Hundeangriffe und anschließende Reaktionen in der Bevölkerung

  • Was hätte ich ihr auch erwidern sollen? Sie hat ja Recht - die wenigsten Halter sagen offen, ihr Hund sei unverträglich oder nicht umweltsicher und von denjenigen sichert nur eine Handvoll den Hund dann auch entsprechend

    Den Eindruck habe ich nicht. Die allermeisten Menschen mit schwierigen Hunden gehen anderen selbst aus dem Weg.

  • Richtig problematische Hunde sind hier auch ordentlich durch ihre Halter gesichert. Hier läuft nicht ein Hund frei durch die Gegend, der wirklich gefährlich ist.


    Prollende, unerzogene Hunde die von einer Kloppe nicht abgeneigt sind ja aber keine wirklich ernsthaft Aggressiven. Mehr als ein Kratzer oder Mini Loch haben die nicht auf der Kerbe.


    Umweltsicherheit und Sozialverträglichkeit ist ja auch immer eine Sache der Definition. Ich halte Fino für sehr sozialverträglich und Umweltsicher. Die Halterin eines Labbis, der eine kurze Ansage von Fino bekam, weil er ihn 3 Mal schlicht über den Haufen gerannt hat ist da anderer Meinung.

  • Bei uns nach wie vor tiefenentspannt. Gestern bin ich in eine Horde Touris gelaufen, die von mir eine Wegerklärung und Schmuseeinheiten mit meinen (frei laufenden) Hunden wollten. Lilly und Ronja sitzen bei mir am Fuß ab, wenn ich Passanten begegne. Gestern wurden sie aber so lange gelockt, bis Ronja sich überzeugen ließ xD


    Kleinere Hunde scheinen also weiterhin nicht so das Problem zu sein, zumindest nicht auf dem Land.

  • Auch hier (Siebengebirge Rheinland Pfalz) ist alles wie vorher, heißt, ich beobachte keine gesteigerte Unruhe, Motzerei gegenüber mir und anderen Hundehaltern.
    Klar, die provokanten Leute, die, wie ihr auch erwähnt habt, mit Sprüchen provozieren wollen, gibt es vereinzelt, aber die gab es auch schon vorher.


    Heute Mittag bin ich mit meiner Hündin im Wald spazieren gelaufen, naja, sagen wir geschlichen bei der Hitze.
    Hinter mir brettert ein Mountainbiker heran, die bemerkt man leider nie, da sie weder klingeln noch rufen, ich hab meine hastig ( war an der Flexi) zur Seite gerufen.
    Der Radler war also keinesfalls durch uns behindert.


    Da stoppt der mit hartem Ruck vor uns und motzt mich an.
    „Blöde Töle, die werden alle abgeknallt. Mein Freund is Jäger!!“


    Bei solchen Leuten kann ich mich meist nicht zurück halten.
    Ich sagte“ was soll denn der Unsinn?“


    Er: Köter sind de letzte Dreck!


    Ich: ich glaube, Sie haben ein Aggressionsproblem, da sollten Sie dran arbeiten.
    ( ja, war nicht grad deeskalierend, aber dass jemand so eklig rumbrüllt, obwohl nix, aber auch gar nix ihn behindert hat durch uns, macht mich sehr wütend.)


    Er: Wat willst du denn? Und kam näher.


    Ich ging einen Schritt zurück und sagte, wenn er mich bedrohen wolle, müsste ich mein Pfefferspray einsetzen und das wärs doch alles nicht wert. Wir können aber auch gern die Polizei das klären lassen“ und griff nach meinem Handy.


    Da hat er sich motzend auf sein Rad gesetzt und ist abgezischt.


    Dabei ist dr Weg nicht mal für Mountainbiker frei gegeben. So ein Honk :wuetend:

  • Das Wetter ist gut, die Stadt im Straßencafé-Modus - wenn ich nicht arbeite, bin ich ständig mit dem Hund unterwegs (und ja, gerade vor allem innerstädtisch).



    Es ist wirklich so wie letztes Jahr. Mein Hund wird von anderen angehimmelt und gestreichelt, das lasse ich diesen Sommer noch häufiger zu. Im ersten Jahr hatte ich Bedenken, dass er es nur erträgt und habe häufiger mal den Hund vor Fremden "geschützt". Mittlerweile bin ich sicher, dass er es einfach liebt irgendwo draußen zu liegen und sanft gestreichelt zu werden - auch von Wildfremden.


    So. Mit diesen Worten? Auf in den Biergarten. Schnelles Feierabendbier im T-Shirt genießen :)

  • Im Zug wurde ich heute von einer Frau auf den Fall Chico angesprochen. Ich nehme an, hätte ich keinen Hund dabei gehabt, hätte sie mich nicht mal gegrüßt. Sie wollte von mir wissen, was ich als Hundehalterin von der Sache halte. Spuk hat sie ignoriert, ich denke, der war für sie nur der Aufhänger, mal drüber zu sprechen.
    Die Unterhaltung war aber okay, wobei ich fand, dass sie sich zu sehr am ethisch-moralischen Aspekt aufgehalten hat: Wer zwei Menschen tötet, hat kein Recht zu leben. Sie war aber auch bereit, meinen Standpunkt zu hören. Von daher: alles okay.

  • Ich habe auf dem Heimweg vorhin Hugo mit Frauchen getroffen und sie "ausgefragt" - ein paar saublöde Bemerkungen hat sie "einstecken" müssen (WochenMarkt) und hat mitgekriegt wie ein junger Mix (ich weiß aber nicht was für einer) auch saublöd kommentiert wurde...

  • ich wohne auch auf nem dorf und hier kennen mich zum glück "alle"


    geredet wird schon über die vorfälle, aber die meisten sind eben der meinung, dass es zu großen teilen an der hundehaltung und den haltern liegt.


    heute hat mich eine nachbarin angesprochen auf den "fall" mit kowu hier im odenwald (hund biß säugling und dieser starb daran)... sie sagte, dass man tiere und kinder nie unbeaufsichtigt lassen darf. da bin ich natürlich voll bei ihr.


    trotz alledem bin ich beunruhigt und überlege mir, ob ich mir - nach amy - noch mal einen listenhund hole.


    meine tiere kommen immer aus dem tierschutz und ich möchte gerne denen ein zuhause geben, die es besonders schwer haben, aber immer diese angst, dass durch so einen vorfall die gesetze und verordnungen verschärft werden, ist mir zu heikel. ich würde nie und nimmer meine amy abgeben, lieber würde ich auf der strasse wohnen

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