Bezugsperson

  • Hallo,


    wir bekommen im Mai einen Labrador Welpen vom Züchter und die Kinder (8 und 11) freuen sich schon sehr.


    Ich habe schon viel darüber gelesen, welche und wie viele Übungen man machen sollte.


    Was aber nirgends steht ist, ob es für dem Welpen egal ist, WER von der Familie die Übungen mit ihm macht
    oder ob es besser ist, wenn ein Familienmitglied z. B. die Kommandos mit ihm übt.


    Grüße,
    Boris

    • Neu

    Hi


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    • Das WIE ist wichtiger als das WER.


      Ihr müsst euch einig sein, wie ihr den Hund erziehen wollt und was euch wichtig ist. Sprecht euch ab, übt nicht zuviel durcheinander und vor allem nicht zu lange. Wenn jeder mit dem Welpen etwas machen will, wird der Kleine sehr schnell überfordert sein.

    • Das WIE ist wichtiger als das WER.


      Ihr müsst euch einig sein, wie ihr den Hund erziehen wollt und was euch wichtig ist. Sprecht euch ab, übt nicht zuviel durcheinander und vor allem nicht zu lange. Wenn jeder mit dem Welpen etwas machen will, wird der Kleine sehr schnell überfordert sein.

      Danke für die schnelle und tolle Antwort.


      Für das WIE halten wir uns an das was uns die Trainerin in der Hundeschule sagt.


      Dass man nicht zu viel und durcheinander machen sollte ist mir bewusst.
      Am Anfang wollen wir uns auch nur auf das Haus und den Garten beschränken.

    • Dann würde ich jetzt schon mal die Zeit nutzen und die Hundeschule ohne Hund anschauen. Nicht jede Hundeschule / Welpenstunde ist unbedingt gut. Sieh dir an, ob ihr mit den Trainingsmethoden einverstanden seid. Da sich ohne Ausbildung jeder Hundetrainer nennen darf, wird nach unterschiedlichen Konzepten gearbeitet. Eine schlechte Hundeschule arbeitet zB mit Bestrafungen, oder "das müssen die unter sich ausmachen".


      Für den Anfang wollt ihr euch nur auf Haus und Garten beschränken. Das finde ich nicht vorteilhaft. Ein guter Züchter sollte schon vor der Abgabe mit den Welpen das Grundstück für Ausflüge verlassen haben, damit der Welpe die Welt kennen lernt. Das würde ich auch weiterführen, solange der Welpe noch in der Prägephase ist.

    • Hallo, schön, ein Welpe zieht bald ein! :applaus: Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Kinder es fast nicht mehr erwarten können - und Ihr sicherlich auch nicht... die Zeit schleicht regelrecht, aber schwuppdiwupp ist er dann da, der kleine Welpi.


      Ihr werdet anfangs damit beschäftigt sein, ihn stubenrein zu bekommen. ;)
      Ich persönlich kann Dir den Tipp geben, den Hund am Anfang in der Wohnung (oder im Haus) räumlich einzugrenzen, dann klappt das mit dem Stubenrein bekommen recht schnell. Wichtig ist auch, dass Ihr nach jedem Schlafen, jedem Spielen, jedem Fressen den Hund rausbringt. Denn dann müssen die mal... und ansonsten alle 2 Std., evtl. auch nachts. Aber das merkt Ihr relativ zügig, ob er nachts durchschläft oder auch noch ab und an raus muss.


      Mit der räumlichen Eingrenzung meine ich es so, dass - so habe ich es gemacht - wenn ich in der Küche war, war die Küchentüre zu und der Hund war bei mir in der Küche. So konnte ich immer wieder ein Auge auf das Hundetier werfen und merkte schnell, wenn er unruhig wurde oder schnüffelte. Dann schnell schnappen und raus mit dem Hund - Pipi ;)


      Bei der Erziehung des Hundes müsst Ihr Euch einig sein. Wenn er z. B. nicht auf's Sofa darf/soll, dann darf es ihm keiner von Euch erlauben. Denn das bringt den Hund durcheinander. Hier darf er, da darf er nicht. Einigkeit und Kosequenz sind die Schlüsselworte für eine gute Hundeerziehung. Nicht zu viel auf einmal machen, das kleine Hundetier muss erstmal bei Euch ankommen und wenn da vier erwartungsvolle sich freuende Menschen sind, ist das am Anfang schon genug. =)


      Die ersten Tage sind Haus und Garten meiner Meinung nach ausreichend. Das kann dann in kleinen Schritten erweitert werden. Nach 2-3 Tagen geht man dann mal zu einer Wiese in der Nähe des Hauses und lässt diese vom Hund erkunden. Danach läuft man auch mal mit dem Hund um den Block. Als nächstes um den Block und zu der Wiese. Usw. Du wirst schnell merken, was dem Hund gut tut und wann es zu viel werden sollte.


      Und seid Euch auch bei den gängigen Kommandos einig. Sitz, Platz, Komm her, Nein, Aus. Aber alles Stück für Stück. ;)
      Viel Spaß mit dem Welpen, wäre schön, wenn Du uns berichtest, wie es Euch ergeht, sobald der Welpe eingezogen ist.


      Habt Ihr Euch schon einen Namen ausgesucht?

    • Wer Kommandos übt, ist echt egal. Das ist auch erst mal gar nicht wichtig, dass der Hund Sitz und Platz lernt.


      Bezugsperson wird meistens der, der am meisten Zeit mit dem Hund verbringt, mit ihm rausgeht, eine Beziehung mit ihm aufbaut, Futter gibt usw. Das entscheidet der Hund selbst...

    • Erstmal Glückwunsch zum baldigen Einzug eines Labbis (wenn er da ist, unbedingt ganz schnell Fotos zeigen :cuinlove: ). Gaaaaaanz wichtig ist aus meiner persönlichen Erfahrung, dass alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen. Das hört sich in der Theorie total easy an, ist es aber in der Praxis nicht.


      Dazu ein paar Beispiele von unserem Retriever-Hundekind:


      Beispiel: Der Hund soll nichts vom Tisch bekommen. Dann müssen sich alle, immer und überall an diese Regel halten - auch wenn die kleine Fressmaschine noch so lieb und/oder elendig dreinschaut.


      Beispiel: Er soll niemand anspringen. Dann darf ihn dafür aber auch niemand "belohnen" (zum Beispiel durch Streicheln oder positive Bestärkung), egal wie süß derjenige das in dem Moment findet.


      Beispiel: Der Hund soll nicht aufs Sofa. Dann muss ihn dort aber auch jeder konsequent runterscheuchen und nicht mal für einen kurzen Moment sagen "och, er guckt aber doch grad sooooo :herzen1: "


      Vielleicht nutzt ihr einfach die Zeit vorher um euch zu überlegen, welche Punkte euch wichtig sind. Jetzt könnt ihr das noch gut besprechen und gemeinsam überlegen, deine Kinder sind ja auch in einem verständigen Alter. Meine Tochter ist so alt wie dein älteres Kind und hat unserem Hundekind sämtliche Kommandos beigebracht (sonst könnte der das wahrscheinlich bis heute nicht). Sie hat das äußerst freiwillig gemacht, ich hab das aber auch unterstützt (unsere Hundetrainerin übrigens auch), weil es auch die jungen Mitglieder der Familie etwas in die Verantwortung nimmt.


      Und ebenfalls ganz wichtig: Lass den Welpen in den ersten Tagen erst einmal ankommen bei euch. Aber lass ihn auch von Anfang an euren Alltag miterleben.

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