Ist diese Leinenhaltung üblich?

  • Oh ;) sehr gerne!!!


    (wenn's nach mir ginge müssten ALLE HundeHalter (und die, die's werden wollen) das lesen)


    (und die, die so'n Scheiß benutzen, müssten selber mal sowas tragen und von einem Menschen auf Stelzen "geführt" werden)

  • Weißt du, warum es verboten wurde?Ich kenn das Teil nicht und steh grad irgendwie auf dem Schlauch.

    Wie meine Vorschreiber schon schrieben, Endloswürger sind verboten. Außerdem wurde es zumindest bei mir im Bezirk als tierschutzwidrig und somit als verboten eingestuft, weil es eben an einer sehr empfindlichen Stelle am Halsbereich liegt. Sind ziemlich arge Strafen drauf.

  • Vor paar Jahren hat unsere Trainerin in der Hundeschule mir so einen Würger mit Stop verkauft, um das korrekte Fuß bei meiner Leonberger Hündin zu üben, ich hing schon manchmal wie der Rotz am Ärmel an ihr dran, wenn sie wo was Interessantes gesehen hat. Die Trainerin hat mir eingeschärft, den Würger nur in Verbindung mit nem normalen Halsband (Leine an beidem eingehängt) einzusetzen und nur zum Training am Platz. Damit kann man einen Hund echt erwürgen, an einen Rehpinscher mit sowas rum möchte ich gar nicht denken. :tropf:


    Leute, die ihr *fundiertes* Hundewissen aus dem Fernsehen haben, stehen bei mir aber auch nicht grad soooo hoch im Kurs... :ugly:

    Ein Würger hat keinen STOP, sonst würgts ja net, und ein Halsband mit STOP ist kein Würger mehr, sondern ein ganz normales Zugstophalsband, und mit dem kann man keinen Hund erwürgen, wenn man ihn net grad dran hochzieht, sodaß er keinen Bodenkontakt mehr hat!

  • also, es folgt eine detaillierte Beschreibung des von mir damals erworbenen Teils:


    Es handelt sich um eine extrem dünne Schnur, die in Form einer Schlinge um den Hundehals direkt hinterm Ohr gelegt wird.
    Daran ist ein kleiner Gummiknopf befestigt, den ich verschieben kann, um somit die Schlinge in der Größe zu fixieren bzw. zu verhindern, dass sie sich öffnet oder zu fest zieht.


    Sie wird wie gesagt nur in Verbindung mit Halsband/Geschirr eingesetzt und dient der Korrektur, um den Hund präzise bei sich zu haben. Eine Trainingshilfe, wenn man so will, die irgendwann wieder abgelegt wird, wenn der Hund gelernt hat, was er soll.


    Damit allein den Hund führen oder zb am Fahrrad ist absolutes No-Go.

  • Damit allein den Hund führen oder zb am Fahrrad ist absolutes No-Go.

    Für mich wäre das so oder so ein No-Go, egal ob mit Trainer oder mit Halsband oder Geschirr.
    Ich persönlich möchte meinem Hund nicht wehtun - auch nicht zu Erziehungszwecken.

  • Es handelt sich um eine extrem dünne Schnur, die in Form einer Schlinge um den Hundehals direkt hinterm Ohr gelegt wird.

    Ob mit oder ohne Gummiknopf, die obige Beschreibung läßt nur den Schluß zu, daß hier über Schmerz gearbeitet wird.
    Dazu paßt die Warnung, es nie ohne normales Halsband/Geschirr zu verwenden. (Macht's aber nicht wirklich besser.)


    Dagmar & Cara

  • Es handelt sich um eine extrem dünne Schnur, die in Form einer Schlinge um den Hundehals direkt hinterm Ohr gelegt wird.
    Daran ist ein kleiner Gummiknopf befestigt, den ich verschieben kann, um somit die Schlinge in der Größe zu fixieren bzw. zu verhindern, dass sie sich öffnet oder zu fest zieht.


    Sie wird wie gesagt nur in Verbindung mit Halsband/Geschirr eingesetzt und dient der Korrektur, um den Hund präzise bei sich zu haben. Eine Trainingshilfe, wenn man so will, die irgendwann wieder abgelegt wird, wenn der Hund gelernt hat, was er soll.

    In der Beschreibung fehlt, wie die Schnur wirkt.
    Das wird gerne verschwiegen.


    Ich kann mich nur wiederholen:
    Beim Hund sind der Kehlkopf und die Stellen hinter den Ohren sehr empfindlich.
    Die dünne Schnur schneidet dort ein; daran ändert auch der Zugstopp nichts; sobald der Hund Spannung auf die Schnur gibt, tut es weh.


    In meinen Augen ist das keine "Trainingshilfe", sondern ein Folterinstrument. (Schmerz macht ja bekanntlich gefügig.)

  • Ich habe ja schon mehrere Hundetrainer durch und zwei davon haben auch mit so einer Leine gearbeitet. Der erste hat mich noch aus ganz anderen Gründen nur ein mal und nie wieder gesehen, beim zweiten blieb ich länger (war ein Fehler), weigerte mich aber von Anfang an, diese Leine zu benutzen. Es ist definitiv kein Qualitätsmerkmal, wenn ein Trainer so eine Leine braucht, um die Hunde zu "erziehen", kann ich wohl so als Fazit sagen.
    Als Retrieverleine genutzt sehe ich da jetzt keine Probleme, also bei einem leinenführigen Hund, dem man zwecks schnellen An- und Ableinens so ein Ding ummacht (und natürlich locker lässt!), beispielsweise bei der Dummyarbeit. Bei den besagten Trainern wurde diese Leine aber direkt als Wundermittel für die Leinenführigkeit beworben und genau so gehalten wie im Anfangspost beschrieben. Mit blumigen Worten umschrieben und ganz toll erklärt.
    Aber was ich dann letztendlich in der Praxis bei den anderen Haltern gesehen habe, die ihre großen, ziehenden oder gar in der Leine stehenden Hunde nur an diesem einschneidenden Schnürchen gehalten oder geruckt (!) oder gar in die Luft gerissen und so daran aufgehängt haben, und das alles mehr oder weniger auf Anleitung des Trainers hin (viele konnten nicht mal den Clicker richtig bedienen und die Leute stelle man sich mal mit so einer Leine vor), das hat mir schon auch mal die Tränen in die Augen getrieben. Aber ich hab ja laut Trainer keine Ahnung, hätte ich einen größeren Hund, den ich nicht so ohne weiteres festhalten kann, würde ich ohne die Leine gar nicht zurechtkommen! :mute:
    Zwischendurch wurde dann auch immer mal wieder abseits der blumigen Worte zugegeben, wie diese Leine wirkt: über Schmerz (wurde ja schon oft genug geschrieben). Und sie wirkt dabei auch nicht besonders gut. Am Ende, also zu dem Zeitpunkt, als ich endlich das Weite suchte, sind nur recht wenige Hunde wirklich gut an der Leine gelaufen, auch einige von denen nicht, die schon lange dabei waren. Der weitaus größere Teil hatte sich an den Schmerz gewöhnt und hing dann eben röchelnd in der Leine, der andere Teil lief nur an dieser Leine gut. Sobald ein normales Halsband oder Geschirr dran war, hatten die Halter das gleiche Problem wie zuvor.

  • Natürlich kann man diese Würger missbräuchlich verwenden, was ich ebenfalls ablehne.


    Ich würde das mit dem Reiten mit Kandare und Sporen vergleichen:


    Es gibt Leute, die lehnen das ab, was ok ist, und es gibt Leute, die machen damit schlimmen Blödsinn, weil sie ihr Nicht- Können damit kompensieren wollen (zum Leid des Tieres). Und dann gibt es Leute, die damit mit minimalsten Hilfen ein zufrieden laufendes Pferd in der Versammlung reiten können.


    Ich hatte das Teil nicht oft in Verwendung, aber nicht den Eindruck, meine Hündin hätte Schmerzen. Vielmehr hatte ich ihren Kopf unter Kontrolle und konnte sie fein führen.


    Ich will den Gebrauch niemandem empfehlen, denn natürlich geht es auch anders.


    Und ohne Anleitung durch einen kompetenten Trainer bei einem unerzogenen Tier, das noch ganz andere Baustellen hat als das korrekte "Bei Fuß" finde ich es mehr als grenzwertig. Würde ja schon beschrieben, dass das nix bringt und auch körperlich Schaden kann.

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