Der "gefährliche" Hund

  • Im Gegensatz zu anderen Rassen, sind Staffs jetzt nicht darauf gezuechtet Aggressionen gegen Menschen zu zeigen und sie haben eine recht hohe Zuendschnur. So sollte es zumindest sein.

    Ob eine grundsätzlich hohe Aggressionsbereitschaft genetisch so sicher nur auf Artgenossen festgelegt sein kann, und nicht auch leicht bei einigen Staffords auf Menschen, die für Hunde ja einen ähnlichen Stellenwert haben, umgeleitet werden kann?


    Zwar haben für Kämpfe eingesetzte Hunde wohl in der Regel eine funktionierende Beißhemmung ihren Menschen gegenüber, aber mit entsprechender Erziehung vom Welpenalter an bringt man einen Kampfhund sicherlich auch leicht dazu, seine Aggression gegen Menschen zu richten.


    Soweit ich weiß, ist es auch durchaus vorgekommen, dass Kampfhunde eine Tendenz hatten, Menschen zu beißen, nur konnten sie dann keine "Karriere" machen, weil sie damit unbrauchbar waren und getötet wurden.

  • Ich hatte das ja weiter vorne geschrieben. Im Gegensatz zu anderen Rassen, sind Staffs jetzt nicht darauf gezuechtet Aggressionen gegen Menschen zu zeigen und sie haben eine recht hohe Zuendschnur. So sollte es zumindest sein. Da sind andere Rassen im Bezug auf Aggressionspotential und kurze Zuendschnur mAn viel kritischer. Tickt also ein Staff o.ae. aus, ist es mich noch ein Grund mehr diesen Hund einzuschlaefern.

    Also wenn ich meinen Jagdhund nicht auslaste und erziehe würde er Kinder und kleine Hunde jagen. Ich kann mir durchaus vorstellen das auch der kampfhund sein genetisches potential auf andere Dinge umlenkt wenn er nicht erzogen und ausgelastet wird.

  • ...



    Ich fürchte, dass Chico, angeschafft als Waffe, gekauft aus weiß Gott welchen trüben Quellen, schon eine heftige genetische Belastung mitgebracht haben dürfte.

    Weiß man denn, dass der Hund als Waffe angeschafft wurde?


    Waffe hört sich so bereit an, bereit sie auch einzusetzen ...

  • Weiß man denn, dass der Hund als Waffe angeschafft wurde?
    Waffe hört sich so bereit an, bereit sie auch einzusetzen ...

    Wurde er nicht zum Schutz der Familie gegen den aggressiven Mann/Vater angeschafft?

  • Sorry, aber was fürn Bullshit. Nichts davon habe ich gesagt. Und die Opfer waren grade eben (leider) keine Dogforum user.In der Gesamtkonstelkation in diesem Fall halte ich für unwahrscheinlich, dass den Angehörigen die Gefährlichkeit des Hundes nicht bekannt war. Selbstverständlich hat bestimmt keiner in der Familie damit gerechnet, dass DAS passiert. Aber so aus dem Nichts kam das ja nun auch alles nicht.
    Und zum jetzigen Zeitpunkt ist mWn nicht bekannt dass sich von der Seite um Hilfe bemüht wurde. Sollte sich das ändern revidiere ich meine Aussage gerne.


    Ich mein das auch tatsächlich vor allem im Zusammenhang mit der Schadensersatzforderung.

    Falsch gelesen? Offensichtlich.
    Da steht doch das sie sicher von Schwierigkeiten mit dem Hund gewußt haben. Aber es eben durchaus sein kann das sie nix davon gewußt haben das der Hund schon damals, bzw überhaupt jemals eingezogen werden sollte.
    Und ich wiederhole mich: Wenn da jemand nen Hund hat der nicht nett ist, den aber entsprechend sichert (Maulkorb, Leine, bei Besuch weg damit nix passiert), was soll man da wem melden?


    Und wenn nun jeder unnette Hund per se ein Gefährdungsrisiko ist, dann wirds aber eng auch für einige Forumshunde, ne? Gibt ja doch einige die nur mit Maulkorb raus können weil sie Artgenossen scheiße finden.
    Ich oersönlich würde niemals auf die Idee kommen das irgendwem zu melden. Warum denn auch? Die führen die Hunde ja offensichtlich so das nix passieren kann.
    So wie es der junge Mann mit Chico eben auch gemacht hat.
    Jahrelang wurde niemand von diesem Hund belästigt, diesem Hund der vermutlich der beste Freund war für diese beiden Menschen, die einzige Möglichkeit ein wenig ruhiger zu leben.
    Warum sollten die Schwestern sich da an ihre Nase fassen wegen Eigenverantwortung, wenn es doch trotz Schwierigkeiten lief? Wenn sie nicht wußten das der Hund eigentlich von Amts wegen weg sollte?






    mir ist auch völlig egal warum. Mein Hund dürfte auch keinen Hasen töten egal ob er zur Familie gehört oder nicht. Ein Hund gehört dahingehend erzogen das er keine Tiere, Menschen oder sonst was tötet. Mich nervt es wenn Menschen sich alles schön reden.

    Okay... Soll ich also Hamilton einschläfern?
    Ich werde niemals garantieren können das der keinen Hasen erwischt.
    So wie du übrigens auch niemals garantieren kannst das dein Hund nicht irgendwann ne Maus oder einen Hasen erwischt und tötet. Geht nämlich oft schneller als man denkt.


    Hat auch nix mit der Leine zu tun, genug Windhunde töten auch an der kurzen Leine. Zack, ins Gras am Wegrand und weg ist die Maus....



    Was ist mit all den anderen Hunden die mit Beschädigungsabsicht gebissen haben? Sollten die am besten auch alle ungesehen einschläfert werden? Wenn die sowieso schon eine Kürzere Lunte haben als Chico..

    Wäre bei manchen sicher besser.
    So Hunde deren Halter so uneinsichtig sind das die Viecher weiter frei rumlaufen und diverse andere Hunde schreddern. Durchaus auch mit Todesfolge und das nicht als Einzelfall.



    Ob eine grundsätzlich hohe Aggressionsbereitschaft genetisch so sicher nur auf Artgenossen festgelegt sein kann, und nicht auch leicht bei einigen Staffords auf Menschen, die für Hunde ja einen ähnlichen Stellenwert haben, umgeleitet werden kann?
    Zwar haben für Kämpfe eingesetzte Hunde wohl in der Regel eine funktionierende Beißhemmung ihren Menschen gegenüber, aber mit entsprechender Erziehung vom Welpenalter an bringt man einen Kampfhund sicherlich auch leicht dazu, seine Aggression gegen Menschen zu richten.


    Soweit ich weiß, ist es auch durchaus vorgekommen, dass Kampfhunde eine Tendenz hatten, Menschen zu beißen, nur konnten sie dann keine "Karriere" machen, weil sie damit unbrauchbar waren und getötet wurden.

    Das war vor langer, sehr langer Zeit. Zu der Zeit als Hundekämpfe noch offiziell erlaubt waren. Und wer damals im Ring keine Karriere machte, der wurde auch nicht verpaart. So kamen die Hunde die Menschen bissen halt niemals zur Zucht.
    Seitdem, und das sind verdammt viele Jahre, wird versucht die Artgenossenaggression zu reduzieren. Das ist halt ein langer Weg.... Aber die Menschenfreundlichkeit war und ist schon immer der Selektionspunkt Nr 1.
    Jedenfalls bei vernünftiger Zucht.
    Leider blühen grad bei Staff und Co die Hinterhofzuchten schon sehr, sehr lange und dort läuft das anders. Da wird verpaart was möglichst wenig Lunte hat und da kriegt man natürlich nicht mehr das was diese Hunde eigentlich ausmachen sollte.


    Trotzdem: Wir reden von einer Rasse die seit Anbeginn auf Menschenfreundlichkeit selektiert wurde. Das ist so tief drinne, das selbst die Wracks aus den Schwarzzuchten noch seltenst als aggressiv gegenüber (ihren) Menschen auffallen.


    (Meine liebste Anekdote über die Kampfhunde ist ja immer noch das die großen Kennel damals (so um 1890 rum) extra Deutsche Schäferhunde zu sich nach England importierten.
    Damit die Zwinger nachts bewacht wurden, denn die prämierten Kämpfer im Hundepelz gingen mit jedem Menschen mit.)




    Also wenn ich meinen Jagdhund nicht auslaste und erziehe würde er Kinder und kleine Hunde jagen. Ich kann mir durchaus vorstellen das auch der kampfhund sein genetisches potential auf andere Dinge umlenkt wenn er nicht erzogen und ausgelastet wird.

    Viele Kampfhunde sind Terrier. Das steht nicht umsonst im Rassenamen. Unerzogen jagen die in erster Linie genau wie alle unerzogenen Jagdhunde alles an Wild, aber auch unerzogen greift der genetische Schlüssel das Menschen auch in klein was besonderes sind.
    Nur sind unerzogene, durchaus 25 Kilo wiegende Terrier halt ein wandelndes Abrißunternehmen, völlig ohne böse Absicht.
    Da ist das Hauptproblem aber die Artgenossensache. Darum gibts soviele Vorfälle mit anderen Hunden, was allerdings kein reines Kampfhundeding ist, das ist ja auch bei den meisten Schutzhunderassen so.


    Man muss halt wissen was man da an der Leine hat, ganz egal obs der Jack Russel, der Setter, der Dobermann, der Pudel, der Whippet oder eben der "Kampfhund" ist.
    (Oder der Kangal, aktuell anscheinend in bei Studentenpäärchen. Gruselig...)

  • Weiß man denn, dass der Hund als Waffe angeschafft wurde?
    Waffe hört sich so bereit an, bereit sie auch einzusetzen ...

    Immerhin wurde er zum Schutz der beiden gegen den Vater angeschafft und lt. der Hundetrainerin sehr griffig gemacht.
    Ein Schelm, der Böses dabei denkt. :fear: :mute:

  • Stand das nicht auch in irgendeinem der vielen Zeitungsartikel? Also etwas reißerisch aufgemacht, aber ich meine, ich habe das irgendwo gelesen, dass der Hund als Waffe angeschafft wurde.

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