Eine Adoption muss gut überlegt sein

  • Mein erster Kater hat zu fressen aufgehört, wenn ich in den Uralub gefahren bin. Das habe ich dann 16 Jahre lang nicht mehr gemacht. Schon mal darüber nach gedacht, dass auch Katzen sich an ihren Menschen binden?

  • Mein erster Kater hat zu fressen aufgehört, wenn ich in den Uralub gefahren bin. Das habe ich dann 16 Jahre lang nicht mehr gemacht. Schon mal darüber nach gedacht, dass auch Katzen sich an ihren Menschen binden?

    Dann sind wir schon 2.
    1x 5 Tage und nie wieder in 17 Jahren.

  • Also - Hund ins tierheim, oder Katzen zur besten Freundin wo sie geliebt und umsorgt werden?

    Ich denke, das ist die falsche Fragestellung.
    Vor dem Problem, dass sich ein neuer Hund nicht mit den vorhandenen Mitbewohnern vertragen könnte, stehen viele User, die hier landen. Und da muss es nicht immer um die Kombination Hund/ Katze gehen. Das betrifft auch Zweithunde oder andere Haustiere.


    Problematisch finde ich, dass Du als Lösung nur eine Abgabe in Erwägung ziehst. Dabei gibt es eine ganze Menge mehr Optionen: z.B. die sorgfältige Auswahl (Hund, der bereits mit Katzen zusammengelebt hat- damit würde Dein aktueller Favorit rausfallen), konkrete Ideen zum Management, die Suche nach einem Trainer, der mit Dir den Hund auswählt und die Eingewöhnung begleitet, das Sammeln von Ansätzen für das Training und die Suche nach Erfahrungen von anderen Hunde- und Katzenhaltern, die vor dem Problem standen. Gleiches gilt für die Idee, Deine beruflichen Pläne für den Hund aufzugeben. Auch da scheint der letzte Ausweg Deine einzige Lösung zu sein.


    Du wirst immer wieder vor Situationen stehen, in denen ein Hund nicht so funktioniert, wie Du es Dir vorstellst. Besonders bei den hohen Anforderungen, die Du an den Hund stellst (auch wenn Du das vielleicht nicht so empfindest). Du scheinst all diese möglichen Hürden, die von verschiedenen Usern erwähnt wurden, als Bremse für Dein Vorhaben/ Zweifel an Deinen Fähigkeiten zu sehen. Damit lässt Du aber Chancen liegen, Probleme zu vermeiden oder Dich bestmöglich vorzubereiten.


    Ich würde Dir nicht generell abraten, aber empfehlen, Dir den (Zeit-)Druck zu nehmen und mehr Ruhe in Deine Suche zu bringen. Hast Du beispielsweise darüber nachgedacht, dass eine intakte Hündin zum Problem werden könnte (Hygiene in der Einrichtung, andere, bereits vorhandene Hunde)?
    Je gründlicher Du überlegst und Dich vorbereitest, desto einfacher wird es, wenn der Hund da ist. Man kann zwar nicht alles planen, aber eine Menge Ärger vermeiden.

  • Etwas anderes ist es jetzt mit den Chihuahuas... ich steh auf diese extrem kleinen und irgendwie auch zerbrechlichen Knirpse nicht so... es gibt einige, die ich gesehen und kennengelernt habe, die echt verhaltensgestört waren...

    Entschuldigung, ich muss kurz nachfragen.
    Was muss ein Hund bei Dir tun, um als "verhaltensgestört" zu gelten?

  • Zitat

    Hund, der bereits mit Katzen zusammengelebt hat- damit würde Dein aktueller Favorit rausfallen

    Wieso? Die Hunde die ich mir ansehe sind mit 3 Katzen groß geworden. Und mit großen Hunden, Hühnern, Gänsen usw...


    Natürlich wäre eine Abgabe auch nicht die erstbeste Lösung. Aber ich wurde gefragt was passiert wenn alle Stricke reißen sollten. Würde dieses Thema auch gerne wieder begraben.

  • Wie stehen deine Katzen zu Hunden?


    Es nutzt nichts, wenn die Zwerge mit Katzen klarkommen. Deine Katzen müssen auch mit Hunden klarkommen.


    Zwei Katzen können so einen jungen Chi durchaus zu Hack verarbeiten.

  • Mein Herzenswunsch war es auch immer einen Hund zu haben, da ich mit Hunden aufgewachsen bin.
    Bis zu meinem 16 Lebensjahr hatten wir Hunde. Der letzte musste eingeschläfert werden.
    Und bei uns war es so , wenn einer über die Regenbogenbrücke ging , hat es nicht lange gedauert bis ein neuer eingezogen ist.
    Allerdings auch immer schon ältere.
    Nur dieses Mal kam kein neuer Hund.
    Da das Leben manchmal anders läuft als geplant.
    Erst starb mein Opa, dann haben sich meine Eltern getrennt und meine Mutter war alleinerziehend.
    Da passte kein Hund in die Lebensplanung.
    Ich hatte dann meine Ausbildung gemacht, fing an zu arbeiten. Da passte auch kein Hund.
    Dann habe ich geheiratet, meine Tochter bekommen und ich dachte , jetzt passt ein Hund. Ich war ja für die nächsten 3 Jahre zu Hause.
    Aber....., was ist in 3 Jahren, wenn ich wieder arbeite. Und es war klar, das ich wieder Vollzeit arbeite.
    Also rückte der Wunsch wieder weiter weg.
    Und da das Leben anders läuft als gewollt, war ich dann alleinerziehend.
    Jetzt passte erst recht kein Hund in meinem Leben.
    Als meine Tochter älter wurde , wollte sie unbedingt Haustiere. Entweder Hund oder Katze. Hund passte nicht, also gab es 2 Katzen.
    Als ich meinen Vermieter fragte ob ich Katzen halten darf, war seine Gegenfrage: Warum holst du dir keinen Hund??
    Passte halt nicht, also wurden es 2 Katzen.
    Und sage und schreibe hat es jetzt vom holen der Katzen, bis zum Hund 12 Jahre gedauert.
    Weil jetzt der perfekte Zeitpunkt da ist.
    Es will dir keiner den Hund ausreden aber denke sehr gut nach.
    Nicht nur weil du unbedingt einen haben willst,sondern auch wirklich, wirklich deine Lebensumstände passen sollten.
    Weil die Aussage , wenn es mit den Katzen nicht klappt, kommen sie zu deiner Freundin.
    Ich habe auch Katzen, sie mögen unseren Hund auch nicht, aber sie dulden sich.
    Und ausserdem habe ich auch die Bereiche getrennt. damit der Hund nicht ans Katzenklo und an das Futter von denen geht.
    Maila will nur spielen, aber das wollen meine nicht. Die wollen mit ihren 13 Jahren , nur ihre Ruhe haben.

  • Wieso? Die Hunde die ich mir ansehe sind mit 3 Katzen groß geworden. Und mit großen Hunden, Hühnern, Gänsen usw...
    Natürlich wäre eine Abgabe auch nicht die erstbeste Lösung. Aber ich wurde gefragt was passiert wenn alle Stricke reißen sollten. Würde dieses Thema auch gerne wieder begraben.


    Meine Hündin war auf dem Vermittlungsfoto mit einer Katze abgebildet - beim Kuscheln! (ich wollte ja unbedingt auch einen katzenverträglichen Hund, weil ich meiner alten Katze keinen irren Katzenjäger mehr antun wollte..ist nicht wirklich aufgegangen |) )
    Meine eigene Katze wurde hier die ersten Tage erstmal brav an der Leine begutachtet, aber kaum war die Leine dann ab, ist Finya hinterher gefetzt und musste erstmal lernen, dass meine Katze absolut nicht gejagt wird, weil man sonst ein ziemliches Problem mit mir bekommt. Nach ein paar Monaten (!) konnte ich aufhören zu managen und die zwei auch zusammen alleine lassen, aber bis dahin war Training angesagt für beide Tiere und für mich hat das bedeutet meine Augen immer auf den beiden zu haben, wenn sie im gleichen Raum waren (anfangs damit Finya Mira nicht jagt und später damit Mira Finya nicht aus dem Hinterhalt verhaut :ugly: ).


    Katzen sind draußen übrigens nach wie vor Finyas Lieblingsbeute ;)



    Nur weil ein Hund mit irgendwelchen Katzen klar kommt, heißt dass noch nicht, dass er auch deine sofort akzeptiert. Die Chancen sind höher, aber mehr auch nicht.
    Du solltest da wirklich einplanen, dass du trennen musst, zumindest in deiner Abwesenheit und dass du mitunter etwas üben musst, bis es reibungslos klappt.
    Gerade deine Katzen werden in der Anfangszeit auch ihre Extrakuschel- und spielzeit brauchen, damit sie nicht das Gefühl bekommen, plötzlich nur noch die zweite Geige zu spielen.

  • Hab mich jetzt dazu entschieden die beiden morgen einfach mal kennenzulernen. Ich höre dann auf mein Bauchgefühl denke ich...


    Mit meinem Chef berede ich morgen nochmal den Urlaub im Juni. Hab noch Resturlaub von letztem Jahr, sollte sich schon für 3-4 Wochen Urlaub ausgehen. In der Zeit werde ich mit dem Hund intensiv das alleine bleiben im Dienstzimmer üben, zusätzlich zur Schwiegertante wird Leinentausch dann auch ein guter Helfer sein :ops:


    Mein Freund hat ein gutes Bauchgefühl was die Züchterin betrifft, ich eigentlich ebenso, hab jetzt halt eben nur berechtigte Bedenken wegen den Katzen. Ich hoffe, das klappt. Wenn nicht werde ich es wohl mit Zeit und Geduld so hinbiegen können dass sie sich wenigstens in Ruhe lassen...


    Ich hoffe ich handle nicht egoistisch, möchte dem Hund wirklich nur ein gutes Leben bieten können. Dafür werde ich halt auch zurück stecken müssen, aber dafür bekommt man ja viel zurück von den Vierbeinern. Ich hab das Gefühl ich schaukel das schon. Ich brauch einfach wieder etwas was Freude in mein Leben bringt....

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