Mein Hund und das alleine bleiben :)

  • Hallo Liebe Leute :)


    Ich hoffe Ihr habt ein Paar Tipps für mich!
    Seit 4 Monaten haben mein Partner und ich einen Zwergspitz / Kleinspitz Rüden (morgen 8. Monate alt). Er ist ein aufgewecktes Kerlchen und gehorcht für sein alter schon sehr gut, obwohl er zurzeit in der Phase ist ich probier mal aus ;) Er ist Stubenrein und kann die Grundkommandos, kommt gut zurück wenn man ihn draußen frei lässt (außer bei Hunden, da müssen wir noch etwas weiter lernen).


    Ich arbeite 100% muss morgens um 7 aus dem Haus komme erst am Abend um etwa 18:00 Uhr nachhause. Mein Freund arbeitet 60% von Zuhause aus und ist somit rund um die Uhr bei dem Hund.
    Dies ist einerseits natürlich super aber andererseits hat der kleine Kerl Mühe mit dem allein sein. Wir üben es regelmäßig gehen zusammen weg oder mein Freund geht einkaufen zurzeit sind wir etwa bei 20 Minuten, er winselt und jammert mittlerweile etwas weniger aber wartet non Stop vor der Eingangstüre. Wir haben auch schon versucht Ihn in das Wohnzimmer zu ,,sperren'' damit er nur einen Raum zur Verfügung hat bringt aber auch nichts, dann wartet er einfach vor der Wohnzimmertür und jault noch mehr. Egal ob ich ihm etwas zum kauen gebe oder ihn auf seinen Platz schicke er wird ganz nervös wenn er merkt dass wir weg wollen und ihn interessieren in dieser Zeit weder Leckerlis, Knochen oder sonst was. Da wir aber kein Zeitdruck haben, werden wir dies einfach weiterhin üben und hoffen das er es irgendwann dann doch lernt.


    Es ist immer so: Mein Freund fängt meistens später wie ich an zu arbeiten, daher schläft er meistens noch wenn ich morgens aufstehe und mich fertig mache zur Arbeit. Ich gehe mit dem kleinen etwa 40 Minuten raus, gebe ihm Futter und mache mich dann auf den Weg in die Arbeit. Die Schlafzimmertür ist immer offen er kann somit auch wieder zu meinem Freund in's Zimmer. Seit wir ihn haben war das NIE ein Problem er hat nur kurz gekuckt als ich raus bin hat sich aber nicht nervös verhalten oder gejault manchmal war er so müde das er bereits wieder in seinem Bett lag und mich kaum beachtet (das ist auch gut so) es hat ihn wirklich nie gestört. Er ist sowieso etwas mehr auf meinem Partner fixiert. Seit einigen Tagen ist es jetzt aber so wenn ich mich fertig mache zur Arbeit und gehen möchte dreht er total durch, er jammert läuft zur Tür springt rauf an der Tür heult wie ein Wolf. Er bellt für einen Spitz sehr sehr wenig, eigentlich nur wenn es an der Tür klingelt. Aber wie er sich seit Tagen aufführt er benimmt sich fast schlimmer als wenn wir ihn ganz alleine lassen. Klar meistens ist mein Freund noch am schlafen und da fühlt er sich vielleicht auch alleine aber es kann doch nicht sein das mein Freund der länger arbeitet und etwas länger schlafen kann jetzt auch aufstehen muss nur damit der Herr zufrieden ist? :ka: Denn wenn mein Partner wach ist, juckt es den kleinen eher weniger ob ich zur Tür raus gehe. Da bleibt er schön bei Herrchen :bindafür: Nun was schlägt ihr vor? Ihn ignorieren? Denn ich habe angst dass wenn mein Freund dann immer extra aufsteht um ihn zu beruhigen der kleine denkt: Ah nice, ich muss nur jammern da beschäftigt sich wieder jemand mit mir :applaus: Das er Mühe hat wenn er ganz alleine ist, verstehe ich aber das er jetzt plötzlich auch noch so durchdreht wenn ich gehe und mein Partner noch schläft.... :lepra: Vor allem da es ihn sonst nie interessiert hat und jetzt so plötzlich....es ist auch nichts passiert oder hat sich etwas verändert. Mein Freund steht dann meistens etwa um 10 oder 11 auf, geht wieder mit ihm raus etwa 40 Minuten und arbeitet dann. Dann geht er nochmals so etwa um 15:00 mit ihm raus auch wieder etwa 40 Minuten, wenn ich nachhause komme von der Arbeit gehen wir zusammen nochmals so 40 Minuten bis eine Stunde. Und vor dem schlafen noch etwa 20 Minuten damit er sein Geschäft erledigen kann. Außerdem wird auch täglich sonst noch gespielt auch draußen spielen wir mit seinem Ball das liebt er. Er kann aber zuhause auch gut was für sich machen wenn wir nicht mit ihm spielen wollen dann beschäftigt er sich alleine, ausserdem hat er auch keine Probleme wenn wir ohne ihn den Raum verlassen sondern wirklich erst wenn es nach draußen geht. Ich weiss wirklich nicht was ich machen soll..vor allem da er wirklich laut jammert und ich denke nicht das die Nachbarn dies so toll finden wenn um Morgen um sieben Uhr so ein Krach gibt. Zuerst dachte ich dass vielleicht läufige Hündinnen draussen rum laufen (er ist nicht kastriert) aber sonst verhaltet er sich wie immer, fressen tut er auch damit verwerfe ich diese Idee. Meine Vermutung: Er weiss das mein Freund noch weiter schläft ihm passt dies aber überhaupt nicht denn das ist viel zu langweilig ich möchte lieber mit gehen? :klugscheisser: Vielleicht habt ihr ja ein Paar Tipps wie ich am besten damit umgehen kann. Auch gestern wollte ich zur Tankstelle mein Freund noch am schlafen, er wieder am durchdrehen. Mein Freund wacht auf steht auf kommt in die Küche er schaut nur noch kurz zur Tür wenn ich raus gehe winselt EINMAL und dann geht er auf seinen Platz....


    Sorry mein Beitrag ist sehr lang geworden tut mir leid :tropf:


    Ich danke euch :)

  • Hallo liebe Nami :)
    Wir sind auch gerade dabei unseren Kleinen ein wenig an das Alleinsein zu gewöhnen.
    Darf ich fragen wie ihr mit eurem Schatz übt?
    Eventuell kann es helfen Schuhe oder eine Jacke anzuziehen, ohne dass ihr das Haus verlässt. So würde euer Hund das zB Schlüssel klappern nicht mit dem verlassen werden/oder rausgehen assozieren.


    Aber es gibt bestimmt viele hilfreiche Tipps von den Hundebesitzern in diesem Forum ^^
    Bin jedenfalls auch gespannt und dankbar für die Tipps die noch dazu beigetragen werden :)


    Liebe Grüße!

  • Hallo Hallo :)


    Vielen Dank für deine Antwort. Wie alt euer kleiner denn?
    Das ist eine super Idee, haben wir zwei drei Mal gemacht er rennt dann direkt an die Tür und ich setze mich bewusst auf die Couch und sehe Fern, er wird dann immer ganz unruhig und wartet in nähe der Tür. Ansonsten üben wir es so: Wir schicken ihn auf seinen Platz, was leider sehr schwierig ist da er so unruhig ist dass er nicht auf dem Platz bleibt sondern uns wieder folgt so bald wir gehen. Ich gebe ihm gerne mal einen Kong mit Leckerlis damit er was zur Beschäftigung hat und vorher immer mit im Raus. Leider interessiert ihn das auch nur mäßig :ka: Wie macht ihr es denn? :)


    Ganz Liebe Grüsse

  • Der Hund sollte ruhig und entspannt sein, bevor man das Haus/Wohnung verlässt.


    Wir haben unseren bereits in der zweiten Woche, in der er bei uns war, immer wieder für 1, 2, dann 5 Minuten alleine gelassen.


    Immer mit dem gleichen Ritual.


    1. Das Verhalten sollte ganz normal sein, nicht nervös, oder aufgeregt. Das des Hundehalters meine ich. xD


    Dann:


    - Du bleibst da!


    - Anziehen, genau so als würden wir länger wegbleiben und das wäre das natürlichste der Welt. Ist es ja auch! (Dabei nicht vor der Tür warten, der Hund riecht das!)


    - Eventuell auch mit dem Auto wegfahren, auch wenn man gleich wieder kommt.


    - Die Zeitspanne immer länger werden lassen.


    Unserer verschläft unsere Abwesenheit einfach.



    PS


    Alleine lassen natürlich immer nachdem der Hund die Gelegenheit hatte, sich zu erleichtern.

  • also, ich kenn jetzt euren Hund nicht, aber ich schreib mal hier so hin, was mir durch den Kopf geht... er kommt in die Pubertät, da werden viele Regeln und Dinge, die vorher so hingenommen wurden vom Hund, nochmal gründlich hinterfragt.


    Der Hund probiert dann Sachen aus, und je nachdem, wie das Echo ist, macht er das dann öfter oder lässt es sein.
    Kommt also drauf an, ob er an sein "Ziel" kommt oder einen Gewinn durch sein Verhalten "erzielt" hat.


    Es gibt manche, die sagen, ein Hund, der sich aufführt, wenn Herrchen/Frauchen das Haus verlässt, hat keine Sehnsucht nach der Bezugsperson, sondern er leidet unter einem Kontrollverlust.
    Wenn also euer Süßer euch gern auf Schritt und Tritt verfolgt, gern auf euren Füßen liegt und allgemein immer sehr gern informiert sein will, was in "seinem" ;) Reich so abgeht, dann könnte es sein, dass er das ziemlich doof findet, wenn du das Haus verlässt, ohne ihn um Erlaubnis gefragt zu haben ;) bzw. ohne dass er die Möglichkeit hat, dich zu kontrollieren, zu kucken, was du machst, den Überblick zu behalten.


    Die Lösung könnte so aussehen, dass man selbst die Rolle des Chefs gut ausfüllt, dem Hund gute Führung gibt und sich um vieles selbst kümmert (Besucher abchecken zum Beispiel) und ihm nicht die Kontrolle überlässt und ihn wenig bis nichts entscheiden lässt (die Wahl der Gassistrecke zB oder wo abgebogen wird, ob gejagt wird etc).


    Die Idee, das mit dem Alleinsein stufenweise zu üben, finde ich auch sehr gut.
    Ich persönlich finde es immer wichtig, dass ein Hund mit seinem unerwünschten Verhalten keinen Gewinn hat.
    Also, wenn er jault, und dein Freund steht auf und der Hund hat dadurch einen Ansprechpartner, wäre das ja ein Gewinn. Das wird er dann immer wieder machen.
    Ignorieren als Strategie wäre einen Versuch wert... allerdings bedeutet das, dass man wirklich gar nicht reagieren dürfte... auch nicht, wenn der Hund 30 Minuten am Stück jault. Wenn man nicht die Nerven hat, das durchzuziehen, dann lieber lassen. Sonst lernt der Hund, ich muss nur lang genug durchhalten mit dem Gejaule, dann steht schon jemand auf... :ugly:


    Unser Kleiner (Westie- Mischling) hat schon bei der Pflegefamilie vor uns gelernt, in einer Box zu schlafen. D.h. solange wir schlafen, liegt er da drin (hat ausreichend Platz) und basta.
    Solange er winselt, weil ich zB auf Toilette gehe, und ich seiner Meinung nach nicht schnell genug die Treppe runter komme, kommt er nicht raus. Ich lass ihn immer erst raus, wenn er ruhig wartet.
    Das bewirkt, dass er von selbst ruhig wartet, bis er dran ist. Natürlich ist das das erste, was ich früh mache, ihn rauszulassen :smile:
    Aber halt erst, wenn ich aufgestanden bin :D
    Manchmal geht mein Mann auch schon sehr früh aus dem Haus, er geht also mit den Hunden gefühlt mitten in der Nacht Gassi und dann kommt der Kleine nochmal in die Box, bis ich dann morgens aufstehe.

  • Mein Hund bekommt zum Abschied immer ein Stückchen Trockenfleisch (z.B. Rocco Chings oder Rinti Chicko). Darauf ist er total versessen, und weil er da etwas zu kauen hat, lenkt es auch einen Moment ab. Seine Vorbesitzer haben dieses Ritual so eingeführt, und er hat damit schon mit drei Monaten gelernt, ein paar Stunden allein zu bleiben.


    Seit er vier Monate alt ist, bleibt er problemlos bis zu sechs Stunden allein.


    Ich weiß nicht, ob dieses minutenweise steigern und dabei auf die Reaktionen des Hundes achten nicht kontraproduktiv sein könnte :???: . Der Hund bekommt ja durchaus mit, dass sein Mensch nicht weg, sondern noch in Hörweite ist, und versucht dementsprechend mit ihm durch jaulen oder bellen zu kommunizieren.

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