Eine Adoption muss gut überlegt sein

  • Und ich würde halt nicht nach "aktiven" bzw "nervösen" Rassen wie zb einem Chi schauen.

    Aktiv würde ich gar nicht behaupten.
    Mein Hund kennt es, 9 Stunden im Büro zu schlafen und zu warten, bis wir wieder nach Hause fahren. Ich sehe eher das Problem darin, dass gerade Chihuahua's es bestimmt nicht für gut heißen, bei vielen fremden Menschen (die ein und aus gehen) alleine ohne ihre Bezugsperson zu warten.
    Wenn ich an meinen Chihuahua denke- das ginge niemals gut!

    da kommen irgendwie nicht diese "Muttergefühle" in mir hoch die ich bei einem Chi oder einem Zwergpinscher hätte.

    Es klingt nicht oberflächlich. Aber da fängt die Vermenschlichung schon an.

  • Wieso ist das ein Nachteil?

    Weil ich nicht aus Deutschland komme, um die Entfernung gehts mir.

    Aktiv würde ich gar nicht behaupten.Mein Hund kennt es, 9 Stunden im Büro zu schlafen und zu warten, bis wir wieder nach Hause fahren. Ich sehe eher das Problem darin, dass gerade Chihuahua's es bestimmt nicht für gut heißen, bei vielen fremden Menschen (die ein und aus gehen) alleine ohne ihre Bezugsperson zu warten.
    Wenn ich an meinen Chihuahua denke- das ginge niemals gut!

    Es klingt nicht oberflächlich. Aber da fängt die Vermenschlichung schon an.

    Naja, vermenschlichen... ich würde ihn halt als normales Familienmitglied sehen... :ka:

  • Muttergefühle musst du dem Hund gegenüber eigentlich nicht haben. Die Rassewahl sollte schon von den Umständen abhängen und nicht von Fotos. Kennst du viele Chis oder Zwergpinscher persönlich?


    Und nein, ich würde mir auf keinen Fall einen Hund mehr oder weniger unbesehen aus den Kleinanzeigen holen.


    Du bist drauf angewiesen, einen extrem unproblematischen Hund zu bekommen. Meiner ist z.B. ein wirklich einfacher Hund ohne Macken, aber nie im leben würde ich den bei mir auf der Arbeit 8 Stunden alleine in einem Zimmer lassen, in dem andere ein und aus gehen. Damit würde er sich nicht wohlfühlen, selbst wenn er vielleicht Ruhe geben würde.
    Der bleibt schon mal eine Stunde am Stall im Kennel, wenn ich Ausmiste und so was, aber den ganzen Tag?


    Jedenfalls, dass du einen erwischt, der so "brav" ist dass er das bei so kurzer Eingewöhnung mitmacht, ist sehr sehr unwahrscheinlich (und auch der Rest deines Alltags ist nicht so ganz ohne, da muss er ja auch mal alleine sein, muss mit wechselnden Personen klar kommen etc).

  • also den Gedanken einen Hund nach der Optik wählen zu können wirst du verwerfen müssen!


    Du hast eine spezielle Situation und sehr hohe Anforderungen an den Hund. Da muss die Optik ganz weit nach hinten rücken - der Charakter muss perfekt passen sonst geht die Hundehaltung gewaltig in die Hose.


    Ich finde ebaykleinanzeigen super. Insgesamt 3 "gebrauchte" Hunde habe ich von privat dort gekauft und 3x war es so wie erhofft und abgesprochen. Es gibt immer wieder erwachsens, erzogene und unkomplizierte Hunde die privat vermittelt werden aus diversen Gründen.


    Rassemässige würde ich mich nicht festlegen sondern allgemein schauen was "angeboten wird" , vielleicht wirds ja auch ein Mischling. Mein Chihuahua ist zwar super unkompliziert aber die Dienstzimmer Sache würde wohl scheitern (vorallem wenn ich immer mal rein kommen würde / er mich hören könnte ).
    Vorstellen könnte ich mir einen älteren Hund der seine Ruhe geniest. Mein älterer Windhund zB hätte den gesamten Tag im Dienstzimmer seelenruhig verpennt (dafür draussen dann eine Rakete mit viel Jagdtrieb).


    Oder eben doch ein Dogsitter oder zumindest jemand der 1 - 2x den Hund auf eine kleine Gassirunde mitnimmt.

  • Naja, vermenschlichen... ich würde ihn halt als normales Familienmitglied sehen... :ka:

    Familienmitglied ist voll und ganz in Ordnung :smile:


    Ich finde es nur immer recht "gefährlich" über Muttergefühle in Verbindung mit Chihuahua's oder anderen kleinen Hunden zu sprechen.

  • Wie schon geschrieben würde ich in meiner Mittagspause mit ihm rausgehen, die ist immer so um 13 Uhr herum und da hab ich 1 Stunde Zeit.
    Das Problem an diesen Rassen ist halt dass sie mich überhaupt nicht ansprechen, da kommen irgendwie nicht diese "Muttergefühle" in mir hoch die ich bei einem Chi oder einem Zwergpinscher hätte. :( : ich hoffe ich klinge da jetzt nicht oberflächlich...

    Nö, oberflächlich nicht... nur sehr naiv.
    Ich persönlich finde es immer ganz schrecklich, wenn ich so etwas höre. Ich habe auch noch keine HH-Halterin getroffen, die ihrem Hund "Muttergefühle" entgegengebracht haben und deren "Köter" ich hätte haben wollen. Ganz im Gegenteil. In der Kombi waren die Hunde einfach immer nur verwöhnte unerzogene (und damit unsympathische) Mistviecher! Aber waren bisher nur 3.... von daher ist das sicher nicht repräsentativ.


    Muttergefühle - also willst du ein Baby? Ein "Baby" ist aber nicht so unkomplizierst, wie du dir das vorstellst! Ein "Baby" braucht Aufmerksamkeit und viel "Kümmerei". genau das, was du eigentlich nicht brauchen kannst.
    Meine Hunde sind Familienmitglied, aber ich habe keine Muttergefühle. Ich übernehme Verantwortung. Ich führe sie und ich garantiere ihnen das größtmögliche Maß an Sicherheit und Freiheit. Aber es sind nicht meine Babys!


    Du bist drauf angewiesen, einen extrem unproblematischen Hund zu bekommen.

    Genau das ist Knackpunkt!
    Da kann die Optik mal so gar keine Rolle spielen! Oder halt die allerletzte! Denn das ist absolut unwichtig!
    Für mich gibt es beim Hundekauf mehrere Varianten:

    • Meine Situation gibt das Verhalten und den Charakter des Hundes vor - Optik unwichtig!
    • Ich suche einen Hund für eine bestimmte Aufgabe - Optik unwichtig, da gibt die Aufgabe viel vor.
    • Ich bin in allen Bereichen super-flexibel (Hund will Sport machen, dann gehe ich auf den Hundeplatz vs. Hund ist faul, dann laufe ich mit ihm keinen Marathon; Hund mag keine fremde Menschen, dann muss er das nicht vs. Hund liebt alle Menschen...) - dann kann Optik das wichtigste Kriterium sein

    Nachdem letzteres bei dir nicht gegeben ist, "muss" dir die Optik einfach schiet-egal sein!

  • Die Vorschreiber haben es ja schon geschrieben. Die tollste Optik bringt dir nichts wenn der Hund nicht in dein Leben passt.


    So wie du das beschreibst würde ich an deiner Stelle auch erstmal Hundesitter suchen und nicht von Beginn an den Hund ins kalte Wasser werfen. Das kann nämlich dann wirklich leider genau dazu führen, das es nicht klappt, da ihr den Hund überfordert (Sehe es aus der SIcht des Hundes: neues Zuhause, neue Menschen, dann plötzlich alleine in einem fremden Raum. Möglicherweise Gewusel auf den Gängen)...


    Mit einem Hundesitter nimmst du den Druck raus. Der Hund gewöhnt sich an seine neue Umgebung und an euch.
    In ein paar Monaten weisst du dann auch was du ihm zumuten kannst und kannst deine Urlaubstage dazu nutzen ihn stundenweise an das alleine bleiben in diesem Raum zu gewöhnen.

  • so leid es mir tut,
    Ich fürchte auch dass deine Vorstellungen so recht unrealistisch sind.


    Ja. Es gibt Hunde die das können.
    ABER mit denen wurde das geübt.
    Da passte einfach alles. Charakter des Hundes, Erfahrung der Halters, zeit (mehr als zwei Wochen) in ruhe Alles gemeinsam auf Arbeit zu lernen, zu erkunden, zu üben.


    Und dies Dinge sind bei dir derzeit leider nicht gegeben.


    Bleibt der Hund im Dienstzimmer, müssen auch andere Menschen die dieses Zimmer nutzen, in den korrekten Umgang involviert werden.


    Mein Hund würde sich freuen wie bolle wenn Schwester Marion rein kommt. Schwester Marion findet es aber nervig angehupft zu werden.
    Wenn die heimleitung. Oder der mdk alle halbe Jahre mal vorbei schauen. Würde mein Hund knurren und bellen, weil er wachtrieb hat.


    Du musst arbeiten und hast nicht die Zeit jede Situation angemessen zu trainieren und zu gucken wie der Hund nun reagiert.
    Ich als Anfänger konnte meinen Hund in den meisten Situationen erst nach gut nem halben Jahr einschätzen.


    Du stellst hier fragen in dem thread die zeigen, dass du eben wenig Ahnung von Hunden hast. Das ist nicht schlimm, so ging es jedem zu Anfang. Allerdings kannst du niemanden auf Arbeit anleiten wie sie mit deinem Hund vernünftig umgehen sollen, wenn du selber keinen Plan hast...


    Wenn dein freund in den Rettungsdienst will, gäbe es da nicht die Option als Hundeführer einen Rettungshund auszubilden und halten?


    Hunde in Altenheimen sind ne super Sache. Wenn der Halter immer gut aufpassen kann klappt das mit vielen Hunden. Muss der Halter aber arbeiten am Menschen und der Hund wird mehr oder weniger sich selbst überlassen. Ist das ein sehr hohes Potential für unerwünschtes verhalten.

  • Hmm. Ok. Danke für die Ratschläge!


    Ginge es denn besser wenn ich den Hund die ersten 2-3 Monate, bis ich das im Dienstzimmer bleiben gut geübt habe, zu einem Hundesitter oder zu einer Verwandten gebe max 2 mal die Woche? Oder er bleibt nach 2 Wochen die 2 Tage alleine mit den Katzen zuhause und mittags kommt jemand Gassi gehen und füttern? Was wäre besser bzw wäre das überhaupt eine Lösung?

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