Eine "gute" Hundehaltung

  • Sorry, aber dein Post ist ziemlich übergriffig, denn du unterstellst Dinge, die du nicht wissen kannst.

    Mein Post ist nicht "übergriffig" sondern spiegelt meine Meinung zu dem wieder, was du selbst geschrieben hast.


    Du selbst bist unsicher und ängstlich, auf Grund der bisherigen Erfahrungen mit deinem Hund und genau das überträgst du auf ihn. DAS hätte eine GUTE TRAINERIN sehen und dir eine Problemlösungsstrategie bieten müssen, keine Wasserflasche, die verlagert hier das Probelm nur. Und ja, ich maße mir in der Tat an darüber zu urteilen, weil ich aus dem was du schreibst, die klassische Hilflosigkeit sogenannter "Trainer" lese, die bei wirklichen Problemen außer "Sitz" und "Platz" nicht mehr weiter wissen.


    Das war überhaupt keine Kritik an dir, ich weiss überhaupt nicht, warum du so etwas herausliest und meinst dich rechtfertigen zu müssen. Du hast dich lediglich auf die Strategie deiner Trainerin verlassen, ich sage dir aber, dass das nicht des Rätsels Lösung ist.


    Das deine Hündin nur auf ihr bekannten Strecken Zirkus macht ist völlig logisch, das Umfeld ist ihr bekannt, allerdings verlässt sie sich lieber auf sich selbst, anstatt sich an dir zu orientieren. Was auch wieder völlig normal ist, je nachdem woher sie kommt und wie ihre Vorgeschichte war.


    Ich persönlich würde bei so einem Hund ganz von vorne anfangen, in reizarmer Umgebung das Training aufbauen, vornehmlich, dass der Hund sich in schwierigen Situationen an mir orientiert. Ist der Stress erst mal da, kann ein Hund nicht lernen und aufmerksam sein, es gilt hier die Distanz zu finden ab wann das wieder möglich ist. So lernt der Hund dir auch in für ihn schwierigen Situationen zu vertrauen. Wenn du selbst fix und fertig bist und nicht weisst, was zu tun ist, wird er das wohl nicht schaffen.

  • Für mich ist eine gute Hundehaltung Bedürfnissorientiert und zwar so auf das jeweilige Individuum zugeschnitten.
    Man ist ein Team, hat zusammen Spaß geht durch gute und schlechte Zeiten.
    Alle Grundbedürfnisse sollten regelmäßig erfüllt werden.
    Mein Hund wird wie ein Hund behandelt und ist trotzdem mein Partner.
    Er ist zufrieden, lustig und ausgeglichen das macht für mich gute Hundehaltung aus.

  • @Mia2015
    sei mir nicht böse, aber a) hab ich mich nirgends gerechtfertigt und b) kartelst du dir was auch wenigen Eckdaten zusammen, von dem du nichts weißt. Du hast mich und meinen Hund nicht gesehen, kennst unsere Gegend, in der wir spazieren nicht und weißt nicht wie sich mein Hund oder ich mich verhalte. Und die Anmaßung, meine Trainerin wäre keine gute Trainerin finde ich dermaßen unverschämt. Sorry, aber da bleibt mir echt die Spucke weg!


    Nur wenige Beiträge vorher wurde 2x angesprochen, wie schnell sich irgendwas Falsches in den Köpfen der Leute zusammenbraut, weil sie nur das wenige sehen, was sie sehen (in deinem Fall nicht mal das!). Und genau das machst du gerade.

  • Und die Anmaßung, meine Trainerin wäre keine gute Trainerin finde ich dermaßen unverschämt.

    Ich habe geschrieben, was ein guter Trainer gemacht hätte. Keine Ahnung, warum dich das so aufregt. Das hier ist ein Forum, wenn du keine anderen Einschätzungen oder Meinungen zulassen kannst oder möchtest, dann tu bitte was du magst aber unterlasse es bitte, mich hier anzugehen für eine Meinung, die ich mir tatsächlich auf Grund meiner Erfahrung nun mal anmaße zu äußern.


    Und das ist weder unverschämt noch übergriffig. Insgesamt solltest du dich mehr in Gelassenheit üben.

  • Wenn die Methode mit der Wasserspritze Besserung bringt und sich in diesem Fall nicht negativ auswirkt, wüsste ich nicht, wieso man sie verurteilen sollte. Das ist ja nun wirklich keine Brutalität, sondern kann schlicht dabei helfen, den Hund ansprechbar zu machen, wenn er auf anderes fokussiert ist.

  • Ich sehe das im Einklang mit den Tierschutzgrundlagen so, dass eine artgerechte Entfaltung des Hunde möglich sein muss.
    Ebenso keine unvermeidbaren Schmerzen oder Angst zugefügt werden.
    Das unterscheidet sich in Umfang und Intensität sicher von Hundeschlag und Individuum, aber grundsätzlich bleibt es doch gleich.


    Grundsätzlich gehört dazu neben Futter Wasser und Schutz vor Hitze und Kälte, die Möglichkeit sich frei zu bewegen, mit Artgenossen (auch mal aber nicht nur positiv) zu interagieren, kurz. die arttypischen Verhaltensweisen in angemessener Art und weise auszuüben.


    Dazu gehört dann auch typgemäße Auslastung. also Hütehunde dürfen hüten und Zughunde ziehen, Jagdhunde jagen und so weiter. Ersatzbeschäftigungen gibt es nicht. Bzw sind sie kein Ersatzbeschäftigungen, wenn sie die darunter liegenden Bedürfnisse des Hundes bedienen.

  • Wenn die Methode mit der Wasserspritze Besserung bringt und sich in diesem Fall nicht negativ auswirkt, wüsste ich nicht, wieso man sie verurteilen sollte. Das ist ja nun wirklich keine Brutalität, sondern kann schlicht dabei helfen, den Hund ansprechbar zu machen, wenn er auf anderes fokussiert ist.

    Eine Wasserspritze arbeitet übers Erschrecken. Der Hund hat in dem Moment Angst. Helfen tut vieles, aber eben nicht alles und vor allem gibt es oft Alternativen.

  • Die schöne Zusammenfassung von @02wotan möchte ich noch etwas ausbauen: Gute Hundehaltung ist für mich, wenn ich so mit meinem Hund zusammenlebe, dass er sich mit/bei mir wohlfühlt und alles bekommt, was er für Körper und Seele braucht, und wenn ich mich mit ihm wohlfühle.


    Gute Hundehaltung fängt in meinem Kopf an, d.h., dass ich mich darüber informiere, Fachleute um Rat frage, mir überlege, wie ich meinem Hund körperlich und geistig beschäftige, vernünftig erziehe und gemäß der Rasse und der individuellen Persönlichkeit meines Hundes ihn ausbilde. Natürlich überlege ich dabei auch, wie ich unerwünschtes Verhalten abstellen kann. Vor einem Jahr, als Lexa so ein Leinenpöbler war, hat uns unser Trainer auch diese Wasserspritz-Methode als letztes Mittel empfohlen. Wir haben dies aber nicht umgesetzt, sondern die "sanften Methoden" gewählt: Aufmerksamkeit umlenken, ablenken, Abstand zum anderen Hund halten, ausweichen usw. Also üben, üben, üben und Geduld haben. Das war und ist unser Weg, eben auf unseren Hund angepasst. Verallgemeinerungen über die Selbstverständlichkeiten hinaus (dass ich meinem Hund versorge, schütze, pflege, ernähre etc.) sind für mich daher nicht sinnvoll.

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