Mein persönlicher Favorit: von einem Beamten in Beißanzug wurde der Hund mit Kommandos in eine Ecke gedrängt und mit einer Schlinge abgeführt...
Ich als Halterin eines großen Hundes, dem rassetypisch schon viele mit Panik begegnen, lese solche Berichterstattungen immer mit gemischten Gefühlen.
Es ist tragisch, dass es zu den Todesfällen kam. Traurig und tragisch.
Aber: keiner kann tatsächlich sagen, wieso der Hund „kurz an der Leine und mit Maulkorb und nur nachts“ herausgeführt wurde. Zusammen mit dem Zimmerkennel (denn das wird der Käfig aus Stahl für den Laien sein) spricht das eher für einen verantwortungsbewussten Umgang mit einem Tier, das nicht einfach zu händeln ist. Wenn die Mutter gehbehindert und der Sohn schwerkrank ist (laut Artikel), war an einen Trainer nicht mehr zu denken.
Also kann hier höchstens zwei kranken Menschen der „Vorwurf“ gemacht werden, dass sie das Tier aus ihnen bekannten Gründen nicht rechtzeitig abgegeben haben, als sie merkten, dass sie ihm nicht mehr angemessen gerecht werden können. Da das aber eine sehr sehr emotionale Entscheidung ist, maße ich mir kein Urteil an. Mein Hund ist für mich auch starker Rückhalt in der Krankheit, auch wenn ich ihm gerecht werden kann, sollte sich das ändern wäre eine Abgabe für mich persönlich eine Katastrophe.
Offenbar hat der Hund (wenn man dem Bericht Glauben schenken will) nun zugebissen.
Wie das passiert ist, kann keiner sagen. Ob die Menschen dabei noch gelebt haben ebenfalls nicht.
Spontan dachte ich auch: Verteidigung des Leichnams des Sohnes. Vlt auch länger gelegene Leichen und schlicht nicht versorgter Hund, das kommt öfter vor, als man denkt.
Nein, solange es kein offizielles Polizeistatement gibt, bilde ich mir keine Meinung, außer: kein Tier ist von Geburt an böse, egal welche Tierart oder Rasse