Hund erbricht häufig bei leerem Magen

  • Fütterst Du überwiegend zu immer gleicher Zeit? Du schriebst, dass er oft vor der Fütterungszeit
    nüchtern erbricht. Bei vielen Hunden bringt es etwas, die Zeiten zu variieren.

  • Ich könnte da bisher kein Muster erkennen. Heute morgen hat er gegen 6 Uhr eine kleine Menge erbrochen, gestern gar nicht.


    Allgemein bricht er oft in den frühen Morgenstunden, nicht täglich, mal auch 1 Woche gar nicht, dann wieder 3-4x pro Woche.
    Jetzt im Urlaub hat er trotz normalem Futter auch nachmittags 2x gekotzt, aber da fiel die Mittagsportion aus.


    Er macht normale Haufen, sieht fidel aus und sein Fell glänzt.


    Futter gibt's jetzt in den Ferien morgens gegen 8, halb neun, sonst um 7h.


    Mittags gegen 13h ne kleine Portion, abends dann so zwischen 17h und 19h, je nachdem, wann er mittags gefressen hat und wie ich unterwegs bin.


    Ich hab schon versucht, eher Regelmäßigkeit reinzubringen.

  • Ich habe auch so einen Kandidaten hier. Und Barfen war das, was meinen Hund fast umgebracht hat - dramatisch gesagt.


    Inzwischen haben wir ihn so stabil, dass er *klopft auf Holz* seit Weihnachten kein Nüchtern-Erbrechen mehr hatte (mit Ausnahme eines Magen-Darm-Virus, den sein Hundekumpel allerdings auch hatte).
    Wir haben auch versucht mit den Zeiten zu variieren, das klappt gar nicht. Samstags ne halbe Stunde länger schlafen, hörte man ihn schon würgen.
    Auch heute muss ich seine Zeiten einhalten (wobei wir jetzt plus/minus 45 Minuten "Kulanz" haben).


    Bei Fressnapf gibt es so Moor, das haben wir auch probiert. Der einzige Vorteil war, dass er das Futter überhaupt wieder angenommen hat.
    Pantoprazol und was man sonst noch so an Magenschutz beim TA bekommt hat das Ganze nur noch verschlimmert.


    Auch späte Zwischenmahlzeiten haben nichts an dem Problem geändert. Besser wurde es erst, als ich ihn wochenlang mit Haferschleim und gekochtem Huhn gefüttert habe. Blut- und Kotuntersuchung, sowie Röntgen und Ultraschall waren bei uns ohne Befund. Bzw. kam Monate später raus, dass evtl. ein Parasitenbefall sein könnte oder eine Allergie.


    Wir füttern jetzt Köbers Flocken, die angerührt dem Haferschleim sehr nahe kommen, aber wenigstens etwas Fleisch enthalten und sicher besser von den Zutaten sind als mein Selbstgekochtes.
    Nach wie vor gehen hier übrigens keinerlei Leckerchen, keine Kaustangen, er darf nicht an Stöckchen oder Grashalmen knabbern. Sobald irgendwas den Magen "reizt" geht es von vorne los.
    In Absprache mit der Tierärztin haben wir Mittel gegen Übelkeit bekommen (MCP Tropfen), die wir in den ganz schlimmen Phasen geben durften, wenn die Übelkeit morgens zu groß war. Denn sonst hat er gar nicht gefressen und das Problem wurde über den Tag immer schlimmer. Ja, dieser Hund wäre klaglos vor dem vollen Napf verhungert.
    Über die Suche findest Du vielleicht meinen alten Thread, wenn es Dich interessiert.


    Ich war auch nie Freund vom Trockenfutter, aber man muss manchmal zum Wohl des Hundes von eigenen Idealen abweichen.

  • Euch beiden würde ich empfehlen sich mal über IBD bzw IGOR zu belesen.
    Dieses dauernde Kotzen hat meist einen Grund. Sind tumoröse und infektiöse Krankheiten ausgeschlossen würde ich es mal mit einem Futter speziell hierfür ausprobieren, lupovet hat beispielsweise eines.
    Aus eigener Erfahrungen kann ich sagen, dass es damit endlich besser wurde.
    Seit neuem haben Sie auch ein reflux Mittel, das habe ich aber noch nicht ausprobiert, da mein jetziger Hund zum Glück kein IBDler ist.


    Edit: hier mal der Info Link von lupovet
    chronische darmentzuendung beim hund

  • Dexter erbricht morgens auch ab und zu Galle.
    Und es ist egal ob er TroFu, DoFu oder Barf bekommen hat.
    Wenn sonst alles ok ist bei ihm (wenn Ta nichts festgestellt hat) und er Barf verträgt/mag würde ich es ruhig mal versuchen.
    Ich würde aber auf jeden Fall vorm zu Bett gehn noch eine Kleinigkeit geben damit der Magen nicht so lange leer ist.
    Wenn ich eine Zeit lang nicht gegessen habe wird mir auch schlecht.

  • Euch beiden würde ich empfehlen sich mal über IBD bzw IGOR zu belesen.
    Dieses dauernde Kotzen hat meist einen Grund. Sind tumoröse und infektiöse Krankheiten ausgeschlossen würde ich es mal mit einem Futter speziell hierfür ausprobieren, lupovet hat beispielsweise eines.

    Falls ich gemeint bin, IBD hab ich abklären lassen, nachdem der Tipp in meinem Thread damals aufkam. Ist laut unserem TA aber ausgeschlossen.
    Eine Weile hat er Hills i/d bekommen, allerdings gab das blutige Durchfälle.
    Inzwischen glaube ich, dass er auf Huhn (bzw. Geflügel) reagiert, denn Josera hat er auch nicht gut vertragen.


    Jetzt mit den Köbers Flocken haben wir kaum noch Probleme. Außer, dass er halt wirklich sehr magenempfindlich geblieben ist.

  • Ohja, ich war auch dankbar für den Tipp!
    Man kommt sich nämlich echt bescheuert vor, wenn man jeden Tag 2x zum TA rennt und die können absolut nix feststellen :(
    Und da war er dann auch immer topfit, während ich hier zuhause kaum noch was zu futtern in ihn rein bekommen hab.
    Ich hab inzwischen eine regelrechte Paranoia vor diesen Würgegeräuschen ...

  • Bei der Hündin einer Bekannten brachte eine osteopathische Behandlung Ruhe. Der Nerv war durch eine Blockade dauerhaft gereizt wenn ich mich recht erinnere.
    Vielleicht liegt die Ursache gar nicht im Futter, in den Organen oder an Futterzeiten.
    Würde ich mal versuchen, hab mit Osteopathie auch gute Erfahrungen gemacht.

  • Hallo miteinander,
    ich wollte euch gern ein Update geben bzw. euch erzählen, was jetzt genau geholfen hat, dass sich unser Kleiner wieder wohler fühlt :gut:


    Also, wir sind zu einer TÄ gewechselt, die zwar teuer ist, aber sehr naturheilkundlich unterwegs und bevor sie die (schulmedizinische) Keule rausholt, erst mal was Pflanzliches empfielt.


    Ich hatte schon vor dem Termin auf den prima Rat hier Flohsamenschalen eingeweicht mit verfüttert, was auf jeden FAll schonmal Linderung gebracht hat. Danke für den Tipp! :bindafür:
    Der Bluttest hat ergeben, dass alle Organe gesund sind, nur die Schilddrüsenwerte sind zu niedrig, das weist auf eine altersbedingte Unterfunktion hin lt. TÄ. Sie hat nochmal Werte im Labor nachgefordert, um das zu überprüfen, die sind aber noch nicht da.


    IGOR o.ä. schwere Erkrankungen hat sie ausgeschlossen, ich habe sie extra darauf angesprochen.
    Sie hat mir den Vorschlag gemacht, mit Bioresonanz eventuelle Futter- Unverträglichkeiten auszutesten, so dass wir in einem neuen Termin, zu dem ich mit so ziemlich allem, was in unserem Haus an Knabbersachen und Fleisch, Supplementa etc. vorhanden war, bei ihr aufgekreuzt bin, und sie hat das dann alles ausgetestet.


    Heraus kam, dass alles, was ich ihm schon eher wenig gefüttert hatte, weil ich das Gefühl hatte, er würde es nicht so gut vertragen, auch wirklich nicht vertragen wird.
    Also definitiv Rind, Lamm, alle Knabberohren, Schlund getrocknet etc.pp. und auch so TCM- Kräuter, die ich für ihn bestellt hatte, auf die er aber auch gebrochen hatte.


    Ich will euch jetzt nicht mit Details langweilen, unsere Diät sieht jetzt so aus, dass er Kartoffeln, Pastinaken und Möhren gekocht und zermatscht mit 2-3 EL rohem Pferdefleisch bekommt, dazu aufgeweichte Flohsamenschalen, früh und abends aufgekochte und zu Gelee abgekühlte Rotulmenrinde (gegen zu viel Magensäure), ein Vitaminpulver, Kokosöl oder ein anderes hochwertiges Öl in kleinen Mengen und wechselnd, Symbiopet zum Darmaufbau und ne Prise Seealgenpulver.


    Knochen bekommt er wenig rohe Pferdeknorpel und ab und an einen Hähnchenhals, der wird leider von ihm im Ganzen verschlungen, dann wieder nach einer Weile hochgewürgt und danach genüsslich zerbissen und gefressen :lepra:
    Wems schmeckt :lol:
    Ach ja, Weizen verträgt er auch nicht, also kein normales Brot.
    Hähnchenfleisch geht auch noch.


    Momentan ist es wirklich erträglich georden, letzte Woche hat er auf eine Prise "Hokamix" (Kräutermischung) am nächsten Morgen gebrochen, aber das lass ich halt jetzt weg und seitdem kam nichts mehr vor, sein Häufchen ist auch ok, ich bin so wie es jetzt ist, sehr zufrieden.


    Allgemein schien der Urlaub (fremde Umgebung, noch nicht lang bei uns...) ihn zusätzlich sehr gestresst zu haben, was sich auch noch ausgewirkt hat.


    Ein großes Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir ihre Erfahrungen zu schreiben und Tipps zu geben :bindafür: :winken:

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