Blöde Situation erlebt - Sorge, dass wir länger damit zu tun haben könnten

  • Na Du hast Dir ja eine Familie angelacht Du :p heieiei.
    Das allerbeste was Du tun kannst: werde cool! Nicht aufregen wenn andere Menschen Mist bauen, cool und souverän die Regeln durchgeben, abfangen, stoppen, wenn's sein muss vor die Tür setzen. Versuche so cool zu sein, dass es nicht mal Deinen Puls interessiert :smile:
    Ein langer Weg das ist :gott: aber ich sag' Dir, das lohnt sich! Es macht dermassen viel Spass, wenn andere sich so aufregen, dass sie sich selber die Haare ausreissen möchten und Dich juckt's einfach nicht. Das. Tut. Guuuuut!


    Du hast das super gelöst.
    Dein Hund darf bellen, Dein Hund darf knurren. Ich finde nicht mal abschnappen tragisch, nicht dogforum-konform :D aber das geht mir dermassen am Arsch vorbei. Natürlich arbeitet man dran aber wegen sowas muss man nicht in Panik ausbrechen. Cool bleiben :smile: Situation ändern. Arbeiten. Passt.
    Bist auf einem echt guten Weg mit Deiner Maus, ich freu' mich :smile:

  • Ich würd Ursels für die Dauer der Besuch von unberechenbaren Familienmitgliedern einfach separat irgendwo anders im Haus unterbringen. Hilft dem Hund, der sich nicht anfingern lassen muss, und dem Familienfrieden und damit dir.


    Und für andere unberechenbare Besuche ist es ebenfalls empfehlenswert. Schont die Nerven. Aller Beteiligten, Zwei- und Vierbeiner.

  • Ich würd Ursels für die Dauer der Besuch von unberechenbaren Familienmitgliedern einfach separat irgendwo anders im Haus unterbringen. Hilft dem Hund, der sich nicht anfingern lassen muss, und dem Familienfrieden und damit dir.


    Und für andere unberechenbare Besuche ist es ebenfalls empfehlenswert. Schont die Nerven. Aller Beteiligten, Zwei- und Vierbeiner.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Das was Du da veranstaltest, ist doch mega stressig für alle Beteiligten, einschließlich dem Hund. Es ist Deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass sich einmal niemand durch Deinen Hund (in gewissermaßen berechtigt) belästigt fühlt. Zum anderen aber auch, dass Dein Hund nicht so gestresst wird, dass es irgendwie zu so leicht "haarigen" Situationen kommt. Das ist doch nicht angenehm für sie so wie Du das beschreibst. Sperr sie weg wenn Besuch kommt (wenn Du sie nicht in einen separaten Raum sperren willst, so richtig mit Tür zu und so, dann trenn ein Teil mit Babygitter ab, dann ist sie dabei aber trotzdem sind alle Beteiligten geschützt).
    Ganz ehrlich, sowie Du das machst, klingt das nicht so ungefährlich. Vor allem wenn auch noch Kinder dabei sind! Du hast den Hund erst wenige Wochen. Damit kannst Du überhaupt gar nicht vorhersagen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren wird.

  • Zum Thema der Familie der Schwägerin wird sich die Situation ohnehin noch anders darstellen. Was uns da, seit einigen Monaten zu Ohren kommt und wir selber erleben müssen ist haarsträubend. Und seit wir uns, seit dem Vorfall, näher damit auseinandersetzen wird einem anders.
    Aber das überlasse ich anderen stellen.


    Selbstverständlich werden wir künftig anders verfahren. Jeder kommt erstmal so mit rein während Ursel woanders ist. Dann wird nach einiger Zeit Bekanntschaft geschlossenen, es sei den Ursel „schiebt laufend Alarm“ während des Besuchs. Aber seither hatten wir schon Besuch von verschiedenen guten und engen Freunden/wie sich bekannten.
    Alle wurden zunächst reserviert, aber freundlich begrüßt:) nach wenigen Minuten setzte sie sich neben oder bei die Personen und lies sich streicheln. Innerhalb von Minuten liegt sie dan meist auf dem Rücken.


    Wir sagen uns immer, Ursel teilt unseren Geschmack, was zwischenmenschliche Beziehungen und Personengruppen angeht:)
    Mit niemanden, dem wir uns gerne umgeben hatte sie bislang irgendein Problem.
    Hauptsache langsam angehen lassen. Komme rein, wenn Herrchen dich reinbittet. Fass mich erstmal nicht an. Beig dich nicht komisch über mich. Lass mich das Tempo vorgeben.
    Ok gecheckt. Freundlich, nett, liebevoll, einfühlsam. Ab auf Tuchfühlung. Wow, das ist echt schön, du darfst bleiben und wiederkommen! Mal sehen ob du auch für die Runde schmusen geeignet bist: Wahnsinn, der darf, soll, nein der muss weitermachen und wiederkommen.


    Auf Grund der Zeit, wo sie nur unten sein könnte hatten wir keine andere Möglichkeit. Aber es ist beeindruckend zu sehen wie zielgerichtet sie für sich selektiert.


    Jetzt wo wir aber alle Möglichkeiten im Haus mit ihr haben steuern wir den Zeitpunkt der Kontaktaufnahme und ab wann sie ihr Kennenlernritual durchziehen kann.


  • Ganz ehrlich, sowie Du das machst, klingt das nicht so ungefährlich. Vor allem wenn auch noch Kinder dabei sind! Du hast den Hund erst wenige Wochen. Damit kannst Du überhaupt gar nicht vorhersagen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren wird.

    Ja, da gebe ich dir Recht. Aber wie bereits eben beschrieben konnten wir zuvor nicht anders verfahren, ohne uns im eigenen Haus/Grundstück selber einzusperren. Das interessante ist ja, das ihr „Stressprogramm“ NUR und AUSSCHLIESLICH bei der Familie der Schwägerin und ähnlichen Personen bzw. Personen aus dem gleichen „Milieu“/der gleichen Attitüde abläuft.
    Nichts desto trotz werden wir künftig unsere neuen Möglichkeiten nutzen und den Zeitpunkt und die Art der Kontaktaufnahme beeinflussen.

  • Ursel selektiert also euren Besuch?
    Das ist echt zu viel Verantwortung für den armen Hund. Neu in seinem Leben und dann gleich die Verantwortung für sich UND für das neue Rudel.


    Wär nicht meins. DEr Hund soll ankommen dürfen und sich darauf verlassen dürfen, dass ich das LEben händeln kann. Im Zweifel auch für den Hund mit.


    Ob das nun die Wohungsetage ist (hätt ich den Hund nicht drei Tage oben hängen lassen, wer weiss, die Uringeschichte kann schon auch von ner Entzündung wegen dem ständigen Einhalten her kommen) oder Besuch, den ICH abchecke und dann freigebe etc.


    Ich bin raus.


    Viel Spass mit Ursel natürlich trotzdem.
    :muede:


    PS: Gilt das dann zukünftig auch für BEsuch von Freunden der Kinder?

  • Meine Hunde reagieren auch darauf, ob ich jemanden mag oder nicht :ka:
    Nur dass ich keinen Besuch hab den ich nicht mag :smile:

  • Lurchers, Ursel selektiert nicht unseren Besuch.
    Sie selektiert für sich, wenn sie mag und wenn nicht. Das finde ich in Ordnung.
    Wenn wir gemerkt haben, das es nicht klappt, haben wir es entweder so kurz wie möglich gehalten durch Ihren einzigen Bereich zu maschieren bzw. Wenn wir zu zwei waren das einer den Hund weiter weg auf dem Anwesen ablenkt.
    Nichts des do trotz bleibt unser Besuch unser Besuch, Punkt! Damit muss sie leben. Wenn wir mit unserem Besuch, den sie persönlich nicht mag, oben sind und sie unten ist alles gut. Eben nur die zusamenkunft ist halt „interessant“ künftig wird sie, in solchen Situationen in einem separaten Flügel sein und wir können mit dem Besuch unbehelligt uns Bewegen.


    Das die Familie um die Schwägerin eben Hausverbot erhielt hat noch ganz, wie wir erfahren mussten, andere und gravierendere Gründe. Es gibt eben Menschen mit denen ich mich nicht geben mag, sind zufällig die die mein Hund auch nicht mag.
    Andere Menschen mit denen ich mich liebend umgebe hat sie keine Probleme und Menschen mit denen ich zusammen sein mag und sie dennoch nicht mag muss sie mit leben und wird entsprechend anderweitig im Gehöft untergebracht.


    Das wir soviel erstKontakt, die ersten Tage, mit fremden Leuten, hatten ist einfach der Höfigen Situation geschuldet. Wir müssen immer, um in den Privatbereich zu kommen in genau den Bereich in dem sie sich bis dato nur aufhalten konnte. Jetzt haben wir mit der Wohnetage die Möglichkeit mehrere Flügel unseres Hauses zu nutzen und zu separieren. Was nun eben auch passieren wird.


    Aber sei’s drum. Danke, ja wir haben ganz viel Spaß mit unserer Ursel.

  • Meine Hunde reagieren auch darauf, ob ich jemanden mag oder nicht :ka:
    Nur dass ich keinen Besuch hab den ich nicht mag :smile:

    Genau!! Aber bei Familie, grade der angeheirateten buckligen Verwandtschaft, kann man es sich nicht immer so aussuchen. Jetzt sind wir uns aber einig geworden, den Kontakt in diesen Zweig stark zu minimieren und sie nur noch ausschlieslich vor dem Hof zu empfangen. Alles weitere ist ihnen verwehrt.

  • Jetzt ist Ursel schon 6 Wochen bei uns.
    Nach dem turbulenten Start ist nun alles fein.


    • Seit etwa 2 Wochen ist es überhaupt kein Problem mehr das Tor zu öffnen. Ursel steht geduldig und freudig ein wenig weg und macht nicht, auch nur eine Sekunde, die anstellten ausbüchsen zu wollen.
    • Den Dreh mit Besuch haben wir nun auch raus. Wir gehen gemeinsam rein. Ich oder mein Mann vorweg und holen dann den Besuch rein. Dabei stellen wir die Ursel und den Besuch ganz ruhig und freudig vor. Es wurde niemand mehr angebellt, bis auf die besagten Personen.
    • Leine, ja. Zu 60 % gehts mittlerweile ohne zu ziehen. Den Rest bekommen wir auch noch hin:)
    • Ich habe ihr Vertrauen und darf bis auf zwei Ausnahmen alles machen und „Untersuchen“. Nur am After weigert sie sich, wollte mal nach Durchfall was reine machen. Und tragen, lässt sie sich nicht.
    • Gestern Abend begegneten wir einem Waschbär, dieser verschwand im Baum und Ursel bellte und lief untern rum. Als ich sie abrief hörte sie und nach dem dritten Mal lies sie endgültig von dem Tier ab.
    • Das Urinproblem haben wir in den Griff bekommen. Kürbiskerne sind unsere Rettung. Gemörsert unters Essen. Sie liebt es und wenn ich schon mörsere steht sie bereit:)
    • Das Treppensteigen macht sie mittlerweile absolut routiniert und liebt es dahin mit zu können wo wir sind.
    • Als feste Rituale hat sich abends und morgens eine Kuchel-Knuddel-Runde im Bett eingebürgert. Und wenn es droht auszufallen macht sie sich mit einem Wuff bemerkbar. Und wenn wir dann Hoppes sagen kennt sie kein halten mehr. Schlafen tut sie überall im Haus. Doch am liebsten und die meiste Zeit im Gang vor unserem Schlafzimmer oder im Schlafzimmer vor der Balkontür. Ihre gepolsterten Liegeplätze meidet sie, bei den derzeitigen Temperaturen. Aber sie nimmt sie an, wissen wir von davor:)
    • Das platz und warten bis das Essen freigegeben wird klappt auch schon recht gut. An der Freigabe, bzw. der Geduld, müssen wir noch üben.


    Wir können uns schon jetzt überhaupt nicht mehr vorstellen ohne Ursel zu sein. Sie ist eine Bereicherung und so als währe sie genau für uns:) ihre Prägezeit und die ganz jungen Jahre haben wir zwar nicht miterlebt aber davon merkt man von mal zu mal weniger. Sie wird in drei Tagen 3 Jahre Alt. Und ich freue mich schon wie Bolle auf die Jahre die wir mit Ihr haben werden.


    Und ich habe mal dumm gerechnet und überlegt. Im März 2015 ist die Oma meines Mannes gestorben. Im Sommer haben wir uns entschieden den Gasthof zu übernehmen.
    Der Opa lebt bei uns. Die Susi, der Westi von Oma und Opa, ist Ende April gestorben. Erst da, das war schon vorher klar, wollten wir uns unseren Hund holen.
    Als sie von uns ging sah ich mich nach Tierheimen in der Umgebung und näheren Umland um. Einige in der Nähe, hatten wilder und lange Texte. Das Tierheim von Ursel war das weiteste und die Hunde(Welpen) weswegen ich hinwollte waren am Tag, als ich losfuhr, leider vermittelt. Doch anstatt zu einem näheren zu fahren wo welche waren die uns zusagten, vom Bild und Text her, fuhr ich dennoch da hin. Ohne zu wissen ob ein interessantes Tier dabei sei.
    Nach dem Gespräch mit der Leiterin führte mich die Pflegerin zu den beiden Husky-Mischlingen. Unsere Begegnung am Zaun und alles weitere was geschah, da war es um mich geschehen. Mein Mann konnte nicht, also habe ich ihn die Ursel am Telefon beschrieben, Bilder und Videos. Übers Wochenende haben wir überlegt und eigentlich war die Antwort klar. Wir wollen die Ursel zu uns holen.
    Laut dem Heim sei sie von einem anderen heim zu Ihnen gekommen und da wüsste man nur das sie da auch aufgewachsen sein musste.


    Ursel wurde im Sommer 2015 geboren, also irgendwann im Frühjahr gezeugt, Die Oma meines Mannes verstarb im März und wir beschlossen im Sommer den Hof zu übernehmen. Währenddessen wir uns einlebten fand die süße Maus keine Familie. Und dann als ich die Wahl hatte zwischen nahe und der großen Gewissheit einen passenden zu treffen entschied ich mich fürs weiter weg, ins Ungewisse zu fahren.
    Und sie da eine Ursel, die uns im Sturm eroberte.
    Lange Rede kurzer Sinn.
    Soviel Zufälle kann es nicht geben. Ich glaube Ursel ist unser Geschenk und das Dankeschön seiner Oma dafür das wir alles übernommen haben und weiterführen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!