Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Monster konnte problemlos 5, 6 Stunden alleine bleiben. Da hat er auch viel geschlafen, ab und zu gelauscht und sich ein anderes Plätzchen gesucht. Lediglich, wenn wir nach Hause gekommen sind, wurde er gestresst. Letztendlich bringt es ihm am meisten, wenn wir ihn beim Heimkommen nicht sehr beachten. Es gibt ein ruhiges "Hallo Stinker" und das wars. Keine Beachtung war nicht gut, da war er noch stressiger.


    Bei Jule haben wir uns ehrlich keine Gedanken gemacht. Wir haben die beiden zusammen gelassen und es war geregelt. Also ein wirklicher Glücksfall. Jule ist null gestresst, wenn wir sie alleine lassen, auch nicht wenn wir nach Hause kommen. Meist bleibt sie liegen, wedelt kurz und das war ihre Begrüßung. Sie ist bei Fremdbetreuung um einiges nervöser beim Abholen.

  • Der Diskussion von vor ein paar Seiten über Aris Überdrehtheit und Cashews Problem damit zum Trotz kann und konnte Ari eigentlich immer ganz gut allein bleiben. Die Aufregung hat eher mit dem Heimkommen als dem Alleinbleiben generell zu tun. Am Schlimmsten ist es tatsächlich wenn er eben nicht alleine war, sondern ich oder Herrchen zu Hause waren.


    Es hat sich für ihn mit dem Zwerg zusammen eigentlich nicht viel geändert. Der hatte ähnlich wie Ari keine Probleme alleine zu bleiben und beide pennen wenn wir weg sind (außer die Klotür ist offen, dann klaut Cashew mit Sicherheit die Klopapierrolle und verteilt sie in der Wohnung :pfeif: )
    Ari hatte aber am Anfang etwas Probleme wenn er alleine bleiben musste und das Baby mit durfte. Inzwischen hat sich das wieder etwas gelegt, aber er war zeitweise nicht gut auf das Mini zu sprechen wenn wir wieder da waren.


    Cashew hat im Gegensatz dazu weniger Probleme wenn ich mit Ari alleine irgendwohin gehe und ihn da lasse.
    Richtig begeistert sind sie beide nicht davon, aber sie akzeptieren es halt :lol:


    Cashew lässt sich aber auch in dem Sinne nicht wirklich von der Aufregung anstecken. Als Welpe und junger Junghund hat es ihn eigentlich gar nicht gestört und jetzt nervt ihn hauptsächlich das sich Ari so bescheuert aufführt es macht aber nichts im Bezug auf seine Fähigkeiten alleine zu sein.

  • Danke für die Antwort!


    Wie lief das Alleinseinüben denn bei euch ab? War Ari dann da dabei, wenn ihr mal kurz raus seid?
    Und das Einen mitnehmen habt ihr dann einfach so gemacht ohne es gezielt zu üben?

  • Wie lief das Alleinseinüben denn bei euch ab? War Ari dann da dabei, wenn ihr mal kurz raus seid?
    Und das Einen mitnehmen habt ihr dann einfach so gemacht ohne es gezielt zu üben?

    Ich gebe zu - so richtig geübt haben wir eigentlich nie, war einfach nicht nötig :tropf:
    Ich denke die Züchterin von Cashew hat da schon ein bisschen Vorübung geleistet und er ist einfach auch so entspannt und selbstsicher, dass er sich da nie so viel draus gemacht hat.


    Zudem haben wir ganz gute Voraussetzungen. Meine Eltern (unter der Woche nur Mama) wohnen mit im Haus. Am Anfang hab ich Einzelspaziergänge mit Ari so getimed, dass meine Mutter da war wenn wir raus sind.
    Ziemlich bald dann aber nur noch generell im Umfeld (zB draußen im Garten).
    Meine Hunde (Ari besonders, Cashew aber auch ein bisschen) sehen sich in dem Moment eh als alleine an, wenn Herrchen und Frauchen weg sind. Wenn meine Eltern da sind ist das eine nette Stütze, aber nicht dasselbe. War also praktisch von Anfang an nur eine Art Stützräder.


    Nach ein paar Wochen hab ich Cashew einfach mal für 20 Minuten oder so alleine gelassen, weil es nicht anders ging (Ari hatte Durchfall und ich es eilig) und ich mir ziemlich sicher war, dass es kein Problem sein sollte. War es auch nicht.
    Von da an hab ich es öfters gemacht. Inzwischen bleibt er auch länger alleine.


    Ari musste einfach alleine bleiben - ich wusste er kann es und mit der Eifersucht musste er halt umgehen lernen. Das war aber kein großes Problem und hat sich von alleine recht schnell gelegt.

  • Finya hatte anfangs auch große Probleme beim Alleinbleiben, aber als der Knoten mal geplatzt war, ging es völlig problemlos.


    Zu zweit konnten sie relativ schnell gut alleine bleiben. Ich glaube das ging ab etwa 3,5-4 Monate schon so, dass ich mal einkaufen gehen konnte oder sogar mal länger, weil ich dringend zum Arzt musste und keiner zum Aufpassen da war. Da waren sie mal 5h allein. Ich hab alles mitgefilmt und es war völlig problemlos, abgesehen davon, dass Frodo halt reingemacht hat, aber damit hab ich gerechnet.
    Mit Beginn der Pubertät hat sich das geändert. Da hat er angefangen jeglichen Frust an Finya auszulassen und da Finya sich null wehrt, musste er ab da ganz alleine bleiben. Das hat gedauert und wird wohl immer ein Thema sein. Ganz zu Beginn hatte er da schon Angst, aber irgendwann hat sich das in extremen Frust gewandelt und der ist bis heute geblieben, auch wenn das Beschweren inzwischen nur noch ein im Liegen vor sich hinbrummeln und meckern ist.
    Nach einem halben Jahr Zwangstrennung beim Alleine bleiben konnte ich sie wieder zusammen lassen - wieder völlig problemlos.


    Finya bleibt nach wie vor sehr gut ganz alleine, auch wenn sie es doof findet, wenn ich nur Frodo mitnehme.
    Einzig dass sie Frodos Aufregung beim Begrüßen übernommen hat. Früher hat sie manchmal sogar verpennt, wenn ich gekommen bin, aber da Frodo immer einmal bellt, wenn er meinen Schlüssel im Schloss hört, ist das Geschichte^^

  • Meine Großen bleiben problemlos allein (freuen sich allerdings sehr wenn ich nach Hause komme).


    Junghunde und Welpen bleiben hier prinzipiell nicht ganz allein. Das finde ich irgendwie „unfair“ und die Situation unnötig verkomplizierend.
    Wer mit den anderen zusammen allein blieb, blieb das irgendwann dann auch ganz allein problemlos. Wenn man halt erwachsen genug dafür ist irgendwann.

  • Ich gehöre wohl auch hier her..
    Wir haben 4 Hunde. Geboren zw. Nov. 15 und Juni 16.
    Otis und Fiora gehören mir, Emma und Enzo meiner Tochter. Da sie erst 14 ist, wohnt sie selbstverständlich noch zu Hause.


    Zum Thema trennen oder crash.


    Mit unseren Rüden war es auch nicht so einfach.
    Enzo ist ein sehr unsicherer Hund, der aber gerne andere begrenzt und zurechtweist. Außerdem hat er bei großem Stress die blöde Angewohnheit (Übersprungshandlung) nach dem neben sich stehenden Hund zu schnappen. Wen er erwischt ist ihm egal.


    Emma und Fiora machen einen Schritt zur Seite und "lassen ihn spinnen". Otis war früher auch gelassen, aber seit Otis in der Pubertät war, ist ihm das nicht mehr egal. Er hat zurück geschnappt und dann ist das ganze ziemlich hochgeschaukelt.


    Da man nur bedingt am Problem arbeiten kann, wir sind ja noch draußen vor dem Haus, wenn es drinnen schon zur Sache geht, haben wir uns für trennen in unserer Abwesenheit entschieden.
    Enzo und Emma sind im 1. Stock im Wohnzimmer und Tochters Zimmer und Otis und Fiora bleiben im Erdgeschoß.


    Es ist jetzt so, dass wenn ich nach Hause komme (bin immer die 1. zu Hause), steht Emma an der Wohnzimmertüre (Glastüre) und kratzt daran, Enzo steht hinter ihr und wartet. Ruhig.


    Kürzlich mussten wir sie kurz alleine lassen und ich dachte "das klappt ja jetzt schon toll mit Enzo, dass er nicht so hochdreht" und habe alle 4 im EG gelassen. Konsequenz. Enzo ist wieder Otis blöd angegangen.
    Wir werden beim Trennen bleiben.


    So ein Streß für alle, zahlt sich gar nicht aus. Vor allem, wenn genug Platz zum trennen ist und die 2 sowieso oben bei meiner Tochter schlafen, die Räume also sehr vertraut sind und mit Ruhe verbunden werden.


    Unsere Rüden begrenzen aber gerne einander.
    Otis zb versucht Enzo immer von mir abzudrängen. Erst wenn ich sage "ist ok. Lass es." lässt er Enzo ruhig an mich ran. Oder wenn ich Enzo streichel, dann ist es auch für Otis ok, dass er zb auch auf meinem Bett ist. Oder der Couch. Oder dem Liegestuhl...


    Enzo ist so ein kleiner Macker. Er stellt sich oft seitlich zu Otis und stupst ihn mit der Schnauze in die Seite. Versucht ihn seitlich abzudrängen etc.
    Otis geht darauf fast nie ein und ignoriert das. Selten steigt er darauf ein und dann wird Enzo eine Runde im EG gejagt.


    Enzo will überhaupt alles im Griff haben. Im Garten ist er überhaupt Herr Wichtig. Er marschiert auf und ab und sichert unseren Garten. Kopf hoch, Brust raus, Schwänzchen aufgeringelt so trabt er federnden Schrittes sein Reich ab. Während die anderen in der Sonne braten, ist er immer auf der Hut.
    Selbst wenn er sich dann hinlegt, ist er immer wachsam. Da steckt eindeutig ein Aufpasser in dem kleinen Chihuahua Körper..entspannen fällt ihm schwer. Gelingt am besten auf einem Schoß unter Dauer-Streicheleinheiten. Da ist er dann entspannt.

  • Nun zu meiner Frage: Wie habt ihr das mit dem Alleinsein beim zweiten, dritten, ... Hund gemacht? Ich habe etwas Bedenken, dass Ilda durch die neue Situation erstmal wieder etwas zurückfällt. Und dann eventuell den Sheltie mit ihrer Unruhe ansteckt. Überlegt hatte ich schon, sie in getrennten Räumen alleinzulassen.

    Getrennt ganz alleine lassen würde ich nicht. Gerade einem Welpen kann es viel geben, wenn ein vertrauter Hund da ist und wenn sich Ilda erst mal an den Welpen gewöhnt hat, kann ich mir schwer vorstellen, dass er zusätzlich Stress beim alleinebleiben verursacht :???: . Wieviel Zeit habt ihr denn zum üben?
    Hier hatte nur Lucy damals als Einzelhund ein größeres und längeres Problem damit. Gerade die letzten 3 Welpen (Smilla, Joey und Faye) sind nach wenigen Wochen schon bis zu 5 Stunden alleine geblieben, halt mit den anderen Hunden zusammen, war nie ein Problem. Wenn ich zur Arbeit gehe, hüpft Faye zu Joey aufs Kissen, kuschelt sich an sie und sieht mir nicht mal nach xD . Völlig alleine ist hier aber selten mal ein Hund.

  • Das klingt doch recht vielversprechend :)


    Ich hoffe auch, dass er nicht mehr Stress verursacht.
    Zeit haben wir genug. Die Wochen, wo ich noch Uni habe, haben mein Freund und ich seine Arbeit und meine Uni schon so geplant, dass immer wer da sein kann und ab Mitte Juli habe ich dann auch Semesterferien. Also daran solls nicht scheitern.
    Wir wollen nur so früh wie möglich anfangen, dass das normal ist alles, damit es nicht so ein Theater wie mit Ilda gibt xD

  • Dann würde ich euch raten mit gar keinem Theater anzufangen. Umsoweniger gedöns man ums alleinebleiben macht, umso besser. ( bei Welpen).


    Lg

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