Welpe verhält sich mir gegenüber anders

  • Ein Nein im individuell passenden Tonfall finde ich übrigens nicht übergriffig. Mein Welpe darf durchaus lernen, wenn mir sein Verhalten nicht passt. Das Problem ist Intensität und Dosierung.

    Das ertrage sogar ich Obersissi :bindafür:
    Grenzen setzen kann man ohne übergriffig zu werden. Wenn man es denn kann. Grad bei einem Welpi ist alles andere einfach fragwürdig.
    Ausnahmen bestätigen die Regel, aber auch bei einem Panzer hat Schubsen nicht zwingend den gewünschten Effekt.

  • Also in so einem Moment (biss ins hosenbein etc.) hört sie auf garnichts. Ich versuche es garnicht erst dazu kommen zu lassen, man merkt ja schon wann ihr wieder langweilig wird und sie mein Bein fixiert. Schnell mit etwas anderem ablenken klappt bei uns am besten. Ist auch weniger geworden mittlerweile, am Anfang hing sie echt ständig dran und ich bekam fast die Kriese. Meine eigentliche Frage war, wieso sie das bei meinen Eltern nicht so häufig macht. Könnte es an der Hose liegen? :headbash:
    Ich weiß auch nicht. Die Belohnung haben wir wieder eingeführt und siehe da, es klappt :roll:


    Vielen Dank für die ganzen antworten!

  • Welches Verhalten traust Du einem 15 Wochen jungen Hund denn zu?

    KLeine Chihuahuas wirken halt mit 15 Wochen schon recht fertig, sie wachsen ja auch nicht mehr soviel. Bei einer großen Rasse wäre jedem klar, was für ein kleines Hundekind das noch ist.
    Man muß nur immer dran denken, ein junger Chi ist im Kopf genauso Kind wie ein gleich alter Neufundländer! :smile:


    Dagmar & Cara

  • Ach wenn Du Fliege sein könntest bei uns.... :smile: mein Schatz wird viel viel häufiger gezwickt und gepackt und gepiesakt als ich :smile:
    Tess wurde jährig und sie packt ihn immer noch am Bart wenn sie hinkommt :ugly:
    Bei mir ist Nase an Nase überhaupt gar kein Problem, schon seit vielen Monaten nicht mehr.
    Das liegt erst mal daran, dass mit mir gearbeitet wird. Ich gehe mit den Hunden auch ganz anders um, ich spiele viel und breche genau so viel ab.
    Warum genau das bei Euch so ist, kann ich nicht sagen weil ich sehe es ja nicht :smile:
    Vielleicht macht es bei Dir einfach mehr Spass? Vielleicht machst Du die viel lustigeren Geräusche? (mein Schatz ist das weltbeste Quietschie) Vielleicht schwingen Deine Hosen besonders gut? Vielleicht gehen Deine Eltern eher weg wenn da so ein Hund am Bein hängt und Du machst dann halt etwas Positives?
    Vielleicht schmeckst Du auch einfach besser :smile:
    Hab immer ein kleines Tau dabei oder ein Plüschi das sie haben darf, etwas das nicht zu dick ist und sich gut anfühlt im Hundemaul (hast Du alte Hosen? Dann könntest ein Stück vom Hosenbein abschneiden), biete das sofort an wenn es los geht :smile: so kannst Du positiv spielen und auch aufhören üben, ohne speziell etwas machen zu müssen dafür :smile:
    Das Spielzeug ist dann auch speziell weil's eben DIR gehört. Das Mäuschen darf spielen damit, aber nur mit Dir zusammen. So baut man ein Belohnungsspieli auf :smile: Nochmal was Positives das Du aus der Situation mitnehmen kannst.

  • Also in so einem Moment (biss ins hosenbein etc.) hört sie auf garnichts. Ich versuche es garnicht erst dazu kommen zu lassen, man merkt ja schon wann ihr wieder langweilig wird und sie mein Bein fixiert. Schnell mit etwas anderem ablenken klappt bei uns am besten. Ist auch weniger geworden mittlerweile, am Anfang hing sie echt ständig dran und ich bekam fast die Kriese. Meine eigentliche Frage war, wieso sie das bei meinen Eltern nicht so häufig macht. Könnte es an der Hose liegen? :headbash:
    Ich weiß auch nicht. Die Belohnung haben wir wieder eingeführt und siehe da, es klappt :roll:


    Vielen Dank für die ganzen antworten!

    Wenn ich jetzt mal Paralellen zwischen dem Verhalten von deinem und meinem Hund damals ziehe, dann würde ich drauf tippen dass deine Eltern einfach anders mit dem Welpen umgehen. Eventuell nicht soviel spielen, mehr Grenzen setzen und ihn auch mal ignorieren. Ihn in solchen Situationen, wo er überdreht auch garnicht erleben. Oder ihn überdrehen lassen.


    Bei mir wars halt so, dass ich aus Nichtwissen zuviel gemacht habe und Gustl eh schon sehr schnell zum auf- und überdrehen neigt. Äusserte sich damals eben auch in Leinebeissen, Hosenbeine beissen, etc.
    Geholfen hat da mehr Ruhezeiten im Haus, also nicht spielen sondern den Hund sich auch mal selbst überlassen und auch draussen ruhigeres Spielen. Keine Zerr- und Wurfspiele mehr.
    In Stresssituationen draussen, wenn er dann wieder anfing sich in meine Hosenbeine zu verbeissen habe ich ihm auch den Futterdummy hingeworfen, den hat er dann getragen. Dadurch hatte er eine Aufgabe, hat die stressenden Reize nicht mehr so stark wahrgenommen und wurde ruhiger.


    Wäre also mein Tipp. Ruhiger werden, keine Angst vor "Schnullern" und generell dran denken, Welpen(Baby)hirn braucht ganz viel Zeit um Reize zu verarbeiten und Adrenalin (Stresshormon) wieder abzubauen damit er ruhiger werden kann.


    Immer im Kopf behalten, ein ruhiger Hund ist ansprechbar. Einer der schon überschnappt, Beissattacken hat, in Hosenbeine beisst, etc. der ist nicht mehr in der Lage zuzuhören, aufzuhören, runterzufahren und später auch Kommandos umzusetzen. Solche Situationen dann einfach schnell und ruhig beenden.

  • war eh klar :gott:


    Ich bin ein Fan von "Wehret den Anfängen". Natürlich kennt jeder seine Hunde am besten, und es kommt auch drauf an, wie sensibel der ist.


    Ich gebe zu, dass ich es mit gaaanz kleinen Hunden nicht so hab :D ... ein Schubser juckt meine Große halt auch kaum, bzw. macht ihr deutlich, dass sie das, was sie grad macht, schnell sein lassen sollte. Eine Traumatisierung findet nicht statt. :lol:


    Wenn ein Hund meine private Zone "betritt" und mich am Hosenbein packt, ist das so, als würde ein Hund am Schwanz oder am Behang der Beine gepackt werden.
    Ich hab jetzt noch keinen Hund sein Gegenüber dafür nassspritzen oder was Klapperndes holen sehen... bis ich was geholt hab, ist doch das Ganze schon wieder vergessen und die Situation eine andere.


    Deshalb würde ICH sofort und ohne Umwege so reagieren, um klar zu stellen, dass ich unversehrt bleiben möchte. Ich werde nicht angeknabbert, auch nicht von einem Hundebaby.


    Das kann aber natürlich jeder so handhaben, wie er will. Kommt immer auf den Hund und die Situation an.


  • "Schubser in die Seite" oder dergleichen versteht meine als Spielaufforderung und wird dann noch wilder..

  • Nun laßt mal gut sein wegen Frechdax`ominösem Schubser in die Seite. Frechdax hat einen Leonberger, da erregt so ein Schubser gerade mal die Aufmerksamkeit des Hundes.
    Das Konzept läßt sich allerdings nicht eins zu eins auf Chihuahuas übertragen. :smile:


    Dagmar & Cara

  • Nun laßt mal gut sein wegen Frechdax`ominösem Schubser in die Seite.

    Nein. Niemals. Gewalt und körperliche Übergriffe werde ich nie, niemals unkommentiert lassen, schon drölf mal nicht, wenn das ausgerechnet einem Hundeanfänger als Rat gegeben wird.
    Frechdax weiss das aber auch :smile: wir haben eine friedliche Meinungsverschiedenheit und das DÜRFEN wir in einem öffentlichen Forum auch.
    Wir DÜRFEN andere Meinungen haben und wir DÜRFEN zu diesen stehen. jederzeit und überall.

  • Im übrigen ist ein Schubser sogar durchaus hundgemäße Kommunikation. Drängeln oder sogar mit Anlauf Rammen nutzen Hunde selbst gelegentlich als Maßregelung.


    Bei einem Chihuahua wäre ich da aber natürlich auch sehr(!) vorsichtig, denn zu schnell fliegt der ganze Hund :fear: .

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