Eine Adoption muss gut überlegt sein

  • holt dir bitte keinen Hund. Du bist anscheinend nicht reif genug um Tiere zu halten, wenn du ohne weiteres deine vorhandenen Katzen abgeben würdest um ein neues Tier anzuschaffen.


    Mach deine Ausbildung und werde erwachsen. Vielleicht bist du dann später Verantwortungsvoll genug, dass du auch weißt was es heißt Tiere zu halten

  • Also sowas brauche ich mir aber wirklich nicht sagen lassen. Bin hier um mir genau deswegen Rat zu holen und dann kann ich mir sowas anhören von dir Junimond. Geistig wahrscheinlich reifer wie du aber ja, egal. Ich bin mal raus, tschüss.

  • Dann hat das Elend ja ein Ende hier und wir müssen nicht um Hund und Katzen mitbangen.


    Der Katzen und des möglichen Hundes wegen wünsche ich dir ein glückliches Händchen und eine weise Entscheidung.

  • Und wie soll ich das abschätzen können? :tropf: was würdet ihr an meiner Stelle tun? Laut Beschreibung scheint der Charakter perfekt zu sein, vielleicht verpasse ich MEINEN perfekten Hund?

    Ich würde die Hundeanschaffung aufschieben, bis mein berufsleben und das meines Partners klarer ist.


    Vielleicht denkst du aber auch beim 1. Treffen es ist DEIN Hund, weil du es dir so sehr wünscht.
    Und dann entpuppt sich DEIN Hund später als "0 8 15 Nervensäge".


    DER perfekte Hund für einen ist eine Kombination aus richtiger Zeitpunkt, richtiger Halter, richtiger Hund. - Auf 2 Dinge hast du Einfluss.
    Wie mehrfach gesagt, ist es noch nicht der richtige Zeitpunkt.
    Und diese Aussage:

    Aber im worst case wäre immer noch meine beste Freundin da die die Katzen nehmen würde.

    lässt mich/uns zweifeln, ob du wirklich der "richtige" Halter für einen Hund bist.
    Wenn du bei kleineren Problemen (weil du unbedingt einen Hund willst und nicht warten magst) deine Katzen abgeben würdest,
    gehe ich davon aus, dass du bei kleineren Problemen auch schnell den Hund abgegebn würdest.


    Und wenn weder Zeitpunkt/Lebenssituation, noch Halter "richtig" sind - dann wir es niemals DEINEN (perfekten) Hund geben.
    Denn du bist verantwortlich dafür dass sich dein Hund so entwickelt/so verhält, wie du ihn möchtest.
    Nur du kannst deinen Hund zum perfekten Hund machen.


    Ich will dich jetzt gar nicht auf diesen Satz fest nageln - und ja, es werden vielleicht noch mehr "unschöne" Kommentare daraufhin kommen die verletzend sind - da bin ich auch kein freund von - aber dies ist einForum/soziales Netzwerk - nimm es hin ... Es ist eine gute Übung für späöter - denn als Hundehalter muss man auch über viele Dinge lächeln und sollte sie sich nicht zu Herzen nehmen ;)


    Was aber wichtig ist, ist hier wirklich die Sorge der User die zum Ausdruck kommt.
    Die Sorge dass der Hund, der bei dir einzieht, bei kleinen Probleme schnell wieder abgeschoben wird - dass es wieder einen Wanderpokal mehr gibt, dass "wir" letzendlich weder dir, noch dem Hund helfen konnten.
    Die solltest du dir schon zu Herzen nehmen (und ich denke wirklich, so wie ich dich bisher gelesen habe, das tust du)




    Wenn du dich entscheidest die Hunde kennen zu lernen,
    rate ich dir, frage einen Hundetrainer ob der (gegen Bezahlung vermutlich) mitkommt und den Hund mit dir anschaut.
    Ihn in verschiedenen Situationen (Spaziergang, Spiel, Hundekommunikation, Alltagstauglichkeit) erleben und einschätzen kann.


    Ne Anlaufstelle für hohe Chancen auf einen guten Trainer mit Ahnung, findest du hier:
    Trainieren statt dominieren - Startseite


    Die 2,5h Autofahrt hin, kann man super nutzen, um diverse Fragen zu stellen, deine Sitaution darzulegen, Tips zu bekommen.
    Die Rückfahrt kann man gut nutzen, um über DIESEN Hund zu sprechen. Tips holen, gucken obs passt usw.


    Ich weiß, meine Hundetrainerin macht auch Beratungsgespräche vor der Hundeanschaffung.
    Und ich weiß sie kommt auch mit ins TH um einen Hund, der in eine Familie einzieht, einzuschätzen.


    Vielleicht macht das ja jemand in deiner Nähe auch - das würde ich in jedem Fall nutzen.
    Denn es gibt so viele Dinge die eigentlich wichtig sind - auf die kommt man als Hundeanfänger gar nicht (so ging es mir).


    Nicht zuletzt auch wegen des Themans chihuahua.
    Ein kleiner Hund ist ein Hund - ja - aber es gibt doch noch mal einige Besonderheiten im Umgang mit sehr kleinen Hunden.


    Einen Trainer zum begutachten würde ich auch deshlab mitnhemen,
    damit der gucken könnte, ob die "Zucht" vernüfntig ist. wer weiß, vielleicht haben die beiden Hunde außer haus und Garten nie etwas kennen gelernt. kein Autofahren, Öffis, keine anderen Hunde.
    Vielleicht auch nur in der Stube mit Welpentilette gehalten.


    Können die Hunde alleine bleiben, oder gehen sie, wenn sie alleine bleiben, beide einfach in die Box - heulen dort bis der Züchter wieder kommt - der bekommt ja nischt mit und denkt alles ist gut? ...
    Dann hättest du keinen Hund der Alleine bleiben kann, sondern einen mit herben Verlustängsten ...


    Manchmal kann man gar nicht so blöd denken wie es kommen kann.


    Möchte dein Freund auch einen Chihuahua?
    Mein mann liebt Hunde - hätte aber ein problem mit einem so kleinen Hund Gassi zu gehen. (Mit seinen 100kg kommt er sich einfach blöd vor ...)
    Super wenn man da drüber steht als "Kerl" - Frage ist, was ist wenn nicht?




    Ich hoffe weiter von dir zu lesen. Auchw enn du wegen des Satzes angegangen wirst/wurdest.
    Wie gesagt - ne gute Übung ;)
    Gerade als umsichtiger Kleinhund-Halter wirst du vermutlich häufiger mal drüber stehen müssen wenn du belächelt, kritisiert oder richtig blöd angemacht wirst ...
    Aber auch als "normaler" Hundehalter muss man das ;)

  • Mönsch, Leute, auch wenn man anderer Meinung ist als die TE, kann man diese freundlich verpacken. Kein Grund, patzig zu werden.


    Vorausgeschickt, ich verstehe es, wenn man sich schon immer einen Hund gewünscht hat und es bisher nicht geklappt hat.
    Dann holt man sich Hasen, Katzen, ... und wünscht sich trotzdem weiter einen Hund.


    Und wenn man dann endlich, endlich die Gelegenheit und Möglichkeit hat, einen Hund anzuschaffen, dann ist man auch eher bereit, zur Not, sollte es spitz auf Knopf stehen, die Katze abzugeben, wenn sie sich nicht mit dem Hund versteht. Denn sie war eh nur ein "Notnagel".


    Wenn es der Katze bei der Freundin auch gut geht und das die einzige Lösung sein sollte, sehe ich keinen Grund, das nicht so zu handhaben.


    Etwas anderes ist es jetzt mit den Chihuahuas... ich steh auf diese extrem kleinen und irgendwie auch zerbrechlichen Knirpse nicht so... es gibt einige, die ich gesehen und kennengelernt habe, die echt verhaltensgestört waren... es kommt also sehr auf den Züchter und die Zucht an, wie es ja schon beschrieben wurde oben.


    Auch ein Chihuahua hat das Bedürfnis nach Ruhe, nach Gassi und kann bellen, Sachen annagen, nicht kooperieren wie es für dich nötig sein sollte, Sarahxyy.


    Hunde sind nun mal Lebewesen und keine Roboter, die ich nach Belieben trainieren kann, wie ich es mir vorstelle. Sie leben in ihrer eigenen Welt und sind von ihren Instinkten gesteuert.


    Als verantwortungsbewußter Hundehalter bin ich unbedingt in der Pflicht, mir bewußt zu machen, dass dieses Tier 1. dauerhaft und 2. artgerecht bei mir für viele Jahre untergebracht werden soll, auch wenn es krank wird, auch wenn es unerwünschte Macken mit sich bringt (und die hat jeder Hund, den perfekten Hund gibt es nicht). Dazu brauchst du als Anfänger unbedingt kompetente Hilfe und Anleitung, sei es ein Trainer, sei es eine Hundeschule.


    Ein Forum kann dir nur Gedankenanstöße liefern, aber Wissen, Hundeerfahrung, Kenntnis und Gespür im Umgang mit diesen Lebewesen kannst du dir nur IRL aneignen.
    Gibt es denn keine Nachbarn mit Hund bei dir, die dich ab und an mal mit Gassi mitnehmen und dir ein bißchen was zur Hundehaltung erzählen?
    Oder kauf dir ein paar Ratgeber zum Thema Hundeerziehung... Lesen ist besser als gar nichts... manchmal erschließt sich doch das eine oder andere dann viel besser, wenn man es schwarz auf weiß vor sich sieht.


    Alles Gute für dich! :winken:

  • Ich möchte bezogen auf den letzten Beitrag nur mal anmerken, dass eine sorgfältige Sozialisierung und Aufzucht nicht nur bei Chis wichtig sind. Bei sehr schlechter Aufzucht und Sozialisierung sind Verhaltensprobleme von der Rasse des Hundes völlig unabhängig und relativ wahrscheinlich.


    Bei Kleinhunden kommt halt erschwerend hinzu, dass sie sehr oft missverstanden und nicht ernst genommen werden und dass man ihre Kommunikationsversuche ignoriert.


    Aber an und für sich und wenn man sie richtig behandelt sind Chis ganz normale Hunde ;) Die im Übrigen auch stundenlang wandern gehen und Hundesport machen können.

  • @DerFrechdax


    Sich ein Tier als "Notnagel" anzuschaffen ist auch schäbig.


    Mein Mann und ich wollten in jungen Jahren auch einen Hund. Dem hätten wir aber nicht gerecht werden können und so zog eine Katze ein. Aber nicht als Notnagel.


    Sie wurde 17 Jahre und wir hätten sie nie und nimmer eingetauscht.


    4 Jahre nach ihrem Tod zog unser Chi ein, der nun auch schon 15 Jahre auf dem Buckel hat.


    Ein Tier ist kein Möbelstück, dass man mal einfach so abgibt.

  • Da stimme ich dir zu, kein Möbelstück, ich glaube, ich habe mich zum Thema Verantwortungsbewußtsein oben ja genug ausgelassen.


    Trotz allem steht es einigen hier vielleicht trotzdem ganz gut an, mal von ihrem hohen Roß runterzukommen und mal ganz ehrlich zu überlegen, aus welchem Grund sie sich ein Tier zugelegt haben. Und da ist fast immer auch eine Portion Egoismus im Spiel, selbst, wenn man das Tier aus dem Heim holt, was natürlich lobenswert ist, aber trotzdem kann ich mir dann auch ein bißchen auf die Schulter klopfen, wenn ich einem Hund aus dem Heim eine 2. Chance gebe. Also, wir sind alle keine Heiligen, will ich damit sagen. Wir alle haben Erwartungen und Wünsche und Vorstellungen, wenn es um unsere Haustiere geht.


    Natürlich wäre es wünschenswert, dass alle Hunde und Katzen und sonstiges Getier von Anfang an in liebende Hände kommen und bis zu ihrem friedlichen Ende in hohem Alter dort bleiben.


    Aber wir sind hier halt nicht bei Wünsch-dir-was... und wenn die TE sich schon immer einen Hund wünscht und überlegt, wie sie den Wunsch am besten realisiert und überlegt, im Falle, dass der neue Hund auf Dauer mit der Katze nicht zurecht kommen könnte, dann im Zweifel die Katze zu einer Freundin zu geben, dann kann ich das als Außenstehender zwar für mich anders entscheiden, wenn ich in der Lage wäre... aber die TE dann als unreif oder ihr Tun als schäbig abzustempeln, finde ich schon etwas... naja... irgendwie kommt das arrogant und auch scheinheilig rüber, auch wenn es das vielleicht nicht soll.
    Letzten Endes soll es mit den Tieren auch eine Freude sein für uns Menschen, sonst wären manche Rassen schon ausgestorben.


    Wie gesagt, trotzdem muss ich mir natürlich als HH und auch Katzenhalter überlegen, ob ich den Bedürfnissen der Tiere gerecht werde... andererseits haben auch wir selbst Bedürfnisse nach einem Gefährten, Begleiter, wasauchimmer.


    Wollte ich noch eingeworfen haben :D

  • Vorausgeschickt, ich verstehe es, wenn man sich schon immer einen Hund gewünscht hat und es bisher nicht geklappt hat.
    Dann holt man sich Hasen, Katzen, ... und wünscht sich trotzdem weiter einen Hund.


    Und wenn man dann endlich, endlich die Gelegenheit und Möglichkeit hat, einen Hund anzuschaffen, dann ist man auch eher bereit, zur Not, sollte es spitz auf Knopf stehen, die Katze abzugeben, wenn sie sich nicht mit dem Hund versteht. Denn sie war eh nur ein "Notnagel".

    Dass es mir als Katzenmensch weh tut, wenn jemand Katzen nur als "Notnagel" empfindet, ist nicht meine Intension, mich hier auch noch einzumischen. Und ob Katzen es locker wegstecken, wenn sie weitergegeben werden, bei dem sie es ja auch gut haben, wäre das nächste Thema.


    Aber "ein Hund" ist ja auch nicht unbedingt "der Herzenshund", die Herzensrasse. Und das ist das, was mich hier auch sehr stutzig werden lässt bzw. mir Sorgen macht.


    Threadtitel "
    Eine Adoption muss gut überlegt sein
    "



    Ja, muss sie. Bei jedem Tier übrigens (nein, ich kann nicht anders als doch noch mal auf die Katzen zurückzukommen: War die Adoption damals denn auch gut überlegt?)


    So und dann entscheidet man sich vernunftsmäßig überlegt für einen Kleinhund, weil der vereinbar ist mit den derzeitigen Gegebenheiten.
    Eigentlich möchte man aber einen großen Hund haben.
    Endlich gibt es die passenden Gegebenheiten für einen großen Hund ... gibt man den Kleinhund dann auch weg an jemanden, der sich gut darum kümmern wird, falls der große Hund den kleinen nicht mag oder der kleine nicht den großen?


    Ich habe diesen Thread interessiert mitgelesen, und wenn der Threadtitel nicht so sehr kontrovers zum Inhalt wäre, würde ich mich vielleicht nicht so aufregen.

  • Natürlich sind meine Katzen kein Notnagel gewesen, und bei Gott, sie haben bei mir den Himmel auf Erden. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, es gibt einfach niemanden in meiner Nähe der einen Hund nehmen würde! Meine Katzen würden bei meiner besten Freundin jedoch super aufgehoben sein. Also - Hund ins tierheim, oder Katzen zur besten Freundin wo sie geliebt und umsorgt werden? Natürlich liebe ich meine Katzen, aber ich wurde hier mit dieser Frage vor die Wahl gestellt und diese habe ich ehrlich beantwortet. Aber ich hätte es mir denken können dass es einen Shitstorm auslöst. Im Gegenzug - gäbe es jemanden der den kleinen Hund dann mit Liebe aufnehmen würde, dafür aber die Katzen nicht und die müssten sonst ins tierheim oder sonst wohin, würde ich mich für die Katzen entscheiden. Ich hab da nicht an "Hmm welcher Vierbeiner ist mir jetzt lieber" gedacht, sondern für wen der Ausgang der Situation im Extremfall am besten wäre.

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