Junghund läuft weg vor mir und meidet mich

Zitat

Und sie mir dann beim Frühstück erzählen wie lieb sie geweckt wurden und wie niedlich und bla bla

Hihi, wie fies Dir das unter die Nase zu reiben
Aber bestimmt meinen sie es gut damit Du ganz tief im Herzchen weisst, dass sie sich gerne um Euch Zwei kümmern

Zitat von Enterprise

Ich weiß, dass das zurzeit für dich blöd ist, weil du bislang Hauptbezugsperson warst. Aber es ist auch gut zu wissen, dass sich andere Personen gut um den eigenen Hund kümmern können und von diesem akzeptiert werden.

Das!
Mein Schatz hat oft genug von unterwegs angerufen, weil Liebtröti sich hingelegt und keinen Wanke mehr gemacht hat.
Er hat ihr dann das Telefon hingehalten und ich hab sie gebeten, weiterzugehen eine Supershow für die Leute drum herum
Sie ging sonst mit keinem mit. Es gab ein paar Leute die sich wirklich bemüht haben aber keine Chance.
Dabei wollte ich genau das auf keinen Fall, wollte sie von Klein auf fremdbetreuen lassen... denkste. Schäfer? nehmen wir nicht.
Sei froh dass das so gut klappt bei Euch, auch wenn's unangenehm ist. Das ist soooo eine Erleichterung!
Ich durfte mit dem Rolli rumkurven, bunte Stöcke in die Nähe von der Hundekacke stecken auf dass mein Schatz es später einsammeln ging... , das ist echt mühsam. Geht alles, ist alles machbar aber angenehm ist anders.
Sie gewöhnt sich an den Gips und an die Krücken, wirst sehen

Pass bitte gut auf Dich auf! Verletzte Bänder sind nicht zu unterschätzen Sei brav, ja?

Tröti ist alles angegangen, bezw. wollte es. Alle waren böse, mein Schatz halt recht unsicher... ich hatte jedesmal einen Stein im Magen wenn sie wieder heimkamen anstatt sich ins Auto zu setzen und fünf Minuten lang rausfahren...
Ist gut ist's vorbei.

Zitat

Danke Ich möchte es als Erfahrung nicht missen (und ich habe NIE vorher und nachher so viel gefressen wie im Spital. das Essen war obergenial ich kam mit essen nicht nach), es hat mir viele Aha-Erlebnisse beschert und im Nachhinein hilft es mir in vielen Dingen.
Die Situation war wirklich Kacke und schwierig, zumindest in dem Moment. Im Nachhinein sieht man's oft anders und erkennt andere Lösungen.
Die Leidtragenden waren mein Hund und mein Schatz - aber es hat den beiden auch irgendwie gut getan, sie mussten zwangsweise ein Team werden.

Ich mag Deine positive Lebeneseinstellung!

@TinaYorkieMom
Nach Deinen Erzählungen von dem Unfall würde ich jetzt auch vermuten, dass es einfach eine Kombination aus allem ist: den Unfall live miterleben, das "Monster" an Deinem Bein und Dein veränderter Geruch...

Aber ich bin auch zuversichtlich, dass sich das geben wird!
Ich finde den Vorschlag mit dem Clickertraining gar nicht schlecht, vielleicht magst Du das mal ausprobieren? Konditionieren geht auch erstmal "auf Entfernung".

Zitat von AnjaNeleTeam

Sie verunsichert das einfach sehr, wenn du nicht sicher auf den Beinen bist. Wahrscheinlich erinnert sie sich dann jedesmal an den Schreckmoment beim Unfall. Bisher konnte sie sich ja immer auf dich verlassen und jetzt humpelst du hilflos herum.
Meine frühere Hündin hat mich immer gemieden, wenn ich nicht ganz so sicher auf den Füßen war, zum Beispiel bei Glatteis. Das fand sie richtig doof, aber wenn ich dann normal gelaufen bin, wars wieder kein Problem mehr.

Mein erster Impuls beim Lesen war: mach doch einfach die Tür bei dir zu, also nimm ihr erstmal die Möglichkeit dich komplett zu meiden. "Zwing" sie dazu sich mit dir auseinander zu setzen. Du kannst zwar auch einfach warten, bis du ohne Gips normal rumlaufen kannst, aber ich würde nicht riskieren wollen, dass sie sich dann evtl. zu weit von dir entfernt hat, bindungstechnisch gesehen.
Dann kannst du auch das machen, was du selbst schon geschrieben hast, sie erstmal ignorieren und "dein Ding" machen. Etwas in ihrem Sichtfeld hin und her humpeln, singen, Haare bürsten, am PC sitzen, ihr Wasser hinstellen und mal ein Leckerli fallen lassen. Ich würde ihr dafür auf jeden Fall einen Rückzugsort einrichten, zu dem du dann nicht hingehen solltest. Möglichst in einem Eck von dem aus sie dich gut sehen kann, möglichst nicht unter dem Bett o.Ä. Streicheln kannst du sie wenn sie zu dir kommt.
Wenn sie ruhig und entspannt ist, würde ich die Tür beiläufig öffnen und ihr wieder die Wahl lassen.

Wichtig ist auch was schon geschrieben wurde: trotz allem keinen großen Kopf machen. Ihr Meideverhalten nicht überbewerten und möglichst locker bleiben.

Gute Besserung!

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Am zweiten Abend haben sie mir die kleine ins Zimmer gebracht und habe die Türe geschlossen (weil sie Angst hatten das sie nachts im Haus rumgeistert). Das bettchen stand in einer Ecke wo sie Schutz hatte ... trotzdem nur geheult und gewinselt und wollte raus. Irgentwann hab ich die Tür ausgemacht und sie ist nach oben zu den Schwiegereltern gekuschelt

Zitat von AnjaNeleTeam

Dann hat sie jetzt natürlich gelernt, wenn ich raus mag, dann winsele ich und jammere. Wenn du wirklich ausschließen kannst, dass sie gassi muss oder Hunger hat, dann würde ich das durchstehen mit ihr. Es gibt ja keinen wirklichen Grund aus dem Zimmer zu wollen, außer deine Anwesenheit, die sie aktuell unangenehm findet und gerade die soll sie ja aushalten und akzeptieren lernen. Wenn du sie dann raus lässt, denkt sie sich "puh, gerade noch mal geschafft. Schnell weg!".
Wenn du sie nicht lässt wird sie das erst doof finden, evtl. auch relativ lang, dann wird sie ruhiger und irgendwann halbwegs entspannen. Das wird mit einem Mal durchstehen auch noch nicht gegessen sein.
Ich würde das machen wenn du tagsüber allein mit ihr bist, dann brauchst dir keinen zusätzlichen Kopf um die Eltern machen. Nach Möglichkeit 2-3x und immer wieder die Tür aufmachen, wenn sie entspannt ist, nicht wenn sie jammert.

Das Jammern kannst du vielleicht vermeiden, wenn du ihr was leckeres zum Kauen gibst.
Übrigens würde ich sie auch bei dir im Zimmer füttern wenn sie sehr verfressen ist. Wenn sie eh ein vorsichtiger Fresser ist, eher nicht.

ich werde es heute mal testen und sag euch wie mir es war :-) das lieblingsleckerli steht bereit :)