Kurze Frage zu unsern neuen Welpen

  • Hallo,


    Unsere Maus (Japanspitz; 10 Wochen) ist am Dienstag hier eingezogen. Sie ist ein herzallerliebstes Hündchen. Bin total verliebt :herzen1: . Hört sogar schon auf ihren Namen und Nein versteht sie auch schon halbwegs. Und sie kommt wenn ich sie rufe. Nachts muss sie nur 1x raus. Und sie taut immer mehr auf. Ein normaler Welpe, der natürlich alles ankaut. Sage ich NEIN, hört sie auf. Macht allerdings danach weiter, beziehungsweise sucht sich ein neues Objekt zum ankauen. Normal babyhundig halt.


    Die erste Frage, die ich habe ist, wenn sie was ankaut, sage ich NEIN. Schon mal auch etwas lauter. Manchmal kann ich ihr ihre Kaustange 1000 x ins Schnäuz schieben. Als Alternative. Trotzdem hat sie 10 sec. später wieder irgendwas anderes drin. Stört das NEIN und mal schimpfen die Beziehung (die ja eh noch net so da ist, nach so kurzer Zeit)?


    Sie ist absolut kein Kuschelhund. Kontaktliegen, nee. Nur in der Früh, vorm aufstehen im Bett. Da will sie kuscheln. Körbchen oder Decke, steht sie nicht drauf. Liegt lieber auf den kalten Boden. Sie darf auf´s Sofa. Aber sie liegt lieber auf dem Laminat. Auch nicht auf der Decke. Jetzt gerade liegt sie auch vorm Sofa (müde vom Wohnzimmer auseinander nehmen). Nicht auf dem Teppich, sondern auf dem Boden. Sie mag auch nicht auf Stühle, oder die Eckbank. Dürfte sie alles. Wenn ich in der Küche arbeite, ist es auch schon vorgekommen, dass sie im Flur liegt. Und sie weint auch nicht wenn ich mal kurz hoch gehe und sie nicht mitnehme. Steht unten und wartet. Sie weint auch nicht wenn ich nachts mal kurz auf´s Klo gehe. Da sitzt sie auf dem Bett und wartet. Ist das normal? Hab Angst, dass sie sich vielleicht nicht so an uns bindet, wenn sie so selbstständig ist.


    Sorry, aber ich hab fürchterlich Angst in der Beziehungssache was falsch zu mache. Roxy und ich waren von Anfang an nicht die besten Freunde. Erstens hat wohl die Chemie net so ganz gestimmt und zweitens war ich Anfangs recht böse zu ihr. Wusste es damals net anders. Sie hat mich bis zum Schluss viel gemieden. Und ich möchte auf keinen Fall, dass sowas wieder passiert.


    Obwohl wohl jetzt zwischen Chiara und mir die Chemie passt. Sie kommt gerne freiwillig, wenn ich mich bücke, zu mir. Ist Roxy nie.


    Dann hab ich noch eine Frage zum Abtrocknen. Sie steht auf Wasser, hab ich gestern gemerkt. Beim Giesen hat sie geschaut, dass sie möglichst drunter steht :ugly: . Und dann ist sie in ´nen Wasserkübel geklettert und reingerutscht. Fand sie prima :D . Nur Abtrocknen hat sie sich anschließend nicht lassen. Sie mag das, an ihr umgefummel und das festgehalten werden eh net. Wie bringe ich ihr das am besten bei. Wenn ich Leckerlis in der Hand habe will sie die aufdringlich haben. Erst mal trainieren, dass es Leckerlis nur dann gibt, wenn sie "brav" ist, oder?


    Ich möchte ihr gerne ein Geschirr kaufen. Können wir da morgen schon einen Ausflug ins Geschäft machen, oder ist das zu früh? Zuviel Input?


    Sorry, für den langen, vielleicht auch etwas albernen Text. Aber vielleicht antwortet mir ja doch jemand *hoff*

  • Die erste Frage, die ich habe ist, wenn sie was ankaut, sage ich NEIN. Schon mal auch etwas lauter. Manchmal kann ich ihr ihre Kaustange 1000 x ins Schnäuz schieben. Als Alternative. Trotzdem hat sie 10 sec. später wieder irgendwas anderes drin. Stört das NEIN und mal schimpfen die Beziehung (die ja eh noch net so da ist, nach so kurzer Zeit)?

    Nein, das schadet Eurer Beziehung überhaupt nicht- wie soll es ein Welpe denn sonst lernen, dass er das nicht anknabbern darf? :smile:

    Da sitzt sie auf dem Bett und wartet. Ist das normal? Hab Angst, dass sie sich vielleicht nicht so an uns bindet, wenn sie so selbstständig ist.

    Das ist scheinbar eben die Charaktereigenschaft von Eurem Hund.
    Manche Hunde sind selbstständiger, manche (sowie mein Hund) kaum.


    Ich würde es daher als völlig normal abtun.
    Ein selbstständiger Hund kann auch ein Vorteil sein, nämlich mit dem Alleinebleiben.

  • Ich möchte ihr gerne ein Geschirr kaufen. Können wir da morgen schon einen Ausflug ins Geschäft machen, oder ist das zu früh? Zuviel Input?

    Ganz vergessen:


    Nein, mit 10 Wochen empfinde ich das nicht als zu viel. Es wird ja keine Stunden dauern. An den Alltag sollte man den Hund schon zeitnah gewöhnen :smile:

  • Ich denke mal, deinem Hund ist warm, daher mag er nicht auf 'Stoff" liegen sondern lieber am kühlen Boden.


    Sei froh, wenn der Hund nicht so arg an dir hängt, dass er jedesmal jammert sobald du kurz weg bist. Das erleichtert das Alleinebeiben enorm. Ich würde jetzt schon die Zeiten die du abwesend bist, auch in einem anderen Raum, ausweiten.


    Geschirr kannst du schon mit Hund kaufen.


    Beim Abtrocknen solltest du dir viel Zeit nehmen und das gaaaaaaaanz vorsichtig, ruhig und langsam machen und solange der Hund gut mitmacht, gibst du ihm zwischendurch ein Leckerlie.
    Je unruhiger/hektischer du dabei bist, desto weniger wird es funktionieren. Du musst quasi den Hund langsam mit dem Handtuch streicheln, so gewöhnt er sich bald daran.

  • Ich hatte es sehr ähnlich bei meinem, jetzt 14 Wochen Welpen. Die ersten 2 Wochen stresste ihn streicheln/kraulen, er lag immer nur auf Laminat, selten mal auf dünnem Teppich, er trank Unmengen, hatte kein Problem damit wenn ich allein ins Bad ging, biss bevorzugt in Hände, wollte die ersten 2-3 Tage kaum schlafen, etc.


    Nach etwa 1 1/2 - 2 Wochen wurde er entspannter und es "normalisierte" sich.


    Er kam wohl mit dem Umzugsstress nicht so gut zurecht und brauchte einfach länger. Einfach wohl kein Typ von : hier bin ich, was kostet die Welt?


    Das zeigt er jetzt erst :D


    Dabei war er aber überhaupt nicht ängstlich oder schüchtern.


    Zeit wird es schon richten, auch wenn ich frisch selbst weiß das jeder Tag sich wie Kaugummi ziehen kann wenn man dem Zwerg einfach nicht wirklich helfen kann.

  • Es gibt nun mal auch unter Welpen eher unabhängige Typen, die weder auf Dauerbeschmustwerden noch auf ständiges Kleben am Eigentümer stehen. Mit "Chemie" mit dem Besitzer hat das eher wenig zu tun, der Hund ist einfach so.


    Meine jetzige Hündin ist auch von der Sorte, und sie war schon so, als sie mit acht Wochen einzog. Ich fand soviel Unabhängigkeit bei so einem Winzling klasse und habe das sofort zum Alleinbleiben-Üben ausgenutzt - so wenig Drama hatten wir da noch bei keinem Hund.


    Trotzdem hängen wir sehr aneinander, im Zweifelsfall ist sie immer zur Stelle, und geschmust wird durchaus auch mal - aber eben nicht als Lebenssinn.

  • Die erste Frage, die ich habe ist, wenn sie was ankaut, sage ich NEIN. Schon mal auch etwas lauter. Manchmal kann ich ihr ihre Kaustange 1000 x ins Schnäuz schieben. Als Alternative. Trotzdem hat sie 10 sec. später wieder irgendwas anderes drin. Stört das NEIN und mal schimpfen die Beziehung (die ja eh noch net so da ist, nach so kurzer Zeit)?

    Das Nein stört nicht, bringt aber auch (noch) nichts weil sie die Bedeutung nach drei Tagen noch nicht verstanden hat.


    Wenn ein Hund den Sinn seines Abbruchsignals verstanden hat braucht man es nicht laut sagen.

    Ist das normal? Hab Angst, dass sie sich vielleicht nicht so an uns bindet, wenn sie so selbstständig ist.

    Jeder Welpe ist anders. Vielleicht wird sie noch anhänglicher wenn sie sich noch mehr bei dir eingelebt hat. Die Bindung kommt ganz automatisch durch gemeinsame Erlebnisse mit dem Hund.

  • Wenn ein Hund den Sinn seines Abbruchsignals verstanden hat braucht man es nicht laut sagen.

    Sehe ich genauso, unabhängig davon, Hunde sind ja nicht schwerhörig, im Gegenteil.



    Manchmal kann ich ihr ihre Kaustange 1000 x ins Schnäuz schieben. Als Alternative. Trotzdem hat sie 10 sec. später wieder irgendwas anderes drin.

    Greife auch auf andere Alternativen zurück.
    Zerrseil, altes Handtuch...

    Stört das NEIN und mal schimpfen die Beziehung

    Von Schimpfen halte ich nicht viel.
    Handeln und nein sagen macht, meiner Erfahrung nach, mehr Sinn.


    LG Themis

  • Das meiste wurde ja schon gut beantwortet.


    Zu der Sache mit dem lieber auf dem harten Boden liegen:
    Das ist vollkommen normal. Spitze liegen generell gerne möglichst kühl - und das ist nunmal normalerweise der Boden. Gerade jetzt, wo es draußen so warm ist, ist es da am angenehmsten. Vor allem weil die Baby-Wolle ja noch überhaupt nicht temperatur-regulierend ist.


    Wir haben für unseren Wolfsspitz nicht mal ein Hundebett. Wenn es ihn überkommt liegt er mal 20-30 Minuten mit uns zum kuscheln oder auch alleine auf dem Sofa oder Bett, aber danach wird es ihm zu warm. Und der ist wirklich total verkuschelt - was übrigens auch erst mit zunehmenden Alter kam ;)

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