Hund erbricht häufig bei leerem Magen

  • wo würde ich denn Moor herbekommen? :hilfe:

    Link hatte ich drunter gepostet. Du findest Moor aber in jeder Zoofachgeschäftskette, bei Zooplus und anderen Onlinehändlern sowie auch bei Amazon, von unterschiedlichen Herstellern.


    Ich hatte das Sanofor von Grau, da wir auch mit anderen Produkten von Grau gut gefahren sind, aber da es sich bei allen Herstellern um Naturmoor handelt, sollte es egal sein.


    Oft ist der Grund für Erbrechen, zu viel Magensäure. Das Moor bindet diese, einfach unters Futter mischen. Aber eben auch ein Snack zwischen letzter und erster Mahlzeit, zum Beispeil vorm Schlafen gehen, kann wunder wirken.

  • Ich würde ihn 2x täglich füttern, damit der Magen/Darm auch mal zur Ruhe kommt und nicht ständig mit Verdauung beschäftigt ist. Ich kaufe Dinkelzwieback von dm und dadrauf schmiere ich mit einem Messer Kokosöl, nehme das von Dr. Goerg.


    Schonkost ist nicht schwer, darunter wird meist Reis mit Hund und Karotten verstanden. Du kannst auch gut Morosche Möhrensuppe kochen und darunter Reis, Hirse oder Kartoffeln mischen. Ich nehme auch gerne Gemüse aus dem Babyglas, zB Karotten, Pastinake, Sußkartoffeln mit Gemüse usw. Ist perfekte Qualität und schon püriert. Feine Haferflocken verfütter ich auch gern mal mit geraspelter Zucchini. Dazu gibt es Reinfleischdose.


    Der Grund für Erbrechen kann auch Fettmangel sein, gerade weil du schreibst, er ist recht dünn. In Dosen oder Schonkost ist oft der Fettgehalt zu niedrig. Da hilft, tierisches Fett zu zu geben, zB. Lachsöl, Butter oder Rinderfett. Ich bevorzuge Lachsöl, wenn es mal ausgeht, gibt es ein Stück Butter.

  • Schonkost ist nicht schwer, darunter wird meist Reis mit Hund und Karotten verstanden.


    :shocked: :shocked: :shocked:


    Besser Huhn statt Hund!


    :lachtot:


    Ich habe neulich auch Reis mit Huhn gekocht, den Reis soll man dann schön lange kochen, so dass er richtig matschig ist. Wenn du Huhn und Reis zusammen kochst, schmeckt durch das Kochwasser der Reis auch lecker nach Huhn.
    Das ist aber wirklich Schonkost und wohl nichts, womit man den Hund dauerhaft ernähren kann.
    Mit dem Kochen für Hunde kenne ich mich nicht so aus, da gibt es doch aber hier auch einen Thread?!


    Übrigens hätte ich es vom Gefühl her auch so gemacht, dass ich den Hund eher drei- als zweimal am Tag füttere. Man sagt doch immer, lieber kleinere Portionen und dafür häufiger?


    Wir müssen hier übrigens auch einen Snack vor dem Einschlafen reichen, sonst verweigert Bruno morgens sein Futter.

  • Ich habe ja hier einen extrem magenempfindlichen Hund sitzen, der letztes Jahr über Monate mit einer heftigen Gastritis und Dünndarmentzündung zu kämpfen hatte. Bei uns hat es gut geholfen, ca. 20 Minuten vor jeder Fütterung den Magen auszukleiden. Probiert haben wir es mit Slippery Elm und Flohsamenschalen, letzteres hat bei uns etwas besser funktioniert. Mit ein bisschen Wasser anrühren und einige Minuten quellen lassen (die Konsistenz sollte dann richtig schön schleimig sein!) und dann, rein in den Hund. Der Schleim legt sich schützend auf die gereizte Magenschleimhaut und hilft ihr, sich zu generieren.


    Ich würde an deiner Stelle auf gekocht umstellen (roh ist erfahrungsgemäß bei vielen magenempfindlichen Hunden kontraproduktiv) und weiterhin kleine Portionen über den Tag verteilt, gern auch 4 bis 5 Portionen, füttern, damit der Magen nicht leer bleibt. Wenn es dem Hund besser geht, kannst du langsam damit beginnen, die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu vergrößern, aber wirklich erst dann. Füttern solltest du für längere Zeit nur leichtverdauliches - z.B. gekochte Hühnerbrust, Hüttenkäse, Pastinaken, Süßkartoffeln. Gut ist auch alles, was schleimt - z.B. Reis - oder Haferschleim. Hinter solchen Magen-Darm-Geschichten kann immer auch eine Futtermittelallergie stecken, das würde ich daher unbedingt im Hinterkopf behalten.


    Wichtig: Auf gar keinen Fall getrocknete Kauartikel füttern, diese führen im Regelfall zu einer stark erhöhten Magensäureproduktion.


    Der Grund für Erbrechen kann auch Fettmangel sein, gerade weil du schreibst, er ist recht dünn. In Dosen oder Schonkost ist oft der Fettgehalt zu niedrig. Da hilft, tierisches Fett zu zu geben, zB. Lachsöl, Butter oder Rinderfett. Ich bevorzuge Lachsöl, wenn es mal ausgeht, gibt es ein Stück Butter.

    Bei akuten Magen-Darm-Problemen bitte keine größeren Mengen Fett füttern, das geht ziemlich sicher nach hinten los! Bei solchen Geschichten sollte möglichst fettarm gefüttert werden.

  • Mein Dackelrüde hatte chron. Gastritis und kam am besten mit Trofu zurecht und, dass die Fütterung tagtäglich gleich war.

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Tipps! :gut:


    Das mit den Flohsamenschalen vor dem Füttern und Moor ins Futter werde ich auf jeden Fall ausprobieren, das hört sich sehr gut an.


    Heute Mittag fiel die Zwischenmahlzeit aus, weil wir mit Hunden unterwegs waren, da hat er wieder plötzlich Unmengen Gras gefressen und alles wieder hochgewürgt... bloß dass der zweite Schwall frisch blutig war.
    Ein Fall für den TA?
    Gibt es sowas wie Magengeschwür auch beim Hund? :verzweifelt:


    Das mit den 4-5 Mahlzeiten werd ich umsetzen, zusätzlich zu den gekochten Kartoffeln und Möhren werd ich Pastinake dazugeben, und das mit dem eingekochten Reis und Huhn als Übergang bis es wieder besser geht probier ich auch aus.


    Hüttenkäse hätte ich bisher nicht auf dem Schirm... wieviel geb ich da dazu? 1 TL?


    Mir scheint es ja chronisch zu sein, wenn er es schon so lang hat... und vielleicht verschlimmert durch das Panacur, das schon für sich allein ein Hammer ist :tropf:

  • Bei Blut im Erbrochenen würde ich gar nicht lange fackeln und direkt noch einmal zum Tierarzt fahren!


    Wenn sich der Hund übergeben muss, sieht das oft dramatisch aus. In den meisten Fällen ist es das aber nicht gefährlich. Mein Hund kotzt sich die Seele aus dem Leib, und ähnliches hört man dann - dabei hat er vielleicht nur zuviel Gras gefressen. Allerdings - wenn zum Beispiel Blut im Erbrochenen ist, kann das Erbrechen auch ein Hinweis auf eine ernste Krankheit sein.

  • Finya hatte nur einmal Blut in der Galle. Da bin ich auch beim Tierarzt auf der Matte gestanden. Das war die Woche, in der sie fast täglich erbrochen hat - akute Gastritis - Schonkost^^
    Ich würde das unbedingt abklären lassen!



    Schonkost kann je nach Hund sehr unterschiedlich sein. Wichtig ist - fettarm, sehr weich gekocht, also matschig bis breiig und damit leicht verdaulich. Zur Not kann mans auch pürieren.
    Meine Hündin bekommt als Schonkost ganz klassisch Reis (ich nehme Risottoreis und koche den bis er sich fast auflöst), dazu Hühnerbrust ohne Haut, Morosuppe und eventuell ein Löffel Hüttenkäse und etwas Salz.
    Mein Rüde bekommt als Schonkost mageres Rindfleisch mit Süßkartoffel-Zucchini-Brei, Haferbrei und Salz.

  • Gibt es sowas wie Magengeschwür auch beim Hund?

    Ja, es gibt alles an Krankheiten was es beim Menschen auch gibt.


    Zuerst würde ich ihn richtig untersuchen lassen, speziell Magen / Darm, eventuell eine Spiegelung des Magens, denn er hat es ja schon länger und auch deshalb würde ich mit den verschiedenen Futtersorten nicht experimentieren.


    Das ständige Erbrechen von Gras, deutet schon auf eine Magengeschichte hin und durch dieses heftige raufwürgen kann auch mal eine Ader etc. platzen. Orange wäre dann noch grenzwertig aber richtiges rotes Blut, da wäre ich sofort beim TA. So falsch liegst du auch nicht, vorläufig Schonkost zu fütter.


    Ich würde da erstmal Haferflockenbrei / Kartoffelmus mit zerquetschten Möhren / Zucchini, Rührei oder Hühnerbrust verabreichen und das auf mehrere kleine Portionen.


    Gute Besserung dem Lütten!


    LG Sabine

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