Ungefragte Belehrungen - Laberthread

  • Der fängt immer an irgendwelche Tricks mit seinem leinenlosen Mini Sheltie abzuziehen (durch die Beine laufen, Häschen machen etc.) während ich die Knallschote davon überzeuge nicht zu eskalieren. Heute Morgen bin ich stehen geblieben, Fuß auf der Leine, habe applaudiert und ihm dann nen Euro vor die Füße geworfen.
    Sein dummes Gesicht war mir der Euro definitiv wert.

    Was genau stört dich daran wirklich?


    Das Leinenlose? Womöglich in einer leinenpflichtigen Gegend oder weil auf Sichtung nicht angeleint wird?


    Oder, dass er stehen bleibt und du dann mit deiner "Knallschote" vorbei musst, anstatt einem schnellen gegenseitigen Passieren?


    Oder, dass sein Hund besser mit Begegnungen klarkommt als deiner?


    Das (vermeintliche) Angeben?


    Wenn du deinen eigentlichen Störfaktor kennst, kannst du damit glaub ich besser umgehen und eine konstruktivere Lösung finden. Geht mir zumindest so.


    Ich hatte hier schon öfter solche Fälle. Z.B. zierliche Person mit Schokolabbi, der wahrscheinlich mit Duracell-Batterien gefüttert wird ;)


    Sie kann ihn nicht wirklich halten, sie kann ihn nicht wirklich kontrollieren, er ist nicht aggressiv aber ballert vorzugsweise in Menschen und kleine Hunde. Ihre Lösung war, sie lässt ihn absitzen. Nur eben leider mitten auf Wegen. Brachte mich wiederholt in die Verlegenheit, mit meinen Nasen auf engem Raum an ihm vorbei zu müssen (wenn ich Zeitdruck habe). An sich kein Ding, wäre er dann nicht von hinten in uns reingesprungen. Wieder und wieder. Mit Schlammpfoten, mit voller Wucht, vorzugsweise in meine Kniekehlen oder den unteren Rücken/ Unterleib, wenn ich mich bereits gedreht hatte. Das ist übrigens ausgesprochen unlustig, wenn der Hund fast an das eigene Gewicht heranreicht, man selbst gerade drei Hunde an der Leine hat und von der Halterin keine Hilfe zu erwarten ist.


    Meine Nasen fanden es dann auch nicht mehr witzig, an dem vorbeizumüssen. Da gab es dann von ihr noch dumme Sprüche, dass ihrer ja wenigstens erstmal sitzt. Joah. Voll toll. Er sitzt auf dem Sprung - wortwörtlich. Und ich muss mich jedes Mal mit ihrem Problem auseinandersetzen, weil sie ihren Hund nicht kontrollieren kann, nicht mal an der Leine bei sich halten kann.


    Lösung: Ich hab sie alleine "abgefangen" und darum gebeten, dass sie wenigstens an den äußeren Wegrand geht. Lehnte sie wirklich arrogant ab. Denn ihr Hund ist ja nicht das Problem, meine müssten ja nur... :fear:


    Tja. Dann saßen meine zuerst (am äußersten Wegrand wohlgemerkt), wenn wir sie gesichtet haben. Die haben Tricks ausgeführt, Leckerlie bekommen, Spaß gehabt und zugleich unter herausfordernden Umständen trainiert. Ich hab dabei so viel Platz wie möglich gemacht. Wenn sie dann unter Zeitdruck war... hach, das war richtig schlimm für sie. Aber lehrreich in Hinblick auf gegenseitige Rücksichtnahme.


    Ich hätte dabei auch als "Angeber" auf sie wirken können. Aber für meine Nasen und mich war das echt entspannter, als das wir an ihr vorbeimüssen. Dafür hat sie mal - ohne angesprungen und verfolgt zu werden wohlgemerkt - erleben müssen, dass sie ihren Hund vorbeiziehen muss.


    Reden hilft manchmal. Den Leuten einen Perspektivwechsel zu gönnen hilft meistens mehr.

  • Hunde brauchen Sozialkontakte sprach sie auf der Fähre mit ihrem Cairn Terrier, als sie ihn sie quer über das Deck zu unserem sitzenden, den anderen Hund vollkommen ignorierenden Tommi hinziehen lässt.
    Ich mit dem Müslibecher in der Hand und extra wirklich weit abseits von der Hundetoilette... Ja. Wenn sie meint. Hat Tommi halt kurz pflichtbewusst geschnüffelt und den anderen dann stehen lassen. Dass er dann zu mir kam und ich mich erdreistet hab ihn das letzte Stück zu mir zu holen, um mein Müsli Weiteressen zu können, veranlasste sie dann zu der Aussage. Man hat gesehen, wie Recht sie hatte :gut:


    Ich könnte es mir dann aber nicht verkneifen, als wir später mit einem netten Paar auf dem hundedeck am Tisch saßen und die Frau Sozialkontakte nicht weit weg stand und ihren Hund gerade zu einem anderen hallo sagen lassen musste..., etwas lauter als erforderlich zu sagen, dass Tommi im Alltag genug Hundekontakte hat und das hier auf dem beengten Raum und an der Leine den Hunden nichts bringt. (Anlass war dass die Frau angemerkt hat, dass unser Hund ja total gechillt rumliegt und die anderen Hunde ihn gar nicht interessieren, einfach so hätte ich sowas nicht rausgehauen:)mihihi, hat sie gehört, von da an fand sie nicht mehr, dass unsere zwei Hunde Sozialkontakt brauchen |)

  • Da gab es dann von ihr noch dumme Sprüche, dass ihrer ja wenigstens erstmal sitzt. Joah. Voll toll.

    Ich weiß, für dich in der Situation garnicht lustig. Aber so mit Abstand betrachtet ists doch einfach zu dreist komisch :lachtot: :lachtot:

    Tja. Dann saßen meine zuerst (am äußersten Wegrand wohlgemerkt), wenn wir sie gesichtet haben. Die haben Tricks ausgeführt, Leckerlie bekommen, Spaß gehabt und zugleich unter herausfordernden Umständen trainiert. Ich hab dabei so viel Platz wie möglich gemacht. Wenn sie dann unter Zeitdruck war... hach, das war richtig schlimm für sie. Aber lehrreich in Hinblick auf gegenseitige Rücksichtnahme.

    :bindafür:

  • Ich weis nicht, ich finde es wird einfach zu viel verlangt, ich hab meinen ersten Hund, ein sehr lebendiger und temperamentvoller Hund, ich finds klasse und sie muss von mir aus gar nicht perfekt erzogen sein, und ich erwarte es auch gar nicht von anderen, leben und leben lassen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich hasse Konkurrenzdenken...


    Und wenn sie ihren hampeligen Tag hat und vielleicht zu anderen Hunden zieht, na und ist doch völlig normal, ich muss sie ja nicht hinlassen, wenns der andere nicht will, was ich jedoch gar nicht leiden kann, wenn derjenige dann seine vermeintliche Überlegenheit verbal demonstrieren muss.

  • Gerade hat mir eine Frau gesagt, ich müsse meinen Hund, (den ich ganz normal an der Leine vorbeiführte!) mal erziehen...
    Es war am Hafen, also nun wirklich keine Auslauffläche, und ihr kleiner, lockiger Hund (selbe Größe wie meiner) kam unangeleint und offensichtlich auf Krawall gebürstet an und bedrängte meinen laut knurrend.


    Nachdem ich sie aufforderte, ihren Hund da weg zu nehmen, erwiderte sie kackdreist das oben genannte.


    Was geht bloß in solchen Menschen vor? Ist das pure Dummheit oder unfassbar große Egozentrik???


    (Ok, ich habe dann auch nicht mehr sooo elegant reagiert, und ihr gesagt, dass ihr Hund beim nächsten mal einen Tritt von mir bekommt und sie gleich auch...)

  • Kleine lockige Hunde knurren nur aus Versehen, weil eigentlich haben die doch voll Angst....

    Das sagt mir die Besitzerin des Kampfmaltesers bei uns ums Eck jedenfalls unermüdlich...


    Deshalb musst du deinen Hund erziehen, damit ihrer nicht mehr so viel Angst haben braucht... :pfeif: :headbash: :lachtot:

  • Ich bin vor ein paar Wochen einer Frau mit Zwergpudel im Wald begegnet und die Hündin scheint für meinen hochpubertären Hund gut gerochen zu haben. Ernie ist stehen geblieben und ich dann ebenfalls, weil ich die Leine kurz gehalten habe.


    Als die Frau an uns vorbeigeht und ihren Hund weiterzieht sagt sie zu mir, ich müsse weitergehen und den Hund einfach mitziehen, so wie sie es bei ihrem macht :headbash: Ähm jaaa wenn mein Hund so klein und leicht wäre wir ihrer, würde ich mir das überlegen :lol: :lol:

  • Hallo zusammen,


    ich hatte gerade meine erste unangenehme Begegnung mit einem Nachbarn... Mein Hund hatte weichen Stuhl, konnt's nicht mehr halten und es ging auf den Bürgersteig. Ich hatte es gerade schon weggeräumt, nur ein kleiner Rückstand blieb, den ich nicht abkratzen konnte und deshalb mit Gras bedeckte, damit keiner reintritt. Kommt ein Anwohner vorbei und motzt mich so von der Seite an, von wegen Sauerei und ich dachte erst, er meint das scherzhaft und lache verlegen und meine "Ja...", während ich Gras über die Stelle streue, dann motzt er aggressiv irgendwas weiter (natürlich während er weitergeht, alles andere würde ja Rückgrat erfordern), ich versteh seinen Dialekt nicht (bin zugezogen), sage ihm, dass ich ihn nicht verstehe, er motzt nochmal was, ich erkläre noch einmal ruhig, dass ich ihn nicht verstehe, und dann kommt nur ein geschmettertes "Ich Sie auch nicht!!" und dann war er auch schon um die Ecke verschwunden. Natürlich, denn sonst hätt ich ihn mit zur Gemeinde genommen, da er die Sache ja anscheinend so unbedingt bei irgendjemandem ansprechen muss - allerdings kann er das wohl nur im Gehen.


    Ich wiederhole, ich habe das so gut wie möglich weggeräumt, bin jetzt aber trotzdem total fertig zu Hause eingetroffen und frage mich - muss ich denn jetzt echt ne Flasche Wasser mitnehmen, um auch die letzten Rückstände wegzuwaschen? Würde es das nicht noch weiter verteilen? Ich möchte immer alles richtig machen, um genau sowas zu vermeiden, es war auch echt das erste Mal, dass an dieser Stelle irgendwas "danebenging", Der Rückstand war vielleicht halb so groß wie ein Smartphone. Ich bin gerade ein wenig fertig und fühle mich zu unrecht angegangen. Ich hätte das gerne mit ihm vernünftig besprochen, aber irgendwie habe ich das dumpfe Gefühl, das war sowieso nicht das, was er wollte...

  • Kommt drauf an.


    Wenn ich vorher weiß, dass mein Hund weicheren Kot hat, dann nehm' ich was mit.
    Wenn ich das vorher nicht wissen kann, dann versuche ich es so gut wie möglich zu entfernen mit dem Kotbeutel. Eventuell noch mit einem zweiten Kotbeutel.


    Sowie Du das gemacht hast, mit Gras drüber, hätte ich das vermutlich nicht gemacht. Da ist die Chance ja nur noch höher, dass da jemand rein steigt, weil man es nicht sehen kann.

  • Kommt drauf an.


    Wenn ich vorher weiß, dass mein Hund weicheren Kot hat, dann nehm' ich was mit.
    Wenn ich das vorher nicht wissen kann, dann versuche ich es so gut wie möglich zu entfernen mit dem Kotbeutel. Eventuell noch mit einem zweiten Kotbeutel.


    Sowie Du das gemacht hast, mit Gras drüber, hätte ich das vermutlich nicht gemacht. Da ist die Chance ja nur noch höher, dass da jemand rein steigt, weil man es nicht sehen kann.

    Ich wusste es nicht. Ich habe erst die "aufhebbaren" Teile mit einem Beutel aufgenommen, dann die Reste mit einem zweiten Beutel abgekratzt. Der Rückstand, der geblieben ist, war so minimal, dass es vermutlich nicht mal an einem Schuh kleben geblieben wäre (und bei dem Wetter innerhalb von 2 Minuten getrocknet), aber ich wollte auf Nummer sicher gehen, dass es wirklich keinem an den Hacken hängen bleiben könnte und sich keiner dran stört, und hab deshalb das Gras drüber gegeben.

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