Welpe abgeben? Hat er es bei mir gut genug?

  • Ihr habt auch noch vor, längere Zeit in den USA zu verweilen.

    Dafür gibt's dann kein ESTA. In die USA mit Hund finde ich ehrlich vergleichsweise simpel. Da muss man schon viel Mist bauen damit die Papiere nicht genügend sind.


    Die Chance dass die Partnerin überhaupt arbeiten darf, wenn der Mann ein Arbeitsvisa bekommt, ist eh ziemlich gering. Von dem her wird das kein Problem sein.


    Ich persönlich frage mich immer, wozu man sich einen Hund holt wenn man eh keine Zeit hat für ihn.
    Wozu willst Du einen Hund wenn Du ihn täglich neun Stunden wegsperren musst? Ganz und gar ernsthafte Frage.
    Dann gehst Du einkaufen, zum Friseur, mal zum Arzt. Vielleicht mal Kino und was normale Leute so tun, ich kenn' mich da nicht so aus :D
    In der Zeit wirst Du den Hund schon wieder allein lassen.
    Dein Hund ist wesentlich länger allein als die Stunden die Du arbeiten gehst, das ist einfach nicht fair!
    Ein Hund sucht sich sowas nicht aus.


    Wenn Du nicht bereit bist, Plan B bis Z3 auszutüfteln was passiert, wenn das Hundeli nicht allein bleiben kann und Du ihn allein deswegen eh loswerden wirst (nicht willst sondern wirst, das ist aktuell ja Dein Plan), würdest DU DICH freier fühlen ohne Hund. Sehrwahrscheinlich auch besser.
    Für mich wäre das emotionaler Ballast.


    Das Leben kann man schon planen, dem ist's nur meistens ziemlich egal :smile: und macht eh was es will. Mit Hund muss man einfach einen Tacken mehr Innovation und Willen haben, damit sich dann alle gut fühlen in den neuen Situationen.
    Hast Du denn Spass daran? Empfindest Du Freude, Deinen Hund miteinzuplanen oder empfindest Du eher Stress?
    Das ist ja nicht schlimm, mir erscheinst Du einfach enorm unsicher. Und das wird dem Hund keine Freude bereiten.


    Ich rate Dir, anstatt über Abgabegründe nachzudenken, über Möglichkeiten des sinnvollen, hundegerechten! Behaltens zu tüfteln.
    Dann hast Du bereits Deine Einstellung geändert, was in dem Fall bestimmt von Vorteil wäre ;)

  • Aber durch die ganzen negtiven Kommentare habe ich angefangen zu grübeln und doch mal das Internet gefragt.. und siehe da, neben wenigen, die davon erzählen, wie gut das mit ihren Hunden klappt, dass sie 8 Stunden täglich alleine sind, findet man doch unzähliche Beiträge von Hundebesitzern die sage, sie würden keinen Hund jemals länger als 5 oder ALLERHÖCHSTENS 6 Stunden alleine lassen. Der Durchschnitt sagt 4-5 Stunden kann man sie alleine lassen, länger nicht und KEINENFALLS 8 Stunden am Tag.
    Jetzt habe ich das Gefühl, wir können ihr kein gerechtes Leben bieten und mein Kopf sagt: "Gib sie zurück uns sorge dafür, dass sie in einen Haushalt kommt, in der sie täglich nicht länger als 4 Stunden allein sein muss!"
    Aber mein Herz sagt: "Du wirst ungelaublich leiden und die Kleine wird enttäuscht sein. Du schaffst das schon irgendwie, ihr liebt sie doch beide, das ist schon irgendwie machbar!"

    Sicher ist das machbar.
    Ich persönlich würde meine Hunde auch nicht so lange alleine lassen, aber hey, es gibt doch Möglichkeiten!
    Die Nachbarn zum Beispiel. Würde da jemand mit dem Hund rausgehen tagsüber? Oder ihn zu sich nehmen während du arbeitest?
    Verwandte/Freunde/Bekannte, vielleicht sogar in der Nähe von euch oder eurer Arbeitsstätte, die den Hund für die Zeit in der ihr arbeitet nehmt?
    Oder vielleicht darf einer von euch den Hund sogar mit auf die Arbeit nehmen?


    Und dann gibt es noch professionelle Hundetagesstätten, Hundesitter und Dogwalker.


    Du siehst, es gibt eine Menge an machbares. Überlegt euch das, fragt herum. Und wichtig: Schriftlich festlegen mit der Betreuungsperson! Egal wie gut ihr sie kennt!

  • Dafür gibt's dann kein ESTA. In die USA mit Hund finde ich ehrlich vergleichsweise simpel. Da muss man schon viel Mist bauen damit die Papiere nicht genügend sind.

    Das liest man halt im www oft anders. Wie häufig, muss das natürlich nichts heissen, weil die Menschen in der Regel öfter von ihren negativen Erfahrungen berichten.

  • Wenn ich das richtig lese studierst du gerade erst und ihr wollt eh bald in die USA. und wann und wie du arbeiten wirst ist völlig unklar.
    Also bleibt doch erst mal die frage ob ihr jetzt und morgen dem Hund ein artgerechtes Leben bieten könnt.


    Ihr solltet euch tatsächlich fragen, ob ihr einem Husky oder auch einem andren Hund ein geeignetes Leben bieten könnt. Das habt ihr ja eigentlich schon mal beantwortet, nämlich bevor ihr euch den Welpen geholt habt. Also nochmal. Was wollt ihr denn artgerechtes mit dem Husyk machen? Sollte das Zughundensprort sein, ist doch alles gut. Das kann man prima mit 2 und mehr Hunden machen und dann können die bei geeigneter Unterbringung auch 8 Stunden am Tag alleine bleiben.
    Das ist in vielen Gegenden in den USA viel günstiger zu haben als in Deutschland. Aber man sollte dann eben eher ländlich leben, und genug zeit zum Training einplanen. :herzen1:


    Das "arm" gucken ist übrigens eine spezielle Hundefähigkeit. Da solltest du unbedingt mal ein bisschen lernen und übern, wie Hunde sich so verhalten und ausdrücken. Am besten mal bei einem Musher in deiner Nähe gucken...
    (einfach mal googeln unter Huskyvirus)
    Oder auf jeder beliebiegen Hundewiese, Hundeplatz etc.

  • Gebt den Hund bitte wieder zur Züchterin zurück, ich seh da keine gute Zukunft für den Hund und den Kopf hätte ich mir vor dem Welpenkauf gemacht

  • Ich rate Dir, anstatt über Abgabegründe nachzudenken, über Möglichkeiten des sinnvollen, hundegerechten! Behaltens zu tüfteln.
    Dann hast Du bereits Deine Einstellung geändert,

    Daran kann ich irgendwie kaum noch glauben ...


    Eher erscheint es mir, dass der Hund rundum als ein vor die Nase gesetztes (durch den Ehemann) Problem wahrgenommen wird und nicht vorrangig als Lebewesen. Aber erst recht nicht als Familienmitglied (wäre es anders, würde nicht gleich jede Kleinigkeit/Normalität bei der Hundehaltung/-Entwicklung/-Erziehung zu einem Riesenproblem deklariert).


    Und daran würde ein "Schlaulesen" über eine artgerechte Lösung sicherlich wenig ändern. Vermutlich sogar alle "Befürchtungen" bestätigen.


    Noch einmal:
    Wenn abgeben, dann so schnell wie möglich. In einem Jahr wäre es für den Hund ein Drama. Heute ist es das höchstwahrscheinlich längst noch nicht. @Flower123 hat den 8 Wochen alten Welpen doch gerade erst seit 3 Wochen, dann ist er jetzt 11 Wochen. Gehe davon aus, wenn er zum Züchter zurück kommt, freut der Welpe sich erst einmal ein Loch in den Bauch.
    All die Bedenken, die Emotionen, erst Ablehnung, dann Schuldvorwürfe, Unsicherheiten, Probleme ... das saugt so ein Welpi doch alles in sich auf ... inmitten seiner wichtigsten Prägewochen ... nicht gut, finde ich, gar nicht gut ... Da klingt mir die Heimkehr zum Züchter fast schon nach Erlösung ...


    Was spräche i.Ü. dagegen, so einen jungen Welpen von 11 Wochen wieder zum Züchter zurück zu bringen und erst in den USA einen Neustart zum Hundehalter anzugehen? Aus der Perspektive des Hundes, meine ich selbstverständlich.


    PS: Mein Dicker ist auch so ein "plötzlich-Auswanderungs-Rückläufer" ...

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