Wieviel Massregelung lässt ihr laufen?

  • Gerade das mit den Mäuselöchern find ich ein wenig fies dem Fremdhund gegenüber. Wie @Sus.scrofa schrieb, weiß der andere Hund meist gar nicht, dass er da eine Grenze überschreitet und wird aus seiner Sicht ungerechtfertigt angemacht.
    Wir haben hier im Revier eine Hündin, die gebuddelte Löcher verteidigt. Das wusste ich nicht, und so kam sie einmal aus etwa 10 Meter Entfernung angeschossen und wollte Spuk verprügeln, weil der zufällig mit mir beim Gassi an einem "ihrer" Löcher vorbei lief. Zum Glück kann er bei Mädels mit sowas umgehen. Die deprivierte Kelpie-Angstmaus, die auch in der Gegend wohnt, hätte sich nach solch einer Aktion wochenlang nicht mehr in diesen Park getraut.

    Sowas finde ich ziemlich asozial, wenn jemand seinem Hund erlaubt, eine öffentliche Fläche im Radius von 10 Metern oder mehr für sich zu beanspruchen. Noch schlimmer ist, wenn das auf einer Hundewiese passiert, oder an einer Stelle, wo Hunde keine Wahl haben in die Nähe zu kommen, weil ein Weg entlangführt, auf dem sie von ihren Halter geführt werden.


    Wenn aber ein Hund ein Mauseloch nur in unmittelbarer Nähe verteidigt, also im Umkreis von höchstens anderthalb Metern, und nicht gerade an einem Weg, finde ich das völlig in Ordnung, solange fremde hunde nur verbellt oder bedroht und nicht ernsthaft angegriffen werden.

  • Mora lebt ja nach dem Motto "Nein heißt nein" und "eine Armlänge Abstand" heißt, sie hasst es wenn ein anderer Hund sich unhöflich und zu schnell nähert oder nicht auf ihre verbale Kommunikation achtet!


    Aus dem Grund hat sie nur Kontakt zu Hunden, die ich kenne und bei denen ich auch den Besitzer einschätzen kann!


    Da darf sie durchaus auch soweit maßregeln das sie den anderen Hund schonmal auf den Rücken dreht und fixiert bis dieser beschwichtigt (eine befreundete Goldi Hündin rennt sie in ihrem Übermut sehr gerne anfangs mal über den Haufen, oder beißt beim Spielen plötzlich in die Rute, gerade wenn wir sie lange nicht gesehen haben ... Danach bekommt sie einmal ne ordentliche Ansage und im Anschluss verhält sie sich wieder völlig normal, beide Hunde laufen zusammen, schnüffeln, rennen und alles ist bestens.)
    Generell ist eine Maßregelung bei meiner Hündin ziemlich laut und sie setzt dabei auch ihre Zähne ein, hat aber noch nie einen anderen Hund verletzt.


    Nachdem mal ein Huskymix nicht auf Moras Lefzen ziehen und kurzes knurren nicht gehört hat, nachdem er ihr die Nase beinahe in den Hintern gesteckt hat, hat sie ihn auch mal auf Links gedreht und die Besitzerin ist sofort mit Wurfkette auf meinen Hund los.. Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr zu Fremdhunden. Ich hab einfach zu viel Sorge, dass mein Hund als die Böse da steht, nur weil andere Hunde halt respektlos sind und die Besitzer keine Ahnung haben, aber Angst vor nem Dobermann.

  • Bei mir ist knurren und bellen okay. Mit meinen kleinen Hunden habe ich oft das Problem, dass andere (ja meist größere Hunde) sie nicht ernst nehmen. Mein Balou wollte sich mal einen Labrador der ihm zu aufdringlich gespielt hat vom Fell halten. Als dieser auch auf abschnappen nicht reagiert hat habe ich eingegriffen.


    Berammeln, unterwerfen und abschnappen ist verboten. Ich suche mir Fremdhundekontakt aber auch danach aus dass das nicht erforderlich ist.

  • Gerade das mit den Mäuselöchern find ich ein wenig fies dem Fremdhund gegenüber. Wie @Sus.scrofa schrieb, weiß der andere Hund meist gar nicht, dass er da eine Grenze überschreitet und wird aus seiner Sicht ungerechtfertigt angemacht.
    Wir haben hier im Revier eine Hündin, die gebuddelte Löcher verteidigt. Das wusste ich nicht, und so kam sie einmal aus etwa 10 Meter Entfernung angeschossen und wollte Spuk verprügeln, weil der zufällig mit mir beim Gassi an einem "ihrer" Löcher vorbei lief. Zum Glück kann er bei Mädels mit sowas umgehen. Die deprivierte Kelpie-Angstmaus, die auch in der Gegend wohnt, hätte sich nach solch einer Aktion wochenlang nicht mehr in diesen Park getraut.

    was da immer reininterpretiert wird :ugly: Aber ist egal, dann sind wir halt in Euren Augen asozial :roll: , wenn man immer so gar nicht verstehen will was ein anderer schreibt

  • Ich lasse nichts zu weder bei meinem noch bei fremden Hunden sondern gehe sofort dazwischen.
    Mir reicht schon wenn kleine Zeichen zu sehen sind. Da muss nicht mal wer knurren.


    Ich will das meine Hunde zu mir kommen wenn sie was stört und mich Regeln lassen. Im Grunde gilt entweder freundlicher Kontakt mit unendlicher Toleranz oder keiner. xD

  • Ich finde es schade, dass vielen Hunden heute kaum mehr eine normale Kommunikation erlaubt wird und ihnen jegliche Fähigkeit abgesprochen wird, die Dinge selbst zu regeln.


    Bei Welpen, Junghunden, die sich einfach noch alles gefallen lassen, ok. Aber ich denke, ein erwachsener Hund, der gut sozialisiert wurde, weiß schon selbst wo seine Grenzen sind und kann die auch deutlich aufzeigen.


    Ich greife bei Newton wie gesagt nur dann ein, wenn der andere Rüden schwer von Begriff ist bzw. absichtlich seine (deutlichen) Signale übergeht.


    Heute hatten wir es wieder mit einem Proll zu tun, der sogar die Dreisam überquerte um zu uns zu gelangen. Der hat Newtons Signale aber überraschenderweise gut verstanden und hat ohne Kontakt aufgenommen zu haben, von selbst den Rückzug angetreten. Haben wir selten sowas.

  • Alles, was über normale Kommunikation hinaus geht, unterbreche ich.
    Heisst, kein Kontrollieren, kein Mobben, kein ständiges Aufreiten oder Bedrängen von meinen Jungs ausgehend.


    Von anderen Hunden ausgehend genauso, aber teils schon auch dann, wenn ich sehe, dass sie die Kommunikation meiner Hunde ignorieren, und drüberbügeln würden.


    Im Normalfall finden aber bei uns auch keine unkontrollierten Fremdhundkontakte statt. Wir gehen fast nur mit Hunden, bei denen ich weiß, dass das gut klappt, die Hunde gegenseitig Rücksicht aufeinander nehmen, und Spaß miteinander haben.



    Dexter neigt vorallem bei Bulldoggen und dunklen Labbis zum Pöbeln und Mobben. Insofern halte ich da schon noch mehr den Daumen drauf, weil er kein Erfolgserlebnis haben soll.
    Und Max findet eh fast alle Fremdhunde unnötig und doof |) neigt zum Kontrollieren und Abdrängen.


    Es kommt auch viel auf den jeweiligen Hund an, was und wieviel man wann laufen lassen kann.

  • Ich finde das Hauptproblem mittlerweile ist, dass viele Halter ihre Hunde völlig falsch einschätzen und erst mal in den anderen reinbrettern lassen "der macht ja nix"....da ist es wurscht, ob der andere Hund verträglich ist, ob er vllt. grad läufig ist oder körperlich eingeschränkt....


    Ich habe irgendwann festgestellt, dass meine Hündin überhaupt keine Lust auf Fremdhunde (mehr) hat und in fiddeliges Rennen verfiel, nur um aus der Situation zu kommen. Also gibt es keine Fremdhundekontakte mehr, egal wie toll und lieb der Fremdhund doch sein mag. Bekannte Hunde gerne, an allem anderen gehe ich vorbei oder blocke es.


    Ich treffe beim Gassi oft einen sehr netten älteren Herren mit Bordercollie. Er hat mir von Anfang an gesagt, er traut seinem Hund nicht und deswegen gibt es keinen Kontakt, obwohl er einen Rüden und ich eine Hündin habe. Das finde ich toll und deswegen sind unsere Begegnungen immer nett und total entspannt, weil jeder seinen Hund angeleint in schönem Abstand an dem anderen vorbei lenkt. Das sollte es öfter geben.

  • Meine Hunde dürfen knurren und auch abschnappen.
    Hört der andere Hund dann nicht auf schreite ich ein.
    Manchmal kann man aber einfach nichts machen, wie vor einer Viertelstunde:


    Ich komme gerade vom Spaziergang und dieser schreckliche Jack Russell unserer Nachbarn hat sich auf meine Hündin gestürzt, die Leute sind leider komplett beratungsresistent. Den hat meine Hündin dann auf dem Boden festgepinnt ohne Löcher zu produzieren.
    Das ist natürlich etwas was ich sie eigentlich nicht regeln lassen möchte, aber der kam so schnell angeschossen dass ich nichts machen konnte. Ich habe ihn dann zweimal weggetreten, dann hört er auf.
    Die Nachbarin war dann der Meinung dass Ihr Hund ja vielleicht dadurch endlich mal lernt sowas zu unterlassen, ich habe dann gesagt dass ich nicht möchte dass meine Hündin lernt dass es Spaß macht andere Hunde zu verprügeln, wir reden hier von einem Zwerg gegenüber 40 Kilo, hätte sie einmal geschüttelt wäre das Vieh Geschichte gewesen.

  • Lupo darf knurren und abschnappen wenn ihm ein anderer Hund auf den Nerv geht, seine Grenzen nicht beachtet. Da ich in der Regel gut einschätzen kann, ob der Fremdhund passt oder nicht, kommt es selten dazu - ich lasse dann einfach keinen Kontakt zu.

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