Mein aktueller Kleinhund ist ja erst sechs Monate alt und bei Hundebegegnungen noch sehr im Spielmodus. Ich bremse ihn aus, wenn er zu übermütig wird, und einen kastrierten Rüden besteigen will, oder einem schüchternen Welpen hinterherrennt.
So richtig gemaßregelt hat er bisher nur einmal. Da hat in der Hundeschule eine größere Junghündin ihn (und später auch andere) gemobbt, ihn knurrend gejagt und auch wenn er sich unterwarf einfach nicht von ihm abgelassen. Auch von der Trainerin ließ sie sich nicht beeindrucken. Als diese Hündin dann mal nichtsahnend herumstand, hat er sie aus vollem Galopp gerammt . Ich weiß gar nicht, mit welchem Körperteil, aber man hörte ein lautes "pock" . Ich bin aber froh, dass die Hündin aus der Welpengruppe nun ausgeschlossen ist!(Sonst wäre ich wohl nicht mehr hingegangen) Absichtlich zulassen würde ich sowas auf keinen Fall.
Was andere Hunde ihm gegenüber betrifft, finde ich alles, was kein Mobbing, sondern zielgerichtete Kommunikation und weit entfernt vom Beißen ist, in Ordnung. Ich finde wichtig, dass er z.B. lernt, dass bei zwei zusammenlebenden Hunden oft der eine den anderen beschützen oder für sich haben will. Dass man also nicht einfach so auf eine nette Hündin zustürmen darf, wenn das dem anderen Hund nicht gefällt. Ebenso, dass man bei einem herumliegenden Ball erstmal vorsichtig schauen sollte, ob der nicht jemandem gehört.
Es gibt ja schlecht sozialisierte Hunde, die solche Zusammenhänge einfach nicht kennen, und sich und andere dadurch ständig in Schwierigkeiten bringen, das finde ich sehr anstrengend und ach traurig.
Nicht ok (und daher zu vermeiden bzw. schnellstens zu unterbinden) finde ich, wenn Hunde einfach mobben, also jagen oder ständig aufreiten, nur um den anderen niederzumachen.