Die "Rüdin", kastrieren ja/nein

  • so erstelle dazu mal ein eigenes Thema.


    Ich habe eine Rüdin. Eine wie sie im Buch steht. So mit erhobenen Bein markieren, gegockel bei fremdhund kontakt, pipi lecken-klappern-schäumen und aufreiten bei läufigen Hündinnen. Also komplett Programm.
    Nach Recherchen im Netz gibt es dafür ja ettliche "Erklärungen "
    -Als einzige Hündin im Rüdenwurf bzw. im Mutterleib nur zwischen Rüden gelegen.
    -bei sehr schlechter Aufzucht und schlechtem lebensstart ein zu viel an cortisonausschüttung was wiederum zu zu viel Testosteron führen soll??? Nicht belegt bin beim Lesen darüber gestolpert ka was da dran sein kann.
    -Zysten in Gebärmutter und/oder Eierstöcke welche die Östrogenbildung unterdrücken.


    Des weiteren wird empfohlen die Rüdin, wenn nicht aus gesundheitlichen Gründen notwenig, zu kastrieren, da dann das ausgleichende Östrogen wegfällt, und sich das "originelle Verhalten noch verstärken könnte.
    So lange Rede kurzer Sinn. Meine Hündin hat 2 kleine Knoten im Gesäuge, welche jetzt mit einem Teil der Milchleiste entfernt werden sollen. Nach ausführlichen Gesprächen mit meiner TA vermutet diese Zysten und rät mir auch aufgrund des sehr unregelmäßigen Zykluses zur Kastration.
    Ich tue mich damit allerdings schwer. Kann es noch nicht einmal begründen, Bauchgefühl halt. Mein eigener Plan, Ultraschall zum feststellen ob überhaupt zysten da sind und wenn nicht, keine kastra sondern nur Tumor entfernen.


    Sorry lang geworden. Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung gesammelt und kann mir mit ein paar Erfahrungswerten weiterhelfen. Danke schon mal.

  • Macht meine kastrierte Hündin auch alles.
    Gehört das nicht dazu, dass Hündinnen sich genauso dafür interessieren welche anderen Hündinnen sich im Umkreis befinden und in welchem Zyklusstadium sie sich befinden? Ich finds nicht ungewöhnlich. :ka:

  • mmmh ich weiss es nicht. Hat unsere vorherige Hündin überhaupt nicht. Weder vor noch nach der Kastration. Meine jetzige benimmt sich eigentlich wie der intakte Rüde meiner Eltern. Gleiches schnüffel-leck-klapper-schaum-markier Spektakel. Da sehe ich nur den optischen Unterschied von hinten. :pfeif: Ihr momentanes Verhalten ist für mich auch vollkommen in Ordnung egal ob geschlechtertypisch oder nicht, da ist sie für mich perfekt. Ich habe nur schon mehrmals gelesen, dass man eine so rüdige Hündin nicht unbedingt kastrieren sollte da sich ihr Verhalten ins negative ändern kann/wird. Kenne aber auch niemanden mit einer solchen Hündin um Erfahrungen auszutauschen, entweder wurde frühkastriert oder die Hündinnen wurden danach so unsicher dass sie jetzt mit anderen komplett unverträglich sind.
    Ich finde eigentlich dass ihre Zyklus "Probleme" nicht Grund genug sind zu kastrieren. Die TA findet doch. Hole mir auf jeden Fall noch ne 2. Meinung. Danke @Balljunkie manchmal steh ich mir selbst im Weg.

  • Ich finde, man sollte nicht grundlos kastrieren.
    Um jeden Preis NICHT zu kastrieren, finde ich aber auch nicht richtig.


    Ich würde mir vielleicht auch erst mal eine Zweitmeinung einholen, wenn ich mir so unsicher wäre - und dann eben entsprechend handeln.

  • Hat unsere vorherige Hündin überhaupt nicht.

    Weil auch jeder Hund ein eigenes Wesen ist. Nicht alle Hündinnen sind so sehr interessiert. Manche tangiert es nur am Rande, manche sind hingegen richtig interessiert daran, was so mit den Hunden in der Umgebung los ist.


    Das gleiche gibt es auch beim Rüden. :ka:


    Zweitmeinungen bei Unsicherheiten sind nie verkehrt. :)

  • Ich habe hier auch so ein Exemplar. Mir wurde auch geraten, nicht zu kastrieren, eben um das ausgleichende Östrogen zu erhalten. Eine andere Geschichte ist natürlich die mit den Knötchen. Gesäugetumore werden ja durch den Zyklus ggf. beeinflusst, da würde ich, insbesondere, weil es auch zwei sind, eventuell anders ran gehen. Zweitmeinung kann da nicht schaden...

  • Ich finde, man sollte nicht grundlos kastrieren.
    Um jeden Preis NICHT zu kastrieren, finde ich aber auch nicht richtig.


    Ich würde mir vielleicht auch erst mal eine Zweitmeinung einholen, wenn ich mir so unsicher wäre - und dann eben entsprechend handeln.

    danke, ich will auf gar keinen Fall unnötig kastrieren. Aber ich will es auch nicht harmlos reden um mir die Kastration zu "sparen"

    Weil auch jeder Hund ein eigenes Wesen ist. Nicht alle Hündinnen sind so sehr interessiert. Manche tangiert es nur am Rande, manche sind hingegen richtig interessiert daran, was so mit den Hunden in der Umgebung los ist.
    Das gleiche gibt es auch beim Rüden. :ka:


    Zweitmeinungen bei Unsicherheiten sind nie verkehrt. :)

    das ist klar. Aber in dem Ausmaß wie meine hab ich das wirklich noch nie gesehen. Wenn ne läufige Hündin vor uns den Weg lang ist, hab ich ein schäumendes etwas an der Leine. (Natürlich unterbinde ich das, so wie ich es beim Rüden auch machen würde) und lenke ab, bzw biege auf einen anderen Weg ab.
    Kenne einige Hündinnen aber so massiv hat es noch keine gemacht. Vielleicht kenne ich auch nur die, denen andere weiber egal sind. :ka:
    Will damit nur sagen, dass meine nicht mal an nem Halm schnüffelt und ein bisschen klappert und so "liest was im Dorf so los ist und wer mit wem, sondern dass alles schon seeehhhr ernst nimmt.

  • Ich habe auch eine Rüdin, die mussten wir leider kastrieren weil sie dauerläufig wurde. Ich schließe mich den Meinungen der anderen an, hole eine Zweitmeinung ein. Ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn eine Hündin eine Rüdin ist. das aufreiten muss man eben durch Erziehung unterbinden.

  • das aufreiten muss man eben durch Erziehung unterbinden.

    das versteht sich natürlich von selbst ;)


    Aber wenn sie dürfte, würde sie....



    Hat sich deine Rüdin vom Verhalten nach der Kastra verändert? Ist sie anderen Hunde ggü. zb pissiger geworden?

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