Hund schnappt nach Partner

  • Hey ihr Lieben,
    ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich mit einem Problem an euch wenden.


    Ich hab meinen Hund (Fritz) seit fast 2 Jahren. Ein kleiner ca. 11 jähriger Terrier Mischling aus dem Tierschutz.


    Er war von Anfang an ein kleiner Problemhund. Reagiert auf fremde Hunde sehr aggressiv (wir haben aber mittlerweile große Erfolge, dank laaaaangem Training).


    Seit fast 1 Jahr habe ich einen Freund, Fritz fand das nur so semigut. Aber die beiden kommen mittlerweile eigentlich gut miteinander klar. Mein Partner ist auch sehr hundeerfahren. Meistens schlaf ich länger als mein Freund. Gestern war es nun so...ich bin noch liegen geblieben, Fritz lag (bei meinem Partner in der Wohnung) in seinem Körbchen neben meiner Bettseite und hat auch geschlafen. Mein Freund ist aus dem Schlafzimmer gegangen und hat die Tür zugemacht. Eine Stunde später kam er rein, hat die Tür aufgemacht und Fritz ist aus dem Schlaf hoch und direkt auf ihn zu und hat nach ihm geschnappt und gebellt. Mein Freund hat ihm eine richtige Ansage gemacht, kann ich verstehen, er hat sich auch erschrocken.


    Nur meine Frage an euch wäre, wie handhabt man dieses "Problem" am besten? Es war schon öfter so das er in genau dieser Situation meckerig reagiert, vor sich hin grummelt usw. Ich glaube er erschreckt sich, ist überfordert und schießt deshalb nach vorne. Für Fritz ist Angriff die beste Verteidigung. Wir haben das schon in vierlerlei Hinsicht in den Griff bekommen, aber das geht so gar nicht.

  • nein wir leben nicht zusammen. Das war bei ihm zuhause. Wir sind auch immer bei ihm, fast täglich. Er nimmt auch von ihm fressen, kuschelt zwischendurch mit ihm...

  • Weil du schreibst, dass der Hund schon 11 Jahre alt ist (was zwar für einen kernigen kleinen Terrier noch nicht sooo alt ist, aber trotzdem...): Ist gesundheitlich beim Hund alles okay? Wurden z.B. die Augen mal überprüft?

  • Hey :winken:
    Fritz :herzen1: herrlich!
    Der Fritzl wird sich halt erschrocken haben. Weck mich mal :ugly: nein lieber nicht wenn der Kopf draufbleiben soll :smile:
    Nächstes mal anklopfen ;) weniger stürmisch sein und gucken dass Fritzl wach ist und erkennen kann, wer da reinkommt.

  • Es klingt schon so, als würde er sich aus dem Schlaf raus erschrecken und dann automatisch nach vorne gehen.


    Macht er das bei Deinem Freund NUR wenn die Türe zu schnell aufgerissen wird und er sich dadurch erschrocken hat oder auch sonst im Alltag?


    Ansonsten würde ich den Hund tierärztlich auch mal durchchecken lassen (würde ich immer bei einem Hund höheren Alters und Verhaltensauffälligkeiten).

  • tierärztlich durchgecheckt ist er. Weil er herzkrank ist und deshalb sowieso regelmäßig zur Kontrolle geht. Seine Augen werden schlechter, grauer Star.


    Also anklopfen ist bei ihm sowieso auch so ein Thema (genauso wie klingeln), aber das wird auch langsam besser bzw ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Wenn Besuch kommt, geht er erstmal in ein anderes Zimmer mit Tür zu und kommt raus wenn der Besuch da ist. Das ist für ihn so am entspanntesten.


    Die Tür wurde auch nicht schnell aufgerissen. Aber grundsätzlich denke ich, ging es schon darum das die Tür zu war, er aus dem Schlaf gerissen wurde, nicht direkt erkannt hat wer das ist...?

  • achso, sonst im Alltag, wenn mein Freund zb zwischendurch weggeht und dann zur Haustpr reinkommt, ist er auch nervös. Aber wenn mein Freund sich dann kurz hinhockt und er schauen kann das ER das ist, ist es kein Problem.

  • Klingt blöd, aber kann er sich denn nicht vor-ankündigen? Z.B. durch Husten oder etwas in der Richtung? :ugly:

    achso, sonst im Alltag, wenn mein Freund zb zwischendurch weggeht und dann zur Haustpr reinkommt, ist er auch nervös. Aber wenn mein Freund sich dann kurz hinhockt und er schauen kann das ER das ist, ist es kein Problem.

    Das klingt schon sehr nach Unsicherheit aufgrund schlechten Sehens!

  • Der Fritzl wird sich halt erschrocken haben. Weck mich mal nein lieber nicht wenn der Kopf draufbleiben soll
    Nächstes mal anklopfen weniger stürmisch sein und gucken dass Fritzl wach ist und erkennen kann, wer da reinkommt.

    Mir ist das leider jetzt schon öfter aufgefallen, dass du solche Situationen total verharmlost und dazu den armen Hund in Schutz nimmst.
    Nein, der Hund darf auch wenn er sich erschreckt nicht nach vorne schießen und zu schnappen.
    Ich habe hier selber einen Schnappfisch. Es ist einfach nicht okay. Klar soll man Rücksicht auf den Hund nehmen, aber ich muss mich doch nicht beißen oder maßregeln lassen wenn ich in meiner eigenen Wohnung ein Zimmer betrete, nur weil der Hund dort schläft!



    Mein Freund hat ihm eine richtige Ansage gemacht, kann ich verstehen, er hat sich auch erschrocken.

    Gut so!
    Auf jeden Fall ganz klar diese Grenze aufzeigen. Ich finde es schon grenzwertig, wenn er im Körbchen liegt und knurrt. Bei der Vorgeschichte finde ich es aber sogar noch okay. Immerhin tut er nur seinen Unmut kund, wo er doch früher generell aggressiver war, wie du schreibst.
    Es ist auch schwer für einen alten Hund solche Verhaltensweisen abzulegen, auch weil du ihn noch nicht so lange hast.
    Ich glaube der Hund muss sich einfach noch mehr an deinen Freund gewöhnen. Wenn du ihn seit 2 Jahren hast und dein Freund erst seit einem Jahr, dann braucht er vielleicht einfach noch mehr Zeit um da wirkliches Vertrauen zu deinem Freund aufzubauen.


    Ich würde schauen, dass dein Freund mehr mit dem Hund macht im Sinne von er beschäftigt sich mit ihm und der Hund hört auf seine Kommandos.
    Hätte der Hund das bei dir auch gemacht? Wenn nein, dann liegt da nämlich die Antwort. Das ist eben eine Bindungs- und Vertrauenssache.

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