Apportieren für Nicht-Apportierer

  • Meine JRT-Kröte und ich haben gerade mit dem BGH-2-Kurs begonnen. Problem scheint das Apportieren zu werden, das macht sie zwar zu Hause, aber auf dem HuPla ignoriert sie das Holz mal gekonnt.


    Sie spielt absolut nicht mit Stöcken oder Bällen (ja, gibts auch bei einem Jacky xD ) und dass sie die Beisswurst und - wenn sie gut drauf ist - das Holz im Garten bringt, hat schon Übung gebraucht. Aufgebaut hab ich das so, dass ich über Beutespiel das "Bring" mit der Beisswurst erlernt und geübt habe und erst als sie das sicher gemacht hat, das Holz ins Spiel gebracht habe. Grundsätzlich ist ihr aber alles Fliegende, was kein Vogel oder Leckerli ist, schnurzpiepegal.


    Der Trainer meint nun, ich solle ihr das Holz schmackhaft machen, indem Schinken oder was auch immer drum zu wickeln, damit sie es nimmt. Aber das tut sie grundsätzlich. Wenn sie Lust dazu hat. Aber auf dem Hundeplatz mag sie Breitensport und Unterordnung. Oder nach den vielen tollen Hasen und Wühlviechern schnüffeln. Aber kein blödes Holz holen. =)


    Wie lernen Apportiermuffel das Ding?

  • Ich weiß nicht, ob das für deine Prüfung taugt, weil es vermutlich (zumindest am Anfang) wenig dynamisch und flott aussieht, aber mein einer Hund ist auch so einer, der fliegenden Dingen lieber entspannt hinterherschaut, anstatt loszulaufen und sie zu bringen. :lol:


    Ihm hab' ich das Halten, Tragen und Bringen von Gegenständen nicht aus einem Beutespiel heraus beigebracht (... macht er eh nicht |) ), sondern als Trick quasi.


    Also, Apport-Gegenstand vor den Hund gelegt oder gehalten, er interessierte sich dafür – Click/Lob und Belohnung, im nächsten Schritt hab' ich dann das Berühren des Gegenstandes mit der Schnauze bestätigt, dann das Aufnehmen und Halten mit dem Maul.


    Als das sicher saß und er das mit einem Kommando verknüpft hatte, hab' ich den Gegenstand ein Stückchen von mir weggelegt und dann langsam die Distanz gesteigert – ich hab' den Ablauf für's Apportieren also quasi "rückwärts" aufgebaut: erst hat er gelernt, den Apportgegenstand richtig zu halten, dann kam erst die Entfernung und das Holen bzw. der Rückweg zu mir dazu.


    Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass es ihm so eher wie ein Trick bzw. wie eine UO-Übung vorkam (die er gerne macht) – und nicht so sehr wie ein Spiel mit Spielzeug (das er doof findet). Vielleicht wäre das für deine Hündin in der Situation auf dem HuPla auch was? :smile:

  • Das klingt auch für uns passend, danke für den Tipp! :smile:

  • Ich mein' nicht wegem gern hergeben, hihi :smile: sondern halt dass es einfacher ist, das Teil zu holen und herzubringen wenn das schon klappt :smile: (bei mir im letzten Verein wollten sie es vollkommen schräg aufbauen....)

  • Jap, rückwärts aufbauen :bindafür: aaaber das war irgendwie unlogisch für die Trainer :ka:

  • Ayden apportiert ja nicht :roll: Da sind wir erst beim Zergeln am üben :headbash:


    Aber bei Disney hab ich es so aufgebaut wie bei Pardalisa. Als er verstanden hat, dass er es ins Maul nehmen soll, habe ich allerdings aus der Bewegung mit ihm gearbeitet. Wir sind locker gelaufen, ich gab ihm das Holz mit Befehl "Halten" und sind weiter gelaufen, Befehl "Aus" und Bestätigung. Als das gut geklappt hat, als das gut geklappt hat, Holz hingelegt, mit ihm zusammen locker hingelaufen, er musste es vom Boden aufnehmen und wir sind locker weitergelaufen. Als nächsten Schritt mit ihm zusammen hin und ihn vorgeschickt zum holen und dann auch weiter gelaufen. So immer weiter zum eigentlichen apportieren hin gearbeitet. (ich hoffe es ist verständlich erklärt :ops: )

  • Ich kenne keinen anderen Weg um einen wirklich sauberen Pruefungsapport aufzubauen als wie von @pardalisa beschrieben. ;) Also nicht unbedingt mit dem Clicker, sondern erst das halten und am Ende das holen und bringen. Wie der Hund das halten lernt, ist eine Sache von Hund, HF und den Menschen drum rum ;)

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