Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • bleibe wesentlich ruhiger, weil ich weiß, Faro braucht meine Ruhe und Sicherheit um selber entspannt zu bleiben.
    Meine Freundin sagt in bestimmten Siuationen immer "puh, dass Du so ruhig bleiben kannst"

    Jupp, so ist es ... Wollte damit nur noch hervor heben, dass man sich das selbst am Anfang erst immer wieder sagen, sich daran erinnern muss (statt sich zu ärgern; Verschwendung von kostbarer Nervenkraft ;) ). Dann geht es tatsächlich irgendwann in Fleisch und Blut über. Meistens merkt man das selbst zunächst gar nicht (zumindest war es mir nicht so bewusst). Irgendwann ist es dann so, wie Du beschreibst.


    Und ich mache tatsächlich ähnliche Erfahrungen, bei den eigenen, aber auch bei denen der anderen (auch auf die Fremdhunde überträgt sich das recht häufig).
    Sicherlich, die meinen sind souverän, lange Zündschnur und so. Schon von der Veranlagung her aber ein nicht unwesentlicher Teil meines Verhaltens wird mit dran beteiligt sein, dass es so coole Socken sind.

  • Hach, die kleine Maus taut immer mehr auf, das ist so schön mitzuerleben Rex sucht gerade sehr stark meine Nähe, aber ich denke auch, dass sich das mit der Zeit schon einspielen wird.

    Wird es, denn Rex muss sich erst einmal an die neue Mitbewohnerin gewöhnen und an Deiner Stelle würde ich mich auch auf Rex, wenn er Deine Nähe sucht, einlassen

  • Flo reagiert leider wieder unwirsch auf Hunde.

    Na, das würd ich aber auch nach so einer Erfahrung. Ist doch verständlich.
    Aber immerhin: An lockerer Leine gestanden und nur etwas gebellt, das ist doch auch wieder ein Fortschritt! Es zeigt das sie schon verinnerlicht hat was du geleistet hast, aber na, Schrecken macht schlechte Laune.
    Bei mir ist das auch so, wenn mich wer so negativ erschreckt werd ich zum Monster, da hab ich dann auch ewig schlechte Laune.


    Der Vorschlag vom @Das Rosilein ist super, wär schön wenn ihr da nette größere Hunde habt die mit euch üben würden. Das kann oft einfach auch Knoten lösen die man als Mensch nicht lösen kann.




    Hier bei uns ist alles wie immer: die Jungs leben zusammen, fressen zusammen, putzen sich, liegen zusammen... Selten das einer mal aus dem Raum geht um wirklich Ruihe zu haben, das ist eh immer der Whippet.
    Der streckt sich dann auf dem Gästesofa aus, ist ja auch unfassbar unhöflich von uns das wir auch unser Sofa benutzen möchten. :lol:
    Harmonisch, egal ob wir allein unterwegs sind oder mit anderen Hunden.
    Donnerstag erst mit den 2 tollen Chis von Persica, gestern mit der Schäferdame, ich muss mir nie Gedanken machen ob es kippen könnte weil die Jungs einfach zu nett sind das da garnix ist was kippen könnte.
    Es ist so entspannend mit den beiden. :herzen1:

  • :herzen1:



    Hier gibts bei Fremdhundbegegnungen inzwischen eigentlich gar keine Probleme mehr. Beide sind ruhig und entspannt. Kommt ein Hund doch ganz ran, blocke ich. Danach muss ich Frodo je nach Hund meist etwas beruhigen. Kommt der Hund nochmal an, schickt Finya ihn dann oft weg, wenn ich nicht schneller bin.
    Aber ich bleibe inzwischen auch einfach extrem ruhig. Wenn sie bellen, weil sie sich erschrecken oder über den Assihund aufregen, sollen sie halt bellen. Ist doch nicht schlimm. Es kommen wieder bessere Begegnungen. Solange kein Hund angegriffen wird, ist doch alles gut :smile:

  • @Rosilein und @Aoleon


    Das mit den größeren Hunden ist sehr schwierig.
    Meine Eltern haben einen Boxer-Staff-Mix. Eine ganz liebe geduldige. Sie ist schon 11 Jahre und nicht mehr sehr beweglich. Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, sie geht recht steif, ist nicht mehr ganz wendig.


    Emma hatte ja nie Angst vor ihr. Otis und Flo waren anfangs sehr ängstlich, sind ihr immer ausgewichen und haben sie angebellt, wenn sie zu nahe kam.
    Mittlerweile ist das aber fast kein Problem mehr. Die ersten paar Minuten, wenn wir auf Besuch kommen und Mamas Hund noch vom Wiedersehen aufgeregt ist, sind sie noch ein wenig unsicher, aber das legt sich dann.


    Mit Enzo klappt das gar nicht. Er ist ein Angstbeißer. War aber von Lisa (Mamas Hund) immer gut abzulenken und auf den Platz zu schicken. Er machte das immer wieder mal zwischendurch. Nicht ständig.


    Seit er damals von der Schäfer-Mix-Hündin gejagt wurde, ist es außer Kontrolle.
    Enzo fixiert sie und schleicht ihr nach. Er fixiert ihre Hinterbeine und schnappt auch zu. Blitzschnell. Einfach so.
    Sie sieht ihn gar nicht an. Merkt nicht, dass er von hinten kommt. Sobald er zu fixieren beginnt, mahnen wir ihn ab. Er schaut uns kurz an und beginnt sofort wieder. Wir haben das wirklich lange und ausdauernd unterbunden. Auch sehr streng und nachdrücklich, mit Leine und Maulkorb gesichert etc.
    Beim letzten Besuch lag sie dann auf den Boden und döste, er stand hinter ihr (also bei ihrem Rücken) und fixierte schon wieder. Ich mahnte ab, er schaut mich an, dreht sich blitzschnell zu ihr und schnappt ihr in den Rücken. (er hatte einen Maulkorb oben).
    Das war dann der Punkt, wo ich mich entschloss, dass ich da nicht mehr weiter arbeite. Bei jedem Besuch wurde es exzessiver von ihm. Und auch für Lisa war es mühsam. Sie war dann schon recht unentspannt, weil sie immer schaute wo er ist.


    Das fixieren und in die Hinterbeine zwicken hat er schon immer bei Fremdhunden gemacht. Aber nicht exzessiv. Mit Tüdeldü aus dem Forum war ich mal spazieren. Da hat er es zu Beginn des Spaziergangs bei der kleinen Josephine probiert. Die hat ihn zurechtgewiesen und das wars. Irgendwann gegen Ende hat er es nochmal probiert. Da hat er wieder eine drüberbekommen und gut wars.
    Aber jetzt (oder nur bei Lisa?) reagiert er auf keine Zurechtweisung. Uns sieht er kurz an und macht weiter. Wenn Lisa ihn zurechtweist und sich ihm dann knurrend zuwendet, knurrt und schappt er auch in ihr Gesicht (wir haben ihn an der Leine weggezogen).
    Also, ich weiß ja, dass er erst 2 ist und noch nicht Hopfen und Malz bei ihm verloren ist, aber der hat da echt eine ordentliche Macke jetzt.


    Da hilft auch kein souveräner Hund, weil Lisa ja eh nicht aggressiv ist und ihn ignoriert.
    Da wir keine Freunde mit Hunden haben, wo die Hunde zusammenkommen würden, lasse ich das Thema Enzo und andere Hunde mal in Ruhe.
    Bei Spaziergängen ist er nur noch an der Schlepp oder Flexi - kein Freilauf mehr - da er ja bei dem Angriff völlig panisch mehrer Kilometer kopflos geflüchtet ist (auch über eine Straße). Das möchten wir nicht mehr riskieren. Somit kann er eh nicht zu anderen Hunden hin. Und bekommt keine Bestätigung von seinem Schnappen.


    Für Otis und Flo wären solche treffen aber sicher sinnvoll.

  • @ChiBande
    Habt ihr denn mal was anderes als abmahnen und zurechtweisen versucht?
    Sowas ist bei Angstbeißern nicht wirklich hilfreich, zumindest nicht als alleinige Maßnahme. Die Angst und den daraus resultierenden Stress haben sie ja immer noch :ka:

  • Ja, wir haben ruhiges Verhalten belohnt.
    Haben ihn erst dazu geholt wenn die erste Aufregung vorbei war.
    Haben auf möglichst großen Abstand geachtet.
    Schönfüttern etc hat nichts gebracht.


    Er ist im selben Raum mit ihr, nur auf sie fokussiert. Jeder Blickkontakt mit uns wird belohnt. Wobei er da auf Lob nicht reagiert. Weder verbal noch auf Futter.
    Er ist total gestresst, hechelt.


    Auch auf dem Arm, wo er sich bei Spaziergängen sicher fühlt und nicht bellt, hechelt er aufgeregt und knurrt und schnappt in die Luft sobald sie uns nahe kommt.

  • Abmahnen tun wir ihn wenn er die Fersen anvisiert und steif wird.
    Das macht er bei einem von unseren Katern auch (ohne schnappen) , den Befehl "Lass es" kennt er. Da sieht er uns dann an und geht weg.
    Bei dem Hund meiner Eltern schaut er kurz her und schnappt dann nach ihren Füßen.

  • Abmahnen tun wir ihn wenn er die Fersen anvisiert und steif wird.
    Das macht er bei einem von unseren Katern auch (ohne schnappen) , den Befehl "Lass es" kennt er. Da sieht er uns dann an und geht weg.
    Bei dem Hund meiner Eltern schaut er kurz her und schnappt dann nach ihren Füßen.

    Was folgt denn nach der Abmahnung, wenn er die offensichtlich wahrnimmt und missachtet?


    Kennt er ein Alternativverhalten, dass ihr dann gerne sehen würdet? Zu euch kommen, auf die Decke, in eine Box, Spielzeug benagen oder so etwas?


    Ich kann mir vorstellen, dass ein Hund der Stress hat und keine Handlungsalternative sieht, auch Schwierigkeiten damit hat auf einen Abbruch zu reagieren.



    Von der Raupe Nimmersatt und der Prinzessin gibts ein neues Bild:
    Die Zwei von der Treppe


    Inzwischen sind Sapziergänge zu zweit gut zu machen. Ich freue mich trotzdem sehr auf den baldigen Umzug! =) Keine Stadt mehr, weniger Menschen, weniger Leine, mehr Entspannung für alle.

  • @ChiBande: Achje, das ist aber echt ne unschöne Situation für alle.






    Ich war gestern ein paar Stunden totale Mehrhundhalterin. 4 Stück! :herzen1:
    Nach der üblichen ersten Anfangsaufregung, denn ihr wisst ja, Arren sieht nie andere Hunde, wird nie liebgehabt und überhaupt, lief es wie immer total nett und entspannt.
    Die Damen bevorzugten das Sofa, die Jungs räumten bereitwillig ihre Plätze und freuten sich wenn eine der Damen ein Spielzeug nahm oder mal so vorbeiguckte.
    Es ist sooooo entspannend das ich mich nicht kümmern muss ob da ein Leckerlie liegt oder ob Spielzeug rumliegt (okay, es liegt immer was rum), die Jungs teilen immer alles.
    Nur ein Gruppenbild, das hab ich total vergessen!


    Und dieser Kontrast von Arren zu Flocke... Er hat sie so lieb und sie findet ihn so doof, er bleibt brav weg und himmelt sie von weitem an. :lol: Das nimmt sie dann gnädig hin.

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