Hundeführerschein in Baden-Württemberg bald Pflicht?

  • Hallo,


    gestern war ich mit meinen Nachbarn, die zwei Hunde haben, spazieren. Sie sagten mir, dass schon ab Juni in Baden-Württemberg der Hundeführerschein für alle Pflicht ist. Nun habe ich gestern unsere Hundetrainerin darauf angesprochen und auch im Internet gesucht, aber ich konnte dazu nichts finden. Unsere Trainerin sagte, dass sie sich sicher ist, dass es irgendwann kommen wird, aber im Moment noch nichts geplant ist.


    Wir haben als Ziel, den Hundeführerschein zu machen und üben schon darauf. Aber Cassy ist mit Sicherheit noch nicht so schnell so weit, dass wir demnächst schon die Prüfung machen könnten. Außedem finde ich, dass es mehr Spass macht, wenn es eine freiwillige und keine aufgezwungene Sache ist. Sie kann ohne Aufregung bereits ganz gut bei Fuß laufen, Abruf klappt auch meist ganz gut, sie kann einige Kommandos, die - sofern nicht der Esel rauskommt - gut umsetzt. Die meisten Spaziergänge verbinde ich mit Übungen, wir machen Stadtrainings - in der Kleinstadt, aber gestern mit der Hundeschule auch in einer größeren Stadt. Da waren wir im Fressnapf, im Baumarkt, am Bahnhof, es gab viel und lauten Autoverkehr, sind mehrmals Aufzug gefahren und waren in einem großen Einkaufscenter. Da müssen wir auf alle Fälle noch üben, sind aber auf einem guten Weg. Leider verbellt sie hin und wieder noch Passanten (gestern 2x passiert - in der Fremde seltener, als zuhause) und mit fremden Hunden hat sie es nicht. Aber auch das wird langsam besser, auch wenn wir noch fleißig üben müssen - trotzdem haben wir in den 5 1/2 Monaten schon gut was geschafft.


    Hat denn von euch irgend jemand was mitbekommen, wie die Lage in Baden-Württemberg ist?

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Ba-Wü eine Pflicht zum Hundeführerschein geben wird, der so aussieht, wie Du Dir das gerade vorstellst.


    Wir haben in Nds ja die Hundeführerscheinpflicht für alle Neuhundebesitzer. Den würde ich aber sogar mit Eddie bestehen. Da geht es nicht darum, was der Hund kann, sondern darum, dass Du als Hundehalter unter Beweis stellst, dass Du Deinen Hund so führst, dass von ihm weder Gefahr noch Belästigung (dazu zählen jetzt nicht ein paar Beller) ausgeht.

  • Nennt sich das in Nds dann Sachkundenachweis oder Hundeführerschein? Meine Nachbarn sprachen von Hundeführerschein, aber ich vermute, dass sie so eine Art Sachkundenachweis meinten. Ich dagegen möchte gerne mit Cassy den "richtigen" Hundeführerschein anstreben, kann mir aber nicht vorstellen, dass der für alle Pflicht wird/ werden kann.


    Mir macht das Üben wirklich total viel Spass - ich bin nicht so der Typ für Suchspiele, Schnüffelspiele etc. Ich möchte gerne mit meinem Hund was üben, vorzugsweise beim Spaziergang. Daher streben wir den Hundeführerschein an.

  • Nennt sich das in Nds dann Sachkundenachweis oder Hundeführerschein? Meine Nachbarn sprachen von Hundeführerschein, aber ich vermute, dass sie so eine Art Sachkundenachweis meinten. Ich dagegen möchte gerne mit Cassy den "richtigen" Hundeführerschein anstreben, kann mir aber nicht vorstellen, dass der für alle Pflicht wird/ werden kann.


    Mir macht das Üben wirklich total viel Spass - ich bin nicht so der Typ für Suchspiele, Schnüffelspiele etc. Ich möchte gerne mit meinem Hund was üben, vorzugsweise beim Spaziergang. Daher streben wir den Hundeführerschein an.

    In NRW nennt es sich Sachkundenachweis. Den musst du machen, wenn dein Hund mehr als 20 Kilo hat, oder größer als 40cm ist. Da beantwortest du, zum Beispiel beim TA, ein paar Multiple Choice Fragen. Mehr ist das in NRW nicht.

  • In Niedersachsen ist das der Hundeführerschein. Die theoretische Sachkunde gehört auch dazu. Die Praxis kann man übrigens auch mit jedem xbeliebigen Hund ablegen, muß nicht der eigene sein.

  • Also der Hundeführerschein in Nds ist wirklich easy. Er besteht aus Theorie und Praxis.


    Meine Mutter hat den mit meinem alten Mops gemacht. Für die Theorie hat sie vorher ein bisschen gelernt (die meisten aus dem Forum hier würden die Theorie auch ohne jegliches Lernen locker bestehen) und den Praxisteil hat sie normal mit Flexi Leine und ohne Übung gemacht.


    War ein ganz normaler Spaziergang und sie sollte einfach alles so machen wie immer. Da es an dem Tag warm war, musste sie den Hund nach 200m tragen und hat damit gezeigt, dass sie sich um die Bedürfnisse des Hundes kümmert (Leia hätte länger nicht laufen können, wegen der Atmung) und somit bestanden.


    Eine Freundin von mir hat den Hundeführerschein auch mit unerträglichem Hund mit Mauli bestanden. Sie hat einfach gezeigt, dass sie den Hund unter Kontrolle hat und andere Menschen und Hunde von ihm fern hält. Der Hund hat auch in der Prüfung geknurrt und gebellt. Aber das es wirklich nur um die Überprüfung des Halters und nicht des Hundes geht, war das kein Problem!

  • Vielen Dank für eure Antworten! Dann scheint das wohl - egal wie es kommen mag - kein so großes Hexenwerk zu sein. Also interessiert sich keiner, ob mein Hund brav bei Fuß laufen kann etc., sondern nur, ob ich in der Lage bin, meinen Hund entsprechend zu führen. Ggfs. sogar nur eine theoretische Prüfung.


    Trotzdem werden wir weiterhin für den "richtigen" Hundeführerschein üben - da hat mich der Ehrgeiz gepackt, das möchte ich mit Cassy gemeinsam schaffen.

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