5-6 Wochen alter Welpen von der Straße

  • Wow, die will aber mal eine ganz Große werden, was?


    Wenn du schreibst, sie ist extrem nervig, dann stell bitte unbedingt sicher, dass sie genug Schlaf bekommt. Auch Ruhe will gelernt sein...


    Schön, dass sie einen erwachsenen Freund hat, an dem sie sich orientieren kann. Das ist für so Welpen, gerade jene, die zu früh von der Mutter weg waren, Gold wert. Ich habe hier auch eine ältere Hündin zu einem quirligen Welpen, die leistet sehr wertvolle Beiträge zur Erziehung von dem Terrorkrümel.

  • Freut mich, dass sie sich so toll entwickelt.


  • Glückwunsch zum Zuwachs.


    Ich glaube das nervige ist normal ich hatte zwei mal so Terrorwelpen und sage jedes mal 'nie wieder ein Welpe'.


    Offtopic: aber warum werden @Duke49th s Bilder angezeigt obwohl er nicht Premium ist?

  • Nach ein paar Monaten mal wieder ein Update. Roxy ist übrigens mittlerweile die meiste Zeit stubenrein. Gelegentlich macht sie wohl aus Trotz/Verlustängsten oder so, wenn wir mal paar Stunden aus dem Haus sind, denn sie kann wenn sie will, sehr lange einhalten.


    Am 27.06.2018 ist ja unser Asky leider an den Folgen einer Vergiftung gestorben. (Nachbar) Er wurde knapp 5 Jahre alt.


    Wir hatten bereits einige Tage zuvor Toffy, die kleine dicke Wurst, aufgenommen, aus einer Nachbar-Subdivision. Sie wurde einfach im Käfig zurückgelassen, als die Besitzer ausgezogen waren.


    Dann starb Asky. Wir waren und sind immer noch sehr traurig. Für meine Freundin war es sehr traumatisch als er in ihren Händen mit akutem Nierenversagen, mit Krämpfen starb.


    Dennoch nahmen wir Tage später auch Riley auf. Er streunerte mit Halsband und Leine umher. Ein paar Leute fütterten ihn, aber er brauchte ein Zuhause. Offensichtlich von daheim geflüchtet. Wer kann es ihm verdenken, so wie die hier ihre Hunde behandeln.
    Er erinnerte Mary an Asky und da hatte ich dann eh keine Chance mehr.


    Dann konnten wir der Hilfeanfrage für 5 kleine Kätzchen auch nicht absagen und ich fand noch eines alleine neben einem Supermarkt.


    Leider starb eines der 5 Kätzchen schon wenige Tage später. Aber so ist das leider mit kleinen Katzenbabys.


    Die anderen wuchsen und es ging ihnen prächtig.


    Naja. Toffy biss eines Tages plötzlich ein Katzenbaby tot, während des Fressens. Bis dato hatte sie immer mit denen gespielt und gekuschelt.


    Auch danach biss sie Stormy, der immer bei ihr hing, in den Hals. Er überlebte nur knapp, blutete aus dem Hals, an der Kehle.


    Kurze Zeit später, vor einem Monat etwa, griff Toffy Roxy an. Aus dem Nichts. Während Roxy mit Riley spielte.
    Sie lies auch nicht mehr von ihr ab. Mary war im Hof mit ihnen, ich auf Arbeit.
    Obwohl Toffy ziemlich von klein Roxy den Pelz zerbissen bekam. Erst als Mary Roxy hoch nahm und rein ging und Toffy draussen lies, hörte der Zirkus auf.
    Toffy hatte Bisswunden uns sogar einen Zehnagel abgerissen. Roxy nur bisschen Pfote verletzt und einen Kratzer. Und das obwohl Toffy wie irre auf Roxy los gegangen war und sie überraschend attackierte und direkt am Hals hatte.


    Wir überlegten uns wie wir das handhaben. Erst mal wurden die beiden räumlich getrennt. Scheinbar wurde Toffy heimisch und dominant. Oder es lag auch daran das Roxy langsam mehr Hormone bekam (aktuell gerade das erste Mal laeufig - der Vorfall war 3 Wochen vorher)


    Also Toffy kam Abends oder wenn wir weg mussten in ein Einzelzimmer. Ansonsten durfte sie nur mit den anderen zusammen wenn ich auch dort war. Ich bin da nicht so zimperlich wie Mary. Ich riskiere auch mal eine Bisswunde um einzugreifen.


    Dann morgens, sie waren alle vor unserer Schlafzimmer Türe. Mary bat mich kurz eine Hose von unten hoch zu holen. Ich holte die Hose, ging kurz rein, schloss die Türe damit die Tiere nicht rein kommen, will gerade wieder raus, da höre ich Katzenjaulen und Fetzerei.


    Türe aufgerissen. Hat Toffy schon wieder Stormy in der Mangel. Dumme S**. Eine Sekunde aus dem Blickfeld und sie wurde wieder bissig. Da ich eigentlich anwesend war, hätte ich das nicht gedacht. Denn ihr knurren gegenüber Roxy usw. zeigte sie eigentlich nicht in meinem Beisein. Nur mit Mary alleine oder wenn ich im anderen Raum war.


    Jedenfalls ging es drunter und drüber. Cloudy und Skydy unsere großen Kater (wenn auch erst knapp 1 Jahr alt), attackierten Toffy, die widerum Stormy im Maul hielt.
    Ich trat ihr in die Seite und sie lies ab, wollte ins Schlafzimmer, Skydy wie irre hinterher gesprungen und weiter auf sie los mit Kratzen und beissen. Lauter Brüller von mir und er hatte sich verzogen. Sie wollte sich gerade wieder rum drehen, tritt. Nix da. Bleibst drinnen und gibst ruhe, dachte ich mir.


    Stormy blutete aus Maul und Nase. Bewegte sich kaum. Schreck. Was nun? Vermutlich stirbt er gerade, dachte ich.


    Naja, er überlebte. Schädel geschwollen, Nase lädiert. Aber sonst ok. Schmerzmittel, Antibiotika Spritze, ansonsten hoffen. Und ja, mittlerweile geht es ihm wieder gut. Ist wieder frech und aktiv.


    Wir fingen dann an, endgültig ein Zuhause für sie zu finden, da es so nicht ging. Die Katzen hätten wir eh nicht vermitteln können und irgendwie war es eh alles ein wenig viel mit 3 Hunden und 6 Katzen, wenn dann einer von den Hunden Probleme macht und man keinen Hundetrainer oder ähnliches verfügbar hat. Ist hier leider nicht so wie in Deutschland.


    Vor 2 Wochen starb dann der Hund von Mary, der bei den Eltern war. Der Tierarzt hatte eine falsche Diagnose gestellt. Sie war lethargisch und aß nicht viel, war dafür aber gebläht (Bauchraum angespannt und groß). Er diagnostizierte Verstopfung und gab Antibiotika, Abführmittel und lies sich alles gut bezahlen.


    Wir waren dann am nächsten Tag dort. Der Hund konnte kaum den Kopf heben. Unseren Tierarzt gefragt. Er wollte Bild von der Scheide. Gelblicher Ausfluss. Ich habe vergessen wie es hiess, es war jedenfalls die Gebärmutter entzündet. War mit Flüssigkeit gefüllt. Sie war nie kastriert worden und hatte nie Sex. Daher kann sich wohl bei manchen Weibchen im Laufe der Jahre Sekret stauen. So habe ich das zumindest verstanden.
    Jedenfalls lag sie da so, also ab ins Auto und eine 24h Klinik gesucht die auf hat. Nach stundenlangem Suchen, fanden wir eine Klinik die dann auch ein Ultraschallgerät hatte. Diagnose von unserem Arzt (über Handy, anhand des Bildes+Beschreibung) bestätigt. Innerhalb von 24h Operieren oder sie stirbt garantiert. Aber sie wird zu 50% eh die OP nicht überleben, weil schon eigentlich zu spät.
    Das Geld für die teure Privatklinik dort hatten wir nicht parat. Es ging nur am nächsten Tag bei unserem TA. Also wieder zurück zu Marys Eltern. Wir wollten Bree noch am Abend zu uns bringen (weite Strecke und hier gibt es Number-Coding, mit dem Auto hätten wir am Montag in Manila nicht fahren dürfen), damit wir sie am nächsten Morgen direkt zu unserem Arzt bringen können.
    Sie starb noch während wir kurz einen Kaffee tranken, vor dem los fahren. Sie hörte einfach auf zu atmen.


    Am nächsten Tag dachte ich, wir könnten ihnen ja Toffy geben. Ein Hund mit niedrigem Energielevel, der am liebsten Faul im Bett liegt und kuscheln will.
    Ach ja, Toffy ist eigentlich allerliebst. Verschmust, total friedlich, zieht nicht an der Leine, stubenrein, hört, also kommt usw.
    Aber mit unseren Katzen und Roxy, da war Todesfeindschaft nach einiger Zeit.


    Am nächsten Wochenende, also vorletztes Wochenende, packte ich Mary und Toffy ins Auto.
    Die Eltern wollten eigenltich (drei Tage später fragte ich vorsichtig an) erst mal keinen neuen Hund. Trauerten Bree noch zu sehr hinterher.


    War mir irgendwie fast egal lol. Also hingefahren, Hund vorgesetzt. Naja und weil sie ja eigentlich so eine liebe ist und treudoof aus der Wäsche schaut und einige charakterliche Gemeinsamkeiten mit Bree hat, funkte es auch direkt.
    Also einigte man sich darauf das sie bleibt.


    Nun ist die Trauer halbwegs weg, man ist happy mit der kleinen dicken Wurst und wir haben keinen Katzenkiller mehr im Haus.
    Win-Win Situation :D


    Joar, hier ist wieder Frieden. Keiner beisst keinen, alle sind friedlich.


    Hier Bilder von Toffy, die ersten beiden (leider was unscharf) davon noch bevor es Probleme gab. Danach Bilder von Riley (weiss) und klein Roxy, die gar nicht mehr so klein ist. Und eines von unseren Kätzchen, aber schon einen Monat alt das Bild. Leider habe ich so gut wie keine, wenn sie mal stehen und vor allem mal ruhig stehen lol.







    Riley, Stormy und Roxy



    Roxy freut sich wie Bolle, nachdem ich sie erwischt habe, wie sie meine Slipper zerbeisst.





    Stormy träumt wohl davon Superman äh Supercat zu sein. Wie kann man nur mit Beinen in die Luft gestreckt schlafen?!?



    5 von 6 verschmusten Terroristen...

  • Du hast ein großes Herz für Tiere. Ich bewundere Dein Engagement! Roxy und die Miezen hatten unglaubliches Glück!

    Danke. Haetten wir mehr Platz und Geld, haetten wir schon einen Zoo bei uns.


    Aber bisher hatten wir ehrlich gesagt reichlich Pech. Asky wurde mit gerade mal 5 Jahren, nach nicht mal einem Jahr bei dem er bei uns war, vergiftet.
    4 Katzenbabys (zwischen 4 Tage bis ca. 4 Wochen alt) gestorben. Yellow den wir aufgelesen hatten, mussten wir wegen seiner extremen Aggressionen abgeben und der landete am Ende im Tierheim, weil auch die Ersatzpaten mit ihm nicht klar kamen und mehrfach gebissen wurden.
    Roxy hat die selben Probleme mit dem Futter wie Asky. Was teuer ist.


    Toffy haben wir an die Eltern abgegeben, weil sie Katzen tot beisst/biss und unaufhoerlich aggressiv gegen Roxy war. Bree, Marys Hund der bei den Eltern war, ist mit 6 Jahren an Pyometra gestorben, wegen falscher Diagnose von deren Tierarzt.


    Stormy hat schon 3 seiner 9 Katzenleben gelassen, vom Katzenbaum auf den Kopf gefallen als er noch klein war, Biss in den Hals, dann noch ein Biss in den Kopf.


    Und Riley, ja Riley. Ist sehr aengstlich und frisst nur die Minimaldosis um zu ueberleben, wie es scheint. Er ist groesser als Roxy und leichter. Der mag irgendwie nicht zunehmen. Grade mal 11Kg hat er. Ohne Fell wuerde er richtig abgemagert aussehen. Wie ein Windhund.


    Ich hoffe das es mit den jetzigen Tieren alles besser klapp als bisher und diese ein langes Leben fuehren koennen. Meine Freundin macht sich schon manchmal Vorwuerfe und fragt sich ob wir so schlechte Tieraeltern waeren und dieses und jenes Schicksal haetten vermeiden koennen. Manchmal frage auch ich mich inzwischen ob uns was negatives anhaengt das dauernd jemand stirbt oder krank wird oder dergleichen.

  • das passiert eben mit vielen Tieren. Bei uns sind teilweise 3 Tiere pro Jahr gestorben (bei Meerschweinchen, Kaninchen, Katzen und Hunden). Deswegen seid ihr keine schlechten Halter . :streichel:

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