Eine Adoption muss gut überlegt sein

  • Du brauchst m.E. einen Plan B für diese beiden Tage falls der Hund nicht alleine in diesem Dienstzimmer bleiben kann weil er z.B. dauernd jault/bellt oder die Einrichtung zerlegt.
    Hat denn dein Freund diese Schichten die nächsten 10 Jahre oder kann es plötzlich sein, dass du den Hund täglich mit zur Arbeit nehmen musst weil dein Freund auch ganztags arbeiten muss?
    Wenn nämlich das in naher Zukunft passieren könnte, würde ich persönlich auf einen Hund verzichten weil er dann die meiste Zeit seines Lebens alleine im Dienstzimmer sitzen muss.

  • Es ist so dass er derweil Zivildienst bei der Berufsrettung hat, und eben dieses Rad. Aber er möchte in Zukunft auch bei der Berufsrettung arbeiten und hat gute Chancen dort genommen zu werden.


    Wenn das der Fall sein sollte, also dass der Hund ständig bellt und die Einrichtung zerlegt, kann man ihm das nicht abtrainieren? Wenn ich bei der Auswahl des Hundes genau drauf schaue dass er ein ruhiges, nicht bellendes Wesen hat, sollte er im Dienstzimmer eigentlich auch nicht Randalieren, oder? :S

  • Wenn man Glück hat, kann man dem Hund das mehr oder weniger schnell abtrainieren, wenn man Pech hat, dann hat man ein dauerhaftes Problem wenn das Alleinebleiben nicht vernünftig aufgebaut wird wenn das ein Hund nicht kann.

  • In dem Dienstzimmer gehen ja auch noch Leute ein und aus, oder?


    Ich finde das eine relativ schwierige Aufgabe. Hundeanfänger, Hund mit unbekannter Vorgeschichte, und dann gleich Alleine Bleiben in fremder Umgebung + dabei mit fremden Menschen konfrontiert werden.
    Da jetzt mal ne Kurzanleitung raushauen, das geht nicht.


    Ich denke, wenn es nur um ab und zu zwei Tage geht, würde ich mir einen Hundesitter suchen, den Hund erstmal kennenlernen, schauen wie er in vertrauter Umgebung alleine bleibt, und nach ein paar Monaten mit dem Üben im dienstzimmer anfangen.


    Gleich zu Anfang - nein. Das Risiko, das was schief geht, und dann klappt es gar nicht mehr, wäre mir zu groß. 2 Wochen sind wenig Vorlauf - und wenn du arbeiten musst, kannst du nicht vernünftig mit dem Hund üben.

  • Im Dienstzimmer ist es eigentlich relativ ruhig. Da treffen wir uns nur zur Dienstübergabe, sonst sitzt da nur der Stationsleiter oder Raum ist leer.
    Hmm... nunja wie gesagt ich könnte mir für den Anfang schon 2 Wochen Urlaub nehmen. Aber wie übe ich das in diesen 2 Wochen mit ihm?
    Hab ich mir das zu einfach vorgestellt? Ich dachte man erkennt am Anfang gleich mal den Charakter des Hundes. Ich möchte einfach keinen Fehler machen. Weder bei der Aufnahme noch bei der Erziehung... :verzweifelt:


    Noch eine Frage, mir würde ein Cavalier King Charles Spaniel oder Chihuahua zusagen, wobei ein Chihuahua wohl eher zum kläffen neigt, oder? Wie ist der King Charles denn so?

  • Puh - nein, zwei Wochen reichen nicht, weil du den Hund noch nicht kennst, null einschätzen kannst.
    Das hat nicht so viel mit dem Charakter zu tun.


    Da sitzt "nur" der Stationsleiter? Hat der was mit Hunden am Hut?


    Du stellst dir das so einfach vor - es ist sicherlich auch machbar! Aaaaber es ist nicht unbedingt einfach. Du solltest wirklich unbedingt deinen Hund erstmal gut kennen. Ein paar Monate dauert das schon. Vielleicht ist er ängstlich gegenüber Männern, vielleicht benimmt er sich territorial, vielleicht hat er ein Problem damit, wenn Leute ihn anfassen - das weißt du alles nicht.
    Es kann sein, dass alles Null Problem ist, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.


    Und ich würde mich auch niemals nicht auf die Aussage des Tierheims verlassen - zumal ich bei vielen Zweifel hätte, dass sie dir den Hund geben, mit Vollzeitjob hat man da oft schlechte Karten.


    Üben kannst du das NUR dort - du musst also, bevor der Hund 8 Stunden im Dienstzimmer bleibt, ihn an freien Tagen immer mal wieder mitnehmen und das dort bleiben langsam steigern.


    Ich würde das nicht machen, sondern erstmal Hund kennenlernen, das Alleine bleiben zuhause üben und dann weiter schauen. Nach 6-8 Monaten oder so.

  • Aber das Problem ist, wohin dann Anfangs mit dem Hund während ich arbeite? Fahre leider 40 Minuten nach Hause, und hab nur eine Stunde Mittagspause. Geht sich also schon mal nicht aus.


    Mein Stationsleiter mag Hunde, hat nichts dagegen wenn ein Hund bei ihm im Dienstzimmer sitzt, hab heute extra nochmal mit ihm geredet.


    Was mir noch als Lösung einfallen würde wären eben diese Hundetagesstätten für den Anfang. Aber mehr als 200€ monatlich kann ich dafür auch nicht ausgeben, wie viel kosten die denn für einen Tag? Wobei, da kann ich mich eigentlich auch selber im Internet informieren. :roll:

  • Ich kann dir nur sagen: Du stellst dir das einfacher vor, als es ist.
    Aber ich bin auch eher vorsichtig...


    Mit den langen Arbeitstagen plus 1,5 Stunden Fahrtzeit würde ich mich aber auch fragen, ob ein Hund zum jetzigen zeitpunkt überhaupt reinpasst.

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