Jeder Hundehalter kennt es wohl, dass einem andere (ob mit oder ohne Hund) ihre Meinungen nur nur sagen, sondern penetrant aufdrängen, und bestätigt haben wollen, dass sie recht hätten.
Ein Highlight meiner Hundekarriere war, dass eine mir unbekannte Nachbarin sogar anklingelte, um mir ganz aufgebracht zu erzählen, dass das so nicht ginge, dass der kleine Dackelmix meiner Freundin, die gerade zu Besuch war, mit meinem großen, schwarzen Labrador-DSH-Mix zusammengelassen werde. So ein kleiner Hund hat doch Angst! Das geht doch nicht!
Gerstern waren wir (Kleinhund und ich) auf einer eingezäunten Hundewiese, mehrere Hunde anwesend, die meisten ziemlich groß, friedliche Stimmung. Ich kam mit meinem Hündchen hinein, verlangte ihm einmal Sitz machen ab, und ließ ihn dann laufen. Er spielte fröhlich mit zwei ausgewachsenen Bearded Collies.
Dann kam ein Mann (selbst mit Kleinhund, vermutlich nie einen anderen gehabt, aber der große Auskenner ...) auf mich zu, um mich zu belehren, dass ich meinen Hund immer schon vor dem Betreten der Hundewiese ableinen müsse. Es könne sonst zu Raufereien kommen. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich das anders sehe: Erstens arbeite ich darauf hin, dass mein Hund nur auf meine Erlaubnis hin spielen geht, zweitens leine ich meinen jungen Flitzeflummi, der in Gegenwart anderer Hunde noch oft so geflasht ist, dass er mich kaum wahrnimmt, nicht außerhalb der Hundewiese und in Straßennähe ab, drittens würde ich meinen Kleinhund ohnehin nicht in einen Hundemob hineinschicken, der für mich nach Konfliktpotential aussieht, sondern in dem Fall lieber auf die Hundewiese verzichten.
Der Mann ließ einfach nicht locker, und beendete das ganze schließlich mit "Jaja, Sie werden schon sehen "
Und jetzt ihr . Welche ungefragten Belehrungen musstet ihr über euch ergehen lassen?