ja die Mama von eurem kleinen Knopf.. und dort kann euch jemand sagen, ob zB die Mama auch recht aktiv ist oder ob das eher ungewöhnlich ist, dass aus dieser Zucht ein Hund so aufdreht...


    Ansonsten würde ich grad an Futter denken... gab es da eine Umstellung? Ist euer Tagesablauf denn sehr anders als vorher, als sie noch beim Züchter war?


    Ihr habt sie ja erst 1 Woche, oder? Also, noch gar nicht recht angekommen, die Kleine, vermute ich... da ist alles natürlich erstmal überwältigend und neu...

  • Na hoffentlich gar nicht. Das ist ein Welpe, der ziemlich sicher noch keinen Rückruf beherrscht... :shocked:

    Na hoffentlich doch! Bei mir hat auch ein Welpe das Recht auf etwas freie Bewegung, und soll nicht ständig nur Leine laufen müssen, was für die Kleinen eh noch eine Überforderung darstellt. Kein Wunder drehen manche dann hohl.


    Wenn man in Hausnähe keine sichere Ecke hat, wo der Welpe sich auch mal etwas austoben kann (die muss nicht irre gross sein bei so jungen Welpen) packt man den Zwerg halt mal ein und fährt dahin, wo dies möglich ist. Ein junger Hund muss die Gelegenheit haben, auch mal Gas geben zu dürfen - die rennen eh noch keine grossen Strecken, die Welt ist viel zu spannend dafür!


    Ruhe lernen ist wichtig und richtig. Aber ein junger Hund sollte auch die Möglichkeit haben, sich bewegen zu dürfen, ohne sich ständig nach den Vorgaben der Leine, bzw der anderen endes selbiger richten zu müssen. Der entdeckt gerade seine körperlichen Fähigkeiten, muss die auch üben können. Mal Gas geben gehört dazu. Auch soziale Kontakte mit ausgewählten Artgenossen. Ist ständig angeleint alles nicht sinnvoll möglich.


    Übrigens ist Rückruf nie einfacher als mit einem jungen, halbwegs vernünftig aufgezogenem Welpen in ausgewählter Umgebung. Die reagieren allein auf Körpersprache. Für unsichere Ersthundebesitzer würde ich da dringlich eine gute(!!!) Welpenstunde oder ein, zwei Einzelstunden bei einem guten Trainer empfehlen. Da lernt man dann auch, wann und wie man Welpi mal einsammeln tut - das kann vorkommen und ist kein Beinbruch.


    Um auf das Problem der TE zurückzukommen: ich sehe da kein problematisches Verhalten, sondern eher einen Welpen, der mit der plötzlichen Veränderung seiner Lebensumstände nicht zurecht kommt, und daher überdreht. Ich weiss nicht, wie der Hund aufgezogen wurde beim Züchter, aber er hat nun plötzlich keine Geschwister als Spielkumpel mehr, offenbar auch keine neuen Hundefreunde, muss ständig an der Leine gehen und eine Unmenge von Erwartungen seiner neuen Menschen erfüllen, und Spielen scheint auch streng rationiert zu sein. Wen wundert's, wenn der Zwerg da öfters die Fassung verliert?


    Dem Menschen fällt kein Zacken aus der Krone, wenn er auf die Bedürfnisse eines Hundewelpen eingeht. Auf die lange Sicht zahlt es sich meist sogar aus.

  • Stimme auch zu, @naijra.
    Manchmal denke ich, Ersthundehalter mit Welpen haben einfach aus ... ?komischen Gründen? Klischeegründen? k. A. ... ganz andere Prioritäten. AUS muss der Hund lernen, beißen darf er nicht, und Pipi im Haus ist ganz furchtbar. Wir, nach mehreren Hunden, lächeln da nur müde drüber, oder haben manchmal gar kein Verständnis mehr dafür, dass einen sowas aus der Bahn werfen kann. AUS? Hingehen, abnehmen, fertig. Der beißt?? Super, lustige Spieleinladung! Und später (nach 4 min Wildheit) wird das Baby müde sein, alles richtig gemacht! Pipi im Haus? Pf, Wischeimer stetig bereit im WC, Schulterzucken. Wird schon.
    Ich glaube, da fehlt es ganz häufig einfach an Bewusstsein a) Baby und b) nur weil man eine Woche lang irgendwas sagt, oder irgendwas häufiger in stetig lauterem Ton sagt, hat dieses Alien das noch nicht gelernt.
    Ist jetzt kein Angriff auf niemanden! Natürlich ist man es als normaler Mensch nicht gewohnt, sich von spitzen Welpenzähnen malträtieren zu lassen und dabei noch zu grinsen! Aber die Erwartungen lassen mich schon manchmal mit gerunzelter Stirn mit ??? zurück.
    Grüßle
    Silvia

  • Die Vorschreiberinnen haben das toll gesagt. Einfach alles ein bisschen lockerer nehmen. Wenn der Welpe Quatsch macht, lach drüber. Meisten sieht es ja echt auch mega lustig aus.
    Und - nicht böse gemeint, der Eindruck kam auch im anderen Thread - da sitzt keine Horde von DSH LZ-, Mali-, Border-, sonstwas Welpen, sondern einfach nur ein ganz kleiner Mops |) .

  • Da schliess ich mich naijra an ...


    Und ja man soll junge Welpen nicht überfordern aber insgesamt am Tag nur 20min draussen ... phuu da hätt Tarek wohl ordentlich unfug getrieben ...


    Sich irgendwo mal ne halbe Stunde hinsetzen auf ne Wiese, den Hund beobachten und die Umwelt erkunden lassen ... gemütlich mal ne Runde zusammen gehn, den Welpen n Stück mal wieder tragen wenns zu weit ist ... das sollte schon drin sein ...


    Und zum ohne Leine laufen irgendwo rausfahren, in der Regel (Ausnahmen gibts immer) laufen die in dem Alter einem eh noch hinterher und entfernen sich nicht weit. Und hat man zu grosse Angst macht man ne ganz leichte Wäscheleine dran, dann hat man zugriff auf den Welpen wenns sein muss.


    Ansonsten Welpenzeit geniessen, die werden viel zu schnell gross :-)

  • @naijra und @silvi-p
    Volle Zustimmung


    @EmmaMopsn
    Das Kleinteil muss doch erst mal bei euch ankommen.
    Das kann nich gar nicht perfekt funktionieren. Dafür habt ihr die nächsten Monate und Jahre noch Zeit.


    Aufdrehen kann ein Zeichen von "das Leben ist so toll" sein. Aber es kann auch ein Zeichen von "ich bin völlig überfordert" sein. Bei Kindern gibt es den Satz "nach müd kommt blöd". Das trifft 1:1 auch auf Hundekinder zu.


    Den Unterschied zu erkennen ist ziemlich schwierig.Das erfordert auch bei erfahrenen Hundehaltern erst mal das Kennenlernen des speziellen Welpen/Junghundes. Bei Ersthundehaltern entsprechend länger.
    Das Fiese ist, es gibt zwar deutliche Anzeichen, Aber die sind bei jedem Hund wieder etwas anders. Da muss man als Mensch auch erst ein Gefühl für entwickeln.


    Also einfach mal entspannt bleiben und die Zeit mit dem Hundekind geniessen. Diese Zeit vergeht sowieso viel zu schnell.

  • ich glaube garnicht, dass es der TE darum geht, dass der Hund beißt sondern, sie hat, wie ich damals, angst, etwas falsch zu machen und einen später Piranha Mops zu haben :roll: als Ersthundehalter bekommt man ständig von irgendwelchen leuten dinge zu hören wie:',, wenn man dem das JETZT nicht abgewöhnt, wird es ein KLÄFFER'' und ''du wirst ewig Probleme haben damit.'' Dass all das nur normales Welpenverhalten ist und das vorüber geht mit Liebe und Geduld, sagt einem von Außen keiner - Gott sei Dank gibt es das Forum.


    Es ist Verunsicherung, schließlich will man aus dem Racker einen glücklichen Hund machen und man macht sich da mehr Druck, als überhaupt nötig. Ich für meinen Teil hatte Angst dass mein Hund nie stubenrein wird, bis mir @corrier gesagt hat, ''Na und? Dann wird er es halt nie.'' Irgendwie hat es bei mir Klick gemacht und es war mir egal. Manche Dinge muss man erst von anderen hören, bevor man es rafft.


    Selbst aus dem dümmsten Ersthundehalter (hier!!! ICH xD ) kann noch die liebste und beste Hundehalterin werden, denn man wächst mit Interesse und Erfahrung in die Rolle rein und irgendwann lacht man.über seine unrealistischen und völlig überzogenen Ängste. Ich denke, sich hier im Forum Hilfe zu suchen, ist der erste Schritt. Das zeigt, dass man wirklich verstehen MÖCHTE :dafuer:

  • ich glaube garnicht, dass es der TE darum geht, dass der Hund beißt sondern, sie hat, wie ich damals, angst, etwas falsch zu machen und einen später Piranha Mops zu haben als Ersthundehalter bekommt man ständig von irgendwelchen leuten dinge zu hören wie:',, wenn man dem das JETZT nicht abgewöhnt, wird es ein KLÄFFER'' und ''du wirst ewig Probleme haben damit.'' Dass all das nur normales Welpenverhalten ist und das vorüber geht mit Liebe und Geduld, sagt einem von Außen keiner - Gott sei Dank gibt es das Forum.

    Ja, das ist sicherlich das Problem der TE.


    Es gibt aber definitiv auch das 'Gegenteil, nämlich Halter, die bei Hunden, insbesondere kleinen Rassen, immer nur alles süß finden, und dann tatsächlich ihren Hund so verziehen, dass er auch nach Jahren noch ein beißender kleiner Kläffer ist, der ständig in die Wohnung pinkelt :fear: . Deshalb haben kleine Hunde auch leider so einen schlechten Ruf.


    Die Balance macht es ;) . Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt, sich überhaupt Gedanken um die Hundeerziehung zu machen.

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