"Hundeführerschein" für alle - Diskussion

  • Ich fände einen "Hundeführerschein" prinzipiell schon sinnvoll, zumindest für Hundeführer mit großen Hunden (ab 50cm oder so), schon um das Halten großer Hunde zu "verkomplizieren" (bei uns gibt es sehr große Hunde in sehr kleinen Wohnungen ohne Garten mit Haltern dazu....reden wir besser nicht drüber. MÜSSTEN die einen solchen Schein machen, hätten die keine Hunde)
    - nur: wer kontrolliert das? Denn wenn nicht kontrolliert wird, haben nur die "vernünftigen " Hundehalter das Nachsehen, die üblichen Verdächtigen werden sich wie immer aus der Affäre ziehen.


    Gruß Bullyfreundin

  • Wirklich wichtig wäre nur, dass die Fragen dann auch "richtig" sind. Ich weiß gar nicht wo... im Sachkundenachweis??... sind Antworten richtig, die ich eindeutig "falsch" finde.

    Jep, das ging mir auch so...Und einige fand ich auch unglücklich gestellt. Ich meine, da waren z.B. verschiedene Körperhaltungen abgebildet, denen man Begriffe zuordnen sollte, und es sollte z.B. zwischen "demütig" und unterwürfig" unterschieden werden, oder so ähnlich...


    Allerdings sind die Tests ja kein Geheimnis, und es darf sich jeder ja darauf vorbereiten.

  • Ich fände einen "Hundeführerschein" prinzipiell schon sinnvoll, zumindest für Hundeführer mit großen Hunden (ab 50cm oder so), schon um das Halten großer Hunde zu "verkomplizieren" (bei uns gibt es sehr große Hunde in sehr kleinen Wohnungen ohne Garten mit Haltern dazu....reden wir besser nicht drüber. MÜSSTEN die einen solchen Schein machen, hätten die keine Hunde)
    - nur: wer kontrolliert das? Denn wenn nicht kontrolliert wird, haben nur die "vernünftigen " Hundehalter das Nachsehen, die üblichen Verdächtigen werden sich wie immer aus der Affäre ziehen.


    Gruß Bullyfreundin

    Warum ?
    Ich hab oft ein Kälbchen(Großer Mischling) und seine mittelgroße Mutter hier.
    Manchmal über Wochen in einer 1 Zimmer Wohnung.
    Und es gibt keine Probleme, die Hunde sollen hier nicht spielen und co.
    Sondern schlafen und das kann der Riese ohne Probleme

  • Ich fände einen "Hundeführerschein" prinzipiell schon sinnvoll, zumindest für Hundeführer mit großen Hunden (ab 50cm oder so), schon um das Halten großer Hunde zu "verkomplizieren" (bei uns gibt es sehr große Hunde in sehr kleinen Wohnungen ohne Garten (...)

    das ist mir jetzt doch ins Auge gesprungen:
    Was sagt denn die wohnliche Situation über die sachgemäße und durchdachte Haltung aus ?? Ich kenne einige Leute, die in kleinen Wohnungen ohne Garten mit grossem Hund leben und dennoch besser mit ihren Hunden umgehen können als viele "klassische" Hundehalter mit Haus und Garten.
    Wird die Wohnsituation jetzt zum Ausschlusskriterium?


    Mal ganz persönlich: ich habe mit 65cm/40kg-Hund jahrelang auf 30 qm ohne Garten gelebt. Jetzt auf 40qm mit gelegentlicher Gartenmitnutzung. Ich sehe darin kein Problem, ausser, dass mein Sofa immer belegt ist. Immerhin hat man dann den ZWANG, mit dem Hund auch richtig Gassi zu gehen :p


    Worin liegt aus deiner Sicht das Problem damit? Andere Sichtweisen interessieren mich dann doch.

  • da ich mich in Hessen nie damit beschäftigen musste: wie läuft denn so ein Sachkundenachweis ab?

    Der SKN in NRW ist rein theoretischer Natur. Es gibt einen Stapel an Fragen, aus allen möglichen Bereichen, auch Hundezucht, aber auch Gesundheit und Erziehung. Die kannst du lernen und dann kannst du dich, zum Beispiel, beim Tierarzt anmelden, um dort den Test zu absolvieren. Der TA wertet das aus und wenn du bestehst, bekommst du ein Zertifikat, welches du auch bei Anmeldung eines 20/40 Hundes vorlegen musst.

  • hier in Niedersachsen muß ja der Hundeführerschein gemacht werden. Und in diesem Bundesland ist das große Unglück passiert.
    Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob es etwas bringt. Aber mir fällt doch schon auf, daß viele ihren Hund brav bei Fuß führen, auch Kleinhunde. Aber die ganz großen Unglücke wird es mM nicht verhindern können. Es wird mM immer Menschen geben die Verantwortung übernehmen und die, die Fünfe grade sein lassen. Für die letzteren nützen vielleicht keine Gesetze als Vorbeugung. Die werden vielleicht auch immer an Hunde kommen aus Hinterhof"zucht"stätten. Diese wilde Vermehrerei sollte man mM verbieten. Gerade bei Hunden mit Aggressionspotenzial, das ist gefährlich. Wenn es schief läuft, werden dann Hunde, die tickende Zeitbomben sein können, "gezüchtet". Und wenn die in ungeeignete Hände gelangen nimmt das Drama seinen Lauf. Da nützt mM ein Hundeführerschein auch nichts. Wenn man den haben will, kann man sich Omas Dackel ausleihen und macht den. Und wann ein Hund von diesen "Züchtern" mal austickt, das steht auch in den Sternen. Züchten ist SEHR kompliziert und wenn da bei den Genen was schiefläuft dann kann das uU auch dazu führen. Augen auf beim Hundekauf sag ich nur dazu, gerade bei bestimmten Rassen. Die Hunde von seriösen Züchtern kosten viel Geld, was absolut gerechtfertigt ist. Und wer das nicht ausgeben will oder keinen Hund bekommt, der sollte sich damit abfinden.

  • Eine Frage, von der Homepage der Stadt Köln, Sachkundenachweis.


    A18. Warum entwickeln sich Hunde zu Problemhunden?a) durch isolierte Haltungb) durch falsche Ausbildungc) durch Haltung an der Ketted) ist stets bereits angeboren


    Darüber können wir ja mal im Thread "der gefährliche Hund" abstimmen lassen.

  • Außerdem ist es ja so das man ihn nicht machen braucht wenn man im letzten Jahrzehnt bereits zwei Jahre einem Hund hatte es würde also eh nur die betreffen die sich einen neuen Hund holen oder?
    Mir egal ich hab mir die fragen Grad mal angesehen alle richtig und sowas von pipi das sie es auch lassen können.


    Aber ich kannte hier im Ort auch mal welche mit carne corso ich geh eh erst wieder mit Hund im Ort seit die weg gezogen sind und die haben nicht mal steuern dafür gezahlt wussten alle hat nur keinen interessiert.

  • In der Hoffnung auf eine sachliche Diskussion: was haltet ihr davon? Denkt ihr, ein solcher allgemeiner Führerschein wäre sinnvoll und könnte helfen, solche Fälle zu verhindern? Welche Probleme sehr ihr in dem Zusammenhang?

    Für mich stelt sich die Frage: Wann muss ich den belegen?


    Habe ich einen Hund aus dem TS, der möglicherweise Umweltprobleme habe - den kann ich doch nciht zwingend innerhalb von 6 Monaten Umwelttauglich bekommen.
    Ich kann aber so einen Hund sehr wohl entsprechend sicher führen.


    Oder wer hat überhaupt die Kompetenz zu entscheiden, ist die Art und Weise wie der Hund geführt wird in Ordnung?
    Es gibt ja unendlich viele Philosophien im Bezug auf Hundeerziehung.


    Dann stellt sich die Frage was muss ein Hund den können?


    Was wird bei so einem Führerschein überhaupt abgefragt? Das Können und die Alltagsphähigkeit des Hundes oder wirklich die Führungsfähigkeit und Teamarbeit und Hund und Halter?


    Ist ein pöbelnder Hund ein gleich ein Ausschlusskriterium?
    Gibt es dann auflagen?
    Gibt es Möglichkeiten diese "Problemlos" wieder los zu werden?



    Was will man mit dem Hundeführerschein überhaupt "beweisen" / erreichen?

  • Das ist glaube ich, verzerrte DF-Wahrnehmung. Die meisten Hundehalter sind weder so up-to-date und interessiert an Hundeerziehung wie hier viele (von sich behaupten) - aber eben auch nicht die "mir-egal-ich-zahle-eh-keine-Steuern"-Typen.
    Die liegen dazwischen: Könnten durchaus einen (Auffrischungs)kurs Hundeverhalten und -erziehung gebrauchen aber machen es aus diversen Gründen jetzt nicht (wahrscheinlich vor allem Bequemlichkeit), täten es aber, wenn es Pflicht wäre.

    Das sind aber normalerweise auch nicht die, die wirklich Probleme machen, oder?

    Ich fände einen "Hundeführerschein" prinzipiell schon sinnvoll, zumindest für Hundeführer mit großen Hunden (ab 50cm oder so), schon um das Halten großer Hunde zu "verkomplizieren" (bei uns gibt es sehr große Hunde in sehr kleinen Wohnungen ohne Garten mit Haltern dazu....reden wir besser nicht drüber. MÜSSTEN die einen solchen Schein machen, hätten die keine Hunde)

    Was bin ich froh, dass Hunde unter 50cm SH nicht beißen können!!!
    Sonst wäre wieder mein ganzes Weltbild durcheinander und ich müsste mir ein neues basteln.


    (Warum sollten große Hunde einen Garten brauchen, kleine aber nicht? Versteh ich nicht ganz. :???: )

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