Der "gefährliche" Hund

  • Ich meine nicht einen gehorsamkeitstest, sondern einfach eine unbefangenheitsprobe.


    Lg

    Und die, die durchfallen..was passiert dann mit denen? Alle Hunde, die in manchen Situationen eben nicht "unbefangen" sind euthanasieren? Allesamt beschlagnahmen?

  • Nein, dann eben Maulkorb und leinenzwang, oder trainings und erziehungsstunden bei Sachverständigen nehmen zu müssen. Ich denke eher an solche Auflagen.


    Lg

  • Nein, dann eben Maulkorb und leinenzwang, oder trainings und erziehungsstunden bei Sachverständigen nehmen zu müssen. Ich denke eher an solche Auflagen.


    Lg

    Ja, sehr lukrativ für die "Sachverständigen" :hust:


    Herdenschutzhunde kann man dann auch vergessen...die dürfen dann ausschließlich mit Maulkorb ihre Herde bewachen. Und die hauptsächlich innerhäuslichen Beißvorfälle werden mit Leinen- und Maulkorbzwang außerhalb des Grundstücks auch ganz sicher drastisch sinken.


    Wer definiert dann die "Unbefangenheit"? Es ist bis jetzt keine bundesweit gültige Gefahrenhundeverordnung zustande gekommen. Genausowenig wie einheitliche Standards bei Wesenstests. Aber Hauptsache es wird noch mehr ohne Sinn und Verstand reguliert.

  • Ich glaube du verstehst mich falsch. Ich bin ja total dagegen wie es bisher läuft. Es bringt nichts, irgendwelche rassen auf eine Liste zu schreiben (in jedem Bundesland andere) und dann einen Test zu machen (in jedem Bundesland einen anderen) um dann keine Maßnahmen überprüfen zu können weil kein Personal.


    Auch herdenschutzhunde sollten sich in der Öffentlichkeit, abseits ihrer Herde, kontrolliert und nicht über die Maße aggressiv zeigen. Das ist auch bei herdenschutzhunden nicht gewünscht.


    Ich finde es so wie es im Moment ist, schlicht unsinnig. Es gibt immer wieder Vorfälle mit Hunden, als funktioniert das system so nicht.


    Ich habe gesagt, ich hätte nichts dagegen mit allen meinen Hunden einen allgemeinen wesenstest zu absolvieren. Wie genau ein solcher Test aussehen würde, müssten sich halt mal die Bundesländer einigen. Aber das wird eher nicht passieren. Also behalten wir die unsinnigen Listen, die nichts verändern und nichts bringen.


    Lg

  • was genau versprichst du dir von den listen?


    gerade die vorfälle in jüngster vergangenheit sprechen gegen die listen, diese vorfälle sind ALLE im häuslichen umfeld passiert, was genau haben da die listen geholfen?


    Die meisten Beißvorfälle geschehen innerhalb des häuslichen/familiären Umfeld, das war schon immer so.
    Ich verspreche mir davon, wie ich schon schrieb, daß gewisse Rassen eben nicht von jedem Volldeppen gehalten werden, um den Hund zu mißbrauchen für seine mehr oder weniger kriminellen Intentionen.
    Es ist traurig für die Hunde, von diesen Menschen mißbraucht zu werden, diese Hunde stellen aber sehr wohl eine Gefahr auch für die Bevölkerung dar, eben weil diese speziellen Halter null Verantwortung übernehmen.
    Ich bin auch gar nicht der Meinung, daß man alle Attacken von Hunden verhindern kann, im Gegenteil, ich bin immer wieder überrascht, wieviel Hunde allgemein mit sich machen lassen, bis was passiert. Aber nur deswegen wurde er eben auch zum 'geliebten' Haustier, jeder kann auf welche Weise den Hund mißbrauchen und sein Ego aufpolieren (nicht nur im Bereich der Aggression).




    Und Toleranz hat nichts damit zu tun alles einfach nur geschehen zu lassen. Toleranz bedeutet auch, erstmal genauer hinzuschauen und sich dann erst ein Urteil erlauben.

    hab ich, das kannst Du mir glauben. Aber hier im DF ist wohl jeder der Meinung, man wäre ein unwissender Idiot, wenn man eine nicht so DF-Populäre Meinung vertritt.



    Nein, dann eben Maulkorb und leinenzwang, oder trainings und erziehungsstunden bei Sachverständigen nehmen zu müssen. Ich denke eher an solche Auflagen.

    Und genau das finde ich den falschen Weg. Es setzt voraus, daß jeder Hund beliebig formbar zu sein hat und ein bestimmtes Verhaltensschema erfüllen muß und ein gewissen Erziehungsschema F beherrschen muß. Und diese Hörigkeit gegenüber den "Sachverständigen" finde ich ätzend, es gibt sie nicht, die große Zahl der Sachverständigen. Es gibt eine kleine Handvoll wirklich sachkundiger Menschen, und der Großteil meint von sich es zu sein. Da ist soviel Raum für Machtmißbrauch, zu viel.



    Ich finde es so wie es im Moment ist, schlicht unsinnig. Es gibt immer wieder Vorfälle mit Hunden, als funktioniert das system so nicht.

    Das System wird niemals komplett funktionieren und es wird immer Vorfälle geben mit Hunden, weil es Hunde sind. Da wäre dann nur das längerfristige Projekt von Peta erfolgreich: Beenden der gesamten Haustierhaltung ;-)

  • Ich bin für die Rasselisten der Bundesländer Thüringen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. xD Da gibt es nämlich keine.
    Die einzigen - im Bezug auf Rasselisten - intelligenten Bundesländer. Schade, dass jede Gemeinde dann trotzdem eigene Steuern erheben kann.
    Ich bin so unglaublich stolz auf "mein" Heimatbundesland, dass es die Liste nach 7 Jahren wieder abgeschafft hat. :dafuer:

  • Aber jede Rasse lässt sich doch vom Menschen missbrauchen.


    Bleiben wir bei den Schäferhunden, oder auch den herdenschutzhunden, oder nimm einen Terrier.


    Die Listen sind nur eines, unfair. Sie verhindern nichts, rein gar nichts. Sie verhindern keine Vorfälle, sie verhindern nicht das Menschen Hunde zivilscharf machen, sie verhindern kein bösen Machenschaften mit Hunden.


    Ich bin eindeutig dafür, dass jeder Hundehalter seinen Hund erziehen und kontrollieren muss.


    Und ein grundsätzliches Verständnis des Lebewesen Hundes sollten sich Hundehalter auch erklären bzw. beibringen lassen.


    Jeder Vorfall mit einem Hund, schadet jedem Hundehalter. Engt weiter ein, verschärft regeln und Gesetze. Eigentlich müssten wir alle alles tun, um zu zeigen, dass es Hundehalter gibt, die alles dafür tun, dass die eigenen Hunde keine Gefahr für andere darstellen und unter Kontrolle sind.


    Lg

  • Aber jede Rasse lässt sich doch vom Menschen missbrauchen.

    also dann doch alle Hunde abschaffen?


    Auch die Listengegner haben noch keinen einzigen wirklich vernünftigen Vorschlag gebracht. Hundeführerschein ist keiner. Sachverständige aufsuchen auch nicht. Weil das nur Augenwischerei ist.


    Unter Beißvorfälle verstehe ich auch durchaus Angriffe auf Hunde.

  • Letztendlich hat doch die Presse und die Medien wieder eine psychische Hatz durch ihr Berichte geschürt, indem sie die Worte Kampfhund, Syrer, syrische Familie u.s.w. mehrfach erwähnt haben.
    Warum hieß es in den Berichten nicht, es war ein Hund, ein Mann, ein Mensch, eine Familie u.s.w. ?
    Ach ne, dann hätten sie ja weniger Auflagen gehabt.
    Warum muss ständig die Rasse des Hundes erwähnt werden, warum muss ständig die Herkunft der Beteiligten erwähnt werden ?
    Es nervt :verzweifelt: Hunde sind Hunde, egal welche Rasse, es sind Hunde. Menschen sind Menschen, egal welcher Herkunft, welche Hautfarbe, es sind Menschen.
    Alle Menschen sollten sich benehmen können und Hunde auch.

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