Eine "gute" Hundehaltung

  • Ist hier jetzt der "es hacken alle Menschen auf Mia rum" Thread? Pausenlos wird hier auf dem Rütter rumgehackt, weil der außer Wasserflasche und Futterdummy nix im Methodenkoffer hat und jetzt ist das plötzlich super?
    Mia hat lediglich angemerkt, dass es vermutlich Methoden gibt bei denen der Hund mehr an Souveränität gewinnen könnte, als durch das reine deckeln von Verhalten. Dabei hat sie sehr viel Verständnis dafür gezeigt, dass die Halterin Hundeanfängerin (aber voll bemüht) ist und auch die Hündin nicht viel kennt.

  • Das ist genau so individuell wie Kindererziehung. Der eine bekommt Hausarrest, der andere nicht, der eine bekommt Standpauken, der andere eher die Stille Ecke. Kann alles richtig sein. Wo sich so ziemlich alle zum Glück einig sind, ist Prügel. Die sollte (und darf) kein Kind beziehen. Ein Klaps auf die Finger kriegt der ein oder andere aber doch schon mal. Und geht wohl nicht kaputt daran.
    Ähnlich sehe ich es bei der Hundehaltung auch. Wenn Hund und Halter damit gut leben können, ist vieles okay. Man muss ein Bauchgefühl entwickeln.

  • ich werfe als zusätzlichen Baustein zur guten Hundehaltung (zu den genannten Dingen) noch ein, dass ich der Meinung bin, ein HH sollte sich auch gut und umfassend informieren, zB über gute Umgangsformen ggü. anderen HHs (Stichwort "Tutnix"), über Hundehaltung, die gewählte Hunderasse (oder die Rassen, aus denen ein Mischling mit großer Wahrscheinlichkeit besteht), ein Schuß Hundepsychologie und Wissen über Hundeverhalten wäre ganz nett... ;)
    Ein guter Hundehalter sollte offen sein für Neues, muss auch mal (berechtigte) Kritik einstecken, braucht ein dickes Fell und sollte charakterlich schon so besaitet sein, dass er jahrelang gut und verantwortungsvoll für seine Tiere sorgen möchte, auch in deren Alter, auch in Krankheit, und er sollte im richtigen Moment auch loslassen können und dem Tier einen schmerzfreien und würdevollen, leisen Abgang ermöglichen, wenn seine Zeit gekommen ist.


    "Gute Hundehaltung beginnt beim Hundehalter." :D
    Das war mein Wort zum Montag :lol:

  • Hi


    Ich sehe immer mal meine Hunde untereinander und die gehen ja nun wirklich nicht zimperlich miteinander um, wenn mal wieder ein Anschiss von Seiten einer meiner Hündinnen nötig ist.
    Daher ist Hundehaltung für mich z.B. auch nicht per se "schlecht", wenn man seinen Hund nicht nur "soft" erzieht, sondern auch mal richtig Druck machen kann.(körperliche Misshandlungen ausgenommen) Ich denke ein Hund, der klar in seine Schranken gewiesen wird, fühlt sich mitunter sicherer als so manch anderer Hund. Allerdings ist dieser Punkt auch in meinen Augen äußerst individuell und kommt auf den Halter und den Hund drauf an, was sie für Typen sind. Eines muss allerdings immer gegeben sein und zwar eine klare Linie in der Erziehung.


    Allerdings kann für mich auch ein schlecht erzogener Hund eine "gute" Hundehaltung genießen, wenn er seine Bedürfnisse sonst gut ausleben kann und der Besitzer zufrieden ist. Natürlich sofern er niemanden verletzt oder eine Gefahr von ihm ausgeht.


    Dagegen finde ich eine wirklich Vermenschlichung "schlecht". Dazu gehört für mich dieses Verhätscheln und Verwöhnen. Dieses Überschütten des Hundes mit "nur" Liebe. Das entspricht so gar nicht meinem Hundeverständnis und kann daher auch für mich keine "gute" Hundehaltung darstellen.


    Für mich kommt es auf die Gesamtumstände an. Und solange ich die gar nicht genau kenne, erlaube ich mir auch kein Urteil.
    LG Maren

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!