Zu „alt“ für einen Hund?

  • Ich denke, das hängt immer vom jeweiligen Hundehalter ab.


    Wir haben zwei Damen im Verein, die sind so alt wie mein Großvater. Beide sind aktiv im Hundesport, eine der beiden hat sich letztes Jahr noch einen Welpen geholt und macht jetzt am WE die BH.
    Meinem Großvater würde ich in seinem gesundheitlichen Zustand nicht mal mehr einen 15jährigen Zwergpudel an die Hand geben, während die anderen beiden ihre Gebrauchshunde noch sehr gut im Griff haben.

  • Ich hole mir keinen Welpen mehr ab ca. 65 weil ich nicht damit leben könnte, dass mein Hund ins Tierheim muss wenn ich sterbe. Einem alten Hund würde ich dann aber evtl. noch ein schönes Zuhause geben und da würde es natürlich darauf ankommen wie fit ich noch bin und was dieser Hund noch für Ansprüche hat.

  • Eine allgemein gültige Aussage kann man da nicht treffen. Wer sich unabhängig bewegen kann und geistig auch da ist, hat ganz gute Karten mit einem Hund alt werden zu können. Vielleicht holt man sich ab einem gewissen Punkt eben eher ruhige und leichte Hunde oder auch Seniorenhunde. Wenn die Familie hinter der Person steht und auch den Hund aufnimmt ( bei längeren Krankenhausaufenthalte, Urlaub, Tod etc. ) dann kann es gut funktionieren. Aber wenn man sich selbst zu alt dafür fühlt, dann sollte man es besser lassen. Vielleicht ist
    Man dann zu alt für den eignenen Hund, aber mit Tierheimhund es oder mit ruhigen Hunden aus der Nachbarschaft kann man ja dennoch raus gehen. Und wenn dass nicht mehr geht, hat man hoffentlich Hundeverrückte Nachkommen, die mit ihrem Hund regelmäßig vorbei schauen.

  • Ich hole mir keinen Welpen mehr ab ca. 65 weil ich nicht damit leben könnte, dass mein Hund ins Tierheim muss wenn ich sterbe. Einem alten Hund würde ich dann aber evtl. noch ein schönes Zuhause geben und da würde es natürlich darauf ankommen wie fit ich noch bin und was dieser Hund noch für Ansprüche hat.

    Na ja, wenn jemand stirbt, egal in welchem Alter, ist es auf jeden Fall für einen jungen Hund einfacher neue Halter zu finden als für einen sagen wir mal 12 Jährigen Hund.
    Daher sollten sich ältere Leute doch besser junge Hunde holen finde ich. Die Vermttlungschancen sind einfach besser.

  • Was ich bemerkenswert finde: 60 oder auch 65, 70 ist doch heutzutage „noch“ nicht soooo alt... Mein Opa hatte mit 60 noch mehr als ein Drittel seines Lebens vor sich... Ich hätte es sehr schade gefunden, wenn er diese lange Zeit ohne Hund hätte verbringen müssen... Bis ein halbes Jahr vor seinem Tod ist er noch jeden Morgen fleißig Gassi gegangen...

  • Na ja, wenn jemand stirbt, egal in welchem Alter, ist es auf jeden Fall für einen jungen Hund einfacher neue Halter zu finden als für einen sagen wir mal 12 Jährigen Hund.
    Daher sollten sich ältere Leute doch besser junge Hunde holen finde ich. Die Vermttlungschancen sind einfach besser.

    Wenn jemand schon so schlecht zurecht ist, dass sein Tod absehbar ist, sollte er sich wohl gar keinen Hund mehr holen. Aber sonst kann man doch überhaupt nicht wissen, in welchem Alter ein Hund sein wird, falls er zum Waisen wird. Denn wer z.B. mit 70 noch fit ist, kann 3 Jahre später zum Pflegefall werden, aber genauso gut 90 werden und den Hund überleben. Oder 82 werden und einen 12 jährigen Hundesenior hinterlassen...

  • Ich werde 59, mein Mann 66 und unser Oldie ist unser letzter Begleiter.


    Nicht weil wir in Jahren zu alt sind aber alt genug um zu überlegen, was aus dem Tier wird, wenn es uns überlebt.


    Wir haben keine Menschen, denen wir ein Tier vererben könnten. Alternative wäre dann das Tierheim und das geht gar nicht.

    Schau dir mal das Omihunde-Netzwerk an - das ist genau für solche Fälle entstanden Omihunde-Netzwerk - omihunde-netzwerk

  • Hi, wir sind noch gar nicht soooooo alt (46 und 51), haben aber trotzdem geregelt, was mit den Hunden passiert, wenn wir beide verunfallen sollten. War uns wichtig und wurde bei uns in der Familie auch immer so gehandhabt.


    Von den bereitwilligen Freunden würden wir im umgekehrten Fall der Fälle die Kinder nehmen :roll: Wir haben also eine Patenfamilie für unsere Hunde.

  • Traurig finde ich, wenn alte, unbewegliche Menschen sich Hunde großer Rassen holen. Dann wird der Hund gerne fettgefüttert, damit er ähnlich unbeweglich ist, prophylaktisch kastriert, weil jede Triebhaftigkeit den Halter überfordern würde, und dann auch noch am Stachelwürger geführt...


    Die eigene Fitness sollte man schon realistisch einschätzen.


    Meist sind im Alter (wie auch in vielen anderen Lebenssituationen) kleine Rassen die bessere Wahl.


    Da kleine Hunde ohne gravierende Verhaltensprobleme eigentlich nie schwer vermittelbar sind, würde ich auch niemandem einen Vorwurf daraus machen, der einfach darauf vertraut, dass auch das Tierheim ein gutes Zuhause für den Hund finden würde.

  • Die verrückteste Hund im Alter-Kombination habe ich im engen Bekanntenkreis erlebt: eine alte Dame, die sich zum 75. Geburtstag nach dem Tod ihres Hundes von der Familie einen Münsterländerwelpen aufdrücken ließ (mit dem Versprechen, den Hund im Todesfall zu übernehmen). Wir haben da alle nur den Kopf geschüttelt.


    Was dann passierte, war folgendes: Der Hund starb bei ihr an Altersschwäche, sie selbst wurde fast 100 Jahre alt und war noch lange erstaunlich fit.


    Sicher die eins zu einer Million-Ausnahme und nichts zum Nachmachen, aber eines hat mich das gelernt: Das Leben ist wirklich nie nach Schema F planbar - er kommt immer wieder auf den Einzelfall an.

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