Hallo liebe Community,
ich bin neu hier im Forum und habe mich aufgrund meiner momentanen Situation angemeldet.
Mein Mann und ich haben uns vor gut 3 Wochen einen 8 Wochen alten Welpen (Husky) von einer Hobbyzucht geholt. Nun ist es so, dass mein Mann schon immer Hunde um sich herum hatte und mit ihnen aufgewachsen ist und auch ich wollte schon immer einen Hund, bin aber mit Katzen aufgewachsen.
Es war also klar, sobald wir unser eigenes Heim haben, holen wir uns einen Hund. Bei der Wahl der Rasse habe ich mich eher im Hintergrund gehalten, da er sich definitiv besser auskennt.
Nunja... dann haben wir unseren kleinen Welpen abgeholt und ab dem 2. Tag hat mich so richtig fies der Welpenblues erwischt (denke ich jedenfalls). die erste Woche war es ganz schlimm und ich habe jeden Tag gewein.. vor verzeiflung, wut und vorallem wegen meines schlechten Gewissens. Ich dachte es wäre besser gewesen den Hund nie besichtigt zu haben und jetzt haben wir einen riesen Fehler gemacht, der auf dem Rücken des Hundes ausgetragen wird, was einfach nur total unfair ist, da der sich ja nicht wehren kann.
In der zweiten Woche war es schon besser. Klar gab es immer mal wieder "Rückschläge" aber im Großen und Ganzen hat alles funktioniert und der Alltag hat sich so langsam eingestellt. Ich war mir aber sicher, alles meistern zu können und ab da konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen den kleinen abzugeben.
Nunja soweit so gut... jetzt habe ich den Welpenblues gottseidank sehr schnell weitesgehend überwunden und die Freude am Hund gefunden und jetzt plagt mich das schlechte Gewissen um so mehr. Zum einen tun mir die Momente, in denen ich den Welpen abgewiesen habe so leid, dass ich teilweise richtig traurig bin. Und zum anderen bekomme ich immer mehr das Gefühl, dem Hund nicht gerecht werden zu können - weder ich slebst noch das Umfeld in dem er lebt.
Der kleine kommt mir super traurig vor. Mittlerweile legt er sich oft in eine andere Ecke im Raum oder geht (wenn Tür offen) in einen anderen Raum und legt sich dort hin. Zudem fängt sie aus dem nichts an zu weinen und jaueln und das bricht mir das Herz. Wir sind momentan täglich bei einem Schäferund den ich teilweise versorgen muss (noch 1 Woche) und dort blüht er total auf und spielt immer und andauernd mit dem Schäferhund. Ich lasse die beiden nicht so viel bzw. wild spielen, da der kleine gerne mal etwas tollpatschig ist und sich bereits an der Pfote verletzt hat und sich aktuell noch schonen soll.
Nun kann ich es nicht erklären aber ich habe immer wieder dieses ungute Gefühl im Bauch und ich werde das Gefühl nicht los dass er ein Husky ist, der wirklich nicht ohne andere Hunde kann. Ich meine mir ist natürlich bewusst, dass der Husky ein Rudeltier ist, aber ich glaube, dass wir wirklich einen Welpen erwischt haben der viel besser dran wäre, in einer Familie mit anderen Hunden oder eben in einem Rudel.
Sie hat oft die Ohren zurückgelegt und hat diesen super traurigen Blick. Ach man ich kann es nicht erklären... Es ist einfach ein Gefühl...
Was haltet ihr davon? Denkt ihr ich habe einfach nur Angst es nicht zu schaffen oder kennt ihr das, wenn ihr einfach irgendiwe wisst, dass euer Hund es wo anders besser hätte weil er nicht aufblüht?
LG
Zusätzliche Informationen, falls sie jemand braucht oder jemanden interessieren:
Das sind jetzt Sachen, die uns durchaus beim Welpenkauf bewusst waren (das Meiste jedenfalls), aber mich jetzt in Verbindung mit allem doch nachdenktlich machen...
Beruflich bedingt, werden wir voraussichtlich im Oktober 2019 in ein anderes Land ziehen. Sehr wahrscheinlich in die USA. Jetzt war eigentlich angedacht, dass es Alaska sein wird (auch ein Grund weshalb wir uns für einen Husky entschieden haben) aber nun kommen doch andere, deutlich wärmere, Staaten in den USA in Frage (nicht unsere Entscheidung), wodurch ich Angst habe, ob das nicht schon fast an Tierquälerei grenzen würde... Glaube nicht, dass sich ein Husky in der Dauerwärme wohl fühlen würde..
Zusätzlich kann es sein, dass mein Mann innerhalb des nächsten Jahren für einige Zeit ins Ausland (Einsatz) muss und ich nicht weiß, wie ich es dann mit einem Junghund schaffen soll. Und bitte seid jetzt nicht böse, wir wussten das nicht.. im Gegenteil... wir konnten das wirklich nicht ahnen...
Momentan scheint sich einfach alles gegen uns zu richten... Und ich bin dann doch ein Mensch der ans Schicksal und Bauchgefühl glaubt.. und ich bin einfach hin und her gerissen.
Ich hoffe ihr zerreist mich hier nicht im Forum.. Ich suche Hilfe und ich weiß, dass das alles verhindert werden hätte können, indem wir uns nie einen Welpen geholt hätten. Aber jetzt ist er nunmal hier und irgendwie scheint es einfach nicht richtig zu passen...