Der "gefährliche" Hund

  • Ich bin da so ambivalent und würde mir irgendwie wünschen, dass mal sachlich durchdenken zu können. Vielleicht ist hier ja der richtige Ort. Da ich zu den Listenhund Rassen irgendwie keine Berührungspunkte habe, kann ich mir auch keine fundierte eigene Meinung bilden. Und oft ist die Diskussion so furchtbar emotional. Die eine Fraktion schreibt von reißenden Bestien, höhere Steuern werden verlangt, besondere Sachkenntnis scheint geboten. Auf der anderen seite hört man von kampfschmusern, die keiner Seele etwas zuleide tun. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. ABER WO? In anderen Ländern werden diese Rassen als Nanny dogs verwendet... hier bei uns würde man auf die Idee nicht kommen. Das hängt sicher zum Teil mit der medialen Meinungsmache zusammen, aber ausschließlich? Die innerartliche Verträglichkeit finde ich persönlich oft nicht so pralle (das ist der einzige Punkt, wo ich über eine eigene Meinung verfüge.) Daher komme ich auch leider nicht mit Haltern ins Gespräch, die ich ausfragen könnte, da man ja dann flott weitergeht, wenn man merkt, dass passt nicht gut mit den Hunden. Schade eigentlich, hängen da doch oft nette Menschen dran, die ich gerne ausquetschen würde. Andererseits hört man halt auch, wenn man von Beissvorfällen hört, immer diese Rassen? Also ich meine schlimme Geschichten, nicht zwicken oder schnappen. Warum ist das so? Könnt ihr bitte mit mir brainstormen??

  • Koennten man Aussagen wie 'wundert mich nicht', 'wie koennen SO Leute einen (solchen) Hund halten' bitte unterlassen? Der Hund wurde legal gehalten und in DE darf jeder Mensch einen Hund halten. Man muss den 2 toten Menschen jetzt bitte nichts unterstellen!!

  • @hasilein75:Weil sich gerne Idioten die keine Hunde haben sollen genau diese holen z.B. Erst gestern gesehen, Typ mit 2 Pitties, Ohren der Hunde ratzekurz geschnitten, beide am Stachler.

  • bisher steht doch nur fest dass da 2 Tote Menschen gefunden wurden die Bissspuren aufwiesen. Dann weiß man noch dass der Mann auf jeden Fall schon zuvor tot war. Alles andere ist doch blindwütige Spekulation. Wäre der Hund ein kleiner Pudel gewesen wäre die Schlagzeile sicher so gewesen. Hund neben verstorbenen Besitzern gefunden aus lauter Verzweiflung hat der Hund sie angebissen.


    Ich bin einfach mal gespannt was die Gerichtsmedizin letzendlich sagt.

  • Ich kann mir da verschiedene Szenarien vorstellen, aber würde auch erstmal die Gerichtsmedizin abwarten.


    Grundsätzlich finde ich aber auch die Berichterstattung nicht so reißerisch wie noch vor einigen Jahren, da scheint sich was bewegt zu haben.

  • Hi,
    hmm, ohne Fakten kann ich mir keine Meinung bilden, im Moment waberts noch überall.
    Einziger sicherer Fakt ist, dass die Emotionen hoch gehen, überall.
    Sollte es Nachweise geben, dass der Hund tatsächlich jemand zu Tode gebissen hat, wär ich dann allerdings auch für Einschläfern des Tieres. Möglicherweise läge ja sogar ein gesundheitliches Problem des Tieres vor. Das könnte man dann genau ergründen.
    Aber da das wahrscheinlich zu sachlich ist, wirds so nicht kommen...


    LG


    Mikkki

  • Ich habe bisher nur nette Staffs kennen gelernt, die deutlich gelassener waren bei innerartlichen Kontakt als meine beiden Ratten.


    Ich sehe sie als ganz normale Hunde, wie jeden anderen auch. Das Einzige was ich ihnen negativ anlasten würde, also denen die ich kenne, ist das sie mitunter etwas distanzlos sind. Das ist einfach nicht ganz so mein Ding, egal bei welcher Rasse, ich mag das mitunter nicht so überrollt zu werden von einem fremden Hund. Da spielt aber auch manchmal die Masse eine Rolle.
    Es ist deutlich unangenehmer von 30kg bedrängt zu werden als von 5kg.

  • alles reine Spekulationen. ich kann mich an einen Fall erinnern, da hat der Hund
    sein toten Besitzer halb aufgefressen um zu überleben.
    man weiß absolut nichts darüber wie lange die Leute schon bereits tot waren

  • Ich finde den Vorfall für alle Seiten tragisch. Gleichzeitig finde ich aber auch, dass wir statt Rasselisten einen allgemeinen (praxisnahen) Führerschein für Hundehaltung bräuchten. Gerade wenn es sich um Ersthundehalter und große oder kräftige Rassen handelt, sollte unter Beweis gestellt werden, dass man das Tier auch unter Kontrolle hat.

  • ich hoffe, die obduktionsergebnisse geben morgen etwas aufschluss über die tragödie.


    vorhin beim gassi gehen wurde mein hund als "menschenfresser" bezeichnet... das ist nicht lustig :( :

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