Zu „alt“ für einen Hund?

  • ich sage nein zu einem Hund im ,,ALTER,,,Wir haben leider in der Bekanntschaft gerade so ein ,für uns schlimmes,, Problem. Der Hund wurde mit ca 75jahren als Welpe gekauft. Jetzt sind alle negativ altersbedingten Krankheiten da.Der Hund muss weg. Er hat drinnen nur gebellt,er durfte das .......Ja nun ist er ein Hund in NOT.Es kann jedem passieren durch Krankheit ,aber hier geht es ja ums Thema alt.Ich verstehe das Alleinsein usw.aber nicht auf kosten eines Lebewesen

  • Bekannte von mir überlegen gerade ob sie sich nochmal einen Welpen holen. Ihre Dackelhündin wurde vor wenige Wochen mit 15 Jahren eingeschläfert. Sie sind 66 und 67 Jahre alt und haben niemanden der den Hund nehmen könnte wenn es mal der Fall sein sollte.
    Allerdings sind beide sehr rüstig und haben ein Haus mit Garten.
    Ich bin gespannt ob in den nächsten Wochen/Monaten wieder ein Dackelchen einziehen wird, denn ich habe vorhin mit ihnen gesprochen und sie sind sehr hin- und hergerissen, aber da es eher schlecht wäre noch länger zu warten, müsste der Welpe bald einziehen.
    Auch würden sie einem etwas älteren Dackel ein zuhause geben, aber es sollte eine saufarbene Standard-RH-Hündin (wie halt ihre alte Hündin war) sein und sie sollte keine Macken haben weswegen sie im Tierheim sitzt.

  • Deshalb: Alter nicht nach der Zahl!

    Grundsätzlich gebe ich Dir da recht, wenn ich meinen 81jährigen Vater mit dem Fahrrad durch den Ort sausen sehe, ist der wirklich noch fit.
    Aber im dem Alter sollte man sich wirklich keinen Welpen mehr holen, die Wahrscheinlichkeit, dass er die nächsten 10 Jahre oder länger noch so fit ist, ist leider gering und der erste und einzige Hund meiner Eltern wurde 18 Jahre alt.

  • Ich möchte nur kurz etwas zu den immer wiederkehrenden Vorschlägen des älteren Hundes aus dem Tierheim/dem Tierschutz sagen: Als der letzte Hund meiner Mutter gestorben ist, war sie gerade 73 Jahre alt. Geistig und körperlich topfit, jeden Tag stundenlang unterwegs. Wir haben die Tierheime in der näheren Umgebung durchtelefoniert, überall mit dem gleichen Ergebnis: Nein, tut uns leid, aber 73 Jahre ist wirklich zu alt. Da half es auch nicht, dass ich versichert hab, mich um den Hund zu kümmern, falls etwas passieren würde. Ich bin ja berufstätig, das geht leider auch nicht.....


    Auch verschiedene Tierschutz-Orgas haben sie für zu alt befunden.


    Bis wir dann doch eine Orga gefunden haben, die ihr eine ca. 3-jährige Hündin vermittelt haben, hat echt gedauert. Meine Ma ist jetzt 81, beide erfreuen sich bester Gesundheit und ziehen nach wie vor täglich ihre großen Runden durch's Grüne.

  • Grundsätzlich muss man m.e. schon schauen ab einem gewissen Alter, ob man das Tier wohl noch aller Wahrscheinlichkeit lang genug und angemessen genug betreuen kann.
    Dass viel sog. "seriöse" Tierschutzorgas und Tierheime quasi ab Renteneintritt nicht mehr vermitteln finde ich allerdings eine skandalöse Altersdiskriminierung (das würde gegenüber chronisch kranken oder anderweitig behinderte Personen niemals durch gehen).
    Und es öffnet den Markt für alle anderen "anbieter". Ich hoffe sehr, dass ich auch im alter noch Hunde halten kann und werde alles dafür tun im Vorfeld ein entsprechendes Netz aufzubauen. Und ich hoffe ich erkenn was und wann es nicht mehr geht.

  • Und ich hoffe ich erkenn was und wann es nicht mehr geht.

    Ich fürchte, das wird bei vielen dann doch das Problem sein. Ich meine das gar nicht vorwurfsvoll, aber es ist ähnlich wie beim Autofahren. Wer gibt denn wirklich irgendwann freiwillig seinen Führerschein ab, weil er einsieht, dass er nicht mehr sicher genug fährt? Ich hab da leider in der eigenen Familie ein krasses Beispiel...


    Diese Form der Selbsteinschätzung ist schon schwierig, glaube ich.

  • OT: dich ,die damals Elfjährige, gefragt ob du den Hund nimmst? Oder dich gefragt hat, ob du die damals 11jährige Hündin nimmst?...


    Kommas könne Leben retten: Komma rein Oma essen ist fertig

    Ich hab doch geschrieben, dass sie mich gefragt hat, ob ich ihre damals 11-jährige Hündin nehmen kann.
    Aber nur so: Ich war 15.

  • Ich hatte im Training nun schon beides: Leute, die sich im Alter einen Hund geholt haben, den gut erziehen und auslasten, der Hund eher kleiner oder schon älter und ruhiger ist, so dass körperliche Kraft weniger wichtig ist und die Pläne a-c für den Fall der Fälle vorrätig haben.


    Genauso hatte ich Leute, die sich im Alter einen groß werdenden Welpen angeschafft haben, in der Erziehung (auch, aber nicht nur, durch nachlassende Reaktionsfähigkeit) starke Schwierigkeiten hatten und allein durch das Gewicht ihres Junghundes mit völlig normalem Junghundverhalten völlig überfordert waren. Dazu gern noch fehlender Support der Familie und keine anderen Pläne für Notfälle.


    Zum einen kann man, denke ich, durch die richtige Hundewahl viele der "Altersprobleme" abpuffern, zum anderen durch ein passendes Supportsystem und Notfallpläne gut für den Hund vorsorgen, wenn doch nicht alles nach Plan geht.


    Ich möchte gerne solange es irgend geht Hunde halten. Allerdings dann sicher keinen jungen großen Hund, sondern etwas handlicher und gern auch schon aus den größten Flausen raus. Oder eben einen klein bleibenden Welpen, solange ich noch denke, dass ich in der Lage bin ihn gut zu erziehen und ihm auch körperlich standzuhalten, bis er aus dem gröbsten raus ist.

  • Hierzu möchte ich noch anmerken: kann ich mir gut vorstellen, wenn man sehr ländlich wohnt. Allein die Möglichkeit bei Problemen halt keine Leine ran zu machen, sondern den Hund einfach ab Haustür laufen zu lassen, die Möglichkeit sehr reizarm unterwegs zu sein etc. lassen einen großen Hund im Alter eher zu, als die Bedingungen in der Stadt.


    Außerdem sind die Altbauern körperlich eine ganz andere Nummer, als die meisten älteren Menschen, die nicht immer körperlich gearbeitet haben, oder die unter Rente "fünfe grade sein lassen" verstehen, statt weiter mitzuhelfen. :)

  • Ich war 62,als Minou als Welpe zu uns kam und habe schon überlegt,ob das passt.
    Andererseits sind wir zu zweit,und die erwachsenen Kinder gibt es ja auch noch.
    Ich könnte mir gut vorstellen,dass ich,wenn Minou nicht mehr leben sollte und ich fit genug wäre,Dogsitter werden würde für einen älteren Hund,dessen Halter arbeiten müssen.

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