Zu „alt“ für einen Hund?

  • Ich kenne aus dem Hundesport auch so einige im Rentenalter (also über 65), die noch sehr aktiv mit ihren Hunden sind und da überhaupt keine Probleme haben.
    Ich kenne hier eine Dame, die immer mit dem Dreirad unterwegs ist, um ihrem Hund den nötigen Auslauf möglich zu machen. Der macht wahrscheinlich mehr Meter, als so mancher Hund eines Berufstätigen.


    Mein Mann ist 67 J., ich bin 47 J. Wir haben beschlossen, dass 3 Hunde in Zukunft hier nicht mehr wohnen. Aber von zweien kann ich mich wohl noch nicht verabschieden. Mein Hauptproblem sind meine Knie, die heute schon häufig an ihre Grenzen stoßen. Ich weiß nicht, ob ich in 20 Jahren noch so viel laufen kann, wie mein Mann heute. Unter Umständen muß ich mich dann auch eher von der Hundehaltung verabschieden, wie mir das lieb ist.


    Also: ganz individuell.

  • Das Problem ist ja oft nicht das Alter an sich sondern den passenden Hund zur Lebenssituationen zu nehmen.
    Genau wie mit z. B. kleinen Kindern/ wohnhaft im 5. Stock etc. muss man sich überlegen was für ein Hund mit z.B. 75 Jahren passen könnte.
    Ich kenne eine ältere Dame (Ende 70) die immer Cockerspaniel hatte. Nachdem ihr letzter gestorben ist, hat sie lange nach einem älteren gut erzogenen Abgabe-Cocker gesucht. Sie hat dann einen 9 jährigen tollen Hund aus einer Zuchtverkleinerung aufgenommen und ist super glücklich.

  • Hallo,


    das hängt von jedem selbst ab.


    Wenn man sich nicht mehr zutraut einem Hund gerecht zu werden, sollte
    man so ehrlich sein und es lassen Hunde zu halten.


    Denn wenn man es nicht mehr hinbekommt, ist der/die Hund(e) die
    Leidtragenden.


    Es geht auch uns so. Unser liebes Tönchen ist nur noch absehbare Zeit bei uns.
    Der (beste) Jimmy (aller Zeiten) hat uns letztes Jahr schon verlassen.
    Jetzt haben wir uns den Robin zugetraut. Ein 4-jähriges Knallbonbon. Eine
    Rakete, ein Schmuse-Torpedo.
    Geht das Veronentier, werden wir Robin ein etwa gleich altes Mädle suchen.
    Und wenn die beiden uns verlassen, wird kein Hund mehr nachkommen.


    Pflegestelle vielleicht. Mehr nicht.


    Reine Vernunftsentscheidung, so als angehende Oldtimer. :roll:


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Wir haben über 70-jährige im Familienkreis, wo ich sagen muss, dass deren Fitnesslevel und Bewegungsdrang eindeutig zu hoch für meinen Hund wären :hust: Als wir mal bei denen zu Besuch waren, brauchte mein Hund erstmal eine Woche Erholung, so lange Wanderungen waren ihr echt zu viel. Sie würde an sich allerdings zu Rentnern mit normalem Fitnesslevel hervorragend passen und wurde damals auch mit dem Satz "für rüstige Rentner geeignet" vermittelt. Und sie wäre wirklich glücklich als Rentnerhund. Und sie selbst hat ihr zu Hause auch nur verloren, weil ihr Herrchen unerwartet verstorben ist, der allerdings noch nicht im Rentenalter war. Sie ist ins Tierheim gekommen und ich behaupte mal sie hat es mit uns wirklich gut getroffen und ich wünschte mir manchmal, dass ihr Ex-Herrchen, dass irgendwie sehen könnte.

  • Was meint ihr dazu?

    das ist vielleicht die Sorge, daß der Hund den Besitzer überleben könnte und er ins Tierheim muß. Das könnte ich selber verstehen und würde das auch nicht wollen.
    Oder die Sorge, daß man ins Krankenhaus muß oder krank wird und sich nicht mehr um den Hund kümmern kann.
    Ich weiß nicht wie ich das machen werde, wenn ich mal alt bin. Vielleicht kann man mit dem Züchter so eine Art Rücknahme vereinbaren, wenn mal was ist, das weiß ich nicht ob das geht. Da mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Aber sich um einen Hund kümmern solange es geht, hält sicherlich fit und mit ihm Gassi gehen.

  • Ich könnte jetzt nicht pauschal ein Alter nennen, ab wann man zu alt für einen Hund ist. Ich finde, das ist sehr individuell. Manche sind ja im hohen Alter noch total fit. Da klappt das auch mit einem großen, aktiven Hund. Was mir persönlich in dem Alter wohl wichtig wäre, dass man Menschen hat, die den Hund im Sterbefall übernehmen. Natürlich sollte man möglichst immer so eine Person haben, man kann ja auch jung sterben, aber ab einem gewissen Alter wird es eben leider "akuter".


    Bei uns in der HuSchu war damals ein älteres Ehepaar, beide sicher über 70 und körperlich nicht wirklich fit. Sie haben sich einen jungen Neufundländer-irgendwas-Mix aus dem Tierheim geholt und waren diesem Hund überhaupt nicht gewachsen. Das fand ich einfach unverantwortlich vom Tierheim, diesen Leuten so einen Hund zu geben. Mit einem kleinen Hund wären sie sicherlich besser bedient gewesen.


    Also finde ich, dass das total situationsbezogen ist. Für mich gibts daher pauschal kein Alter, ab dem man zu alt ist :)

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