Alles anzeigenDer Täter wurde abgeschoben. Die Aussage passt hier also nicht.
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Ich kann mich an die vielen Videos erinnern, die damals kursierten, als die Kampfhundegesetze kamen, nach dem Fall Volkan.
Es wurde gezeigt, wie die Welpenproduzenten schon bei der Aufzucht dafür sorgten, dass die Hunde "scharf" wurden. Es war grausam. Und ich glaube nicht, dass man sowas wieder reparieren kann...
Von daher habe ich es damals begrüßt (und bin auch heute noch der Meinung) Zucht, Haltung und Einfuhr bestimmter Rassen zu regulieren.
[...]
Von daher - ich bin in der Sache immer noch hin und her gerissen.
Ganz interessant:
Wird also gesetzlich versucht, Hundebisse über eine Reglementierung der Hunderassen zureduzieren, wird man kein Rückgang der Bisse erzielen. Die vorliegenden Ergebnisse konntenzeigen, dass es keine Hunderasse gibt, die statistisch mehr beißt im Vergleich zu allen anderenHunderassen. Auch geschehen die meisten Beißvorfälle mit einem bekannten oder dem eigenenHund in direkter Interaktion. Deshalb muss gesetzlich an der Verbesserung der Mensch-HundBeziehung angesetzt werden, um Beißvorfälle reduzieren zu können. [...] Die Ergebnisse dieser Arbeit belegen deutlich, dass auch eine Reglementierung von bestimmten Hunderassen nicht zu einer Reduzierung von Beißvorfällen führt. Beißvorfälle ereignen sich ganz offensichtlich nicht aufgrund einer Rassezugehörigkeit. Die Bundestierärztekammer fordert seit Jahren die Abschaffung von Rasselisten, da die Gefährlichkeit eines Hundes durch äußere Einflüsse wie Erziehung und Haltung bedingt ist und darum nur individuell zu beurteilen ist Diskussion 71 {Bundestierärztekammer 2014}. [...] Die Begründung hierfür ist, dass die Einführung der Rasselisten keinen Einfluss auf die Zahl der Beißvorfälle hat, denn nach wie vor werden Tiere und Menschen durch Hundebisse verletzt. Vielmehr zeigen die Statistiken, dass die meisten Vorfälle nicht etwa auf gelistete Rassen zurückzuführen sind, sondern auf Deutsche Schäferhunde sowie Dackel und Terrier {PETA 2014}.
Prinzipiell ist das uns allen ja bekannt. Mal sollte bedenken, dass eben wirklich JEDES Jahr durchschnittlich eine "Handvoll Menschen" durch Hundebisse versterben. Alle Jubeljahre wird da eine mediale Aufregung bei Einzelfällen gemacht. Jeder Fall für sich ist schlimm. Aber solange die Medien nur die spektakulären Fälle rauspicken oder oder nur diejenigen, die von Listenhunden ausgeführt wurden, wird sich das öffentliche Bild nicht ändern.