Ein klein wenig überfordert

  • Hallo zusammen!


    Ich hab nun seit fast zwei Wochen einen Chihuahua Welpen Zuhause. (10 Wochen alt)


    Nur bin ich ein weeeenig überfordert mit ihr.
    Sie versteht „nein“ und hört auch wenn sie möchte, aber halt auch nur dann wenn sie möchte.


    Das Problem ist, immer wenn wir draußen sind (nur im Garten) rennt sie wie am Spieß und kommt dann auch nur schwer zur Ruhe. Am Anfang haben wir es mit Leine versucht, einfach damit sie sich nicht vor etwas erschreckt und davonläuft oder ähnliches. Dann ohne Leine. Sie rennt dann wie eine verrückte und tut sich dabei nicht selten weh.
    Mittelweile bin ich wieder auf mit Leine umgestiegen, an ihrem Drang wie verrückt zu rennen ändert das leider nichts.


    Wir haben draußen so einen „Bordstein“ aus Beton der runter auf den Rasen geht, da springt sie immer rauf wenn sie im Rausch ist und fällt nicht selten hin. Oder auch im Haus wenn sie so aufgedreht ist knallt Sie des Öfteren irgendwo gegen oder landet mal auf dem Rücken.


    Ich mach mir voll die Sorgen dass ihr irgendwann wirklich was passiert dabei. Aber verhindern kann es ja auch nicht wirklich. Ich meine sie muss doch langsam mal merken das sowas weh tun kann?

  • Das sind vermutlich die typischen verrückten 5 Minuten eines Hundes/Welpen.


    Wie lange dauert das denn an?
    Nur wenige Minuten oder so lange, bis du es beendest?


    Kannst Du sie mit Spielzeug oder ähnlichem ablenken?


    Verstehe ich das richtig, dass du deinen Chihuahua-Welpen mit 8 Wochen geholt hast? Hatte er da überhaupt schon ein geeignetes Gewicht auf der Waage?

  • Sie versteht „nein“ und hört auch wenn sie möchte, aber halt auch nur dann wenn sie möchte.

    Am vergangenen Samstag habe ich dir bereits erklärt, dass sie das Wort "nein" noch nicht verstanden haben kann.
    Das hat nichts damit zu tun, dass sie es nur versteht, wenn sie möchte!


    Du hast den Welpen erst zwei Wochen.
    Auf die Frage in deinem anderen Thread, wie der Tagesablauf aussieht, hast du nicht geantwortet, was vielleicht wichtig wäre, um evt. Zusammenhänge erkennen zu können.


    LG Themis

  • Wiegen tut sie so um die 900g momentan.


    Ich bin schon der Meinung das sie „nein“ versteht, da sie oft darauf hört auch wenn ich es in einem angemessenen Ton sage.


    Tagesablauf besteht eigentlich nur aus aufstehen, fressen, spielen, raus gehen, schlafen.


    Ich versuche so oft es geht sie zur Ruhe zu bringen, da ihre „5 Minuten“ sonst den ganzen Tag dauern würden.


    Mein eigentliches Problem ist ja, dass sie so oft hinfällt und sich wehtut. Ich meine im Nachhinein ist das schnell vergessen und sie spielt munter weiter, aber ich hab Angst das sie sich irgendwann wirklich verletzt..

  • vielleicht habt ihr demnächst mal eine Impfung anstehen und du kannst das mit dem Tierarzt besprechen? Falls sie nämlich ein Problem mit den Augen hätte, wäre es gut, dass der TA da mal reinleuchtet und schaut, ob sie wirklich gut sehen kann.
    Dass ein Hund öfter gegen Sachen läuft oder längere Zeit wie verrückt herumrennt und sich nicht mehr beruhigt, ist nach meinem Empfinden jedenfalls nicht normal.

  • Die Frage nach dem Tagesablauf war etwas konkreter gemeint: Wie oft geht ihr Gassi mit ihr, wie lange? Wie häufig wird wie lange und mit welchem Spielzeug gespielt? Wie viel Ruhe bekommt sie in der Wohnung?


    Und noch einmal: Ein so junges Hundebaby versteht nicht das Wort Nein! Es hört aber an deiner Lautstärke bzw. Betonung, das irgendetwas nicht in Ordnung ist und versucht dementsprechend auch deine Körpersprache zu deuten - alles noch unspezifisch und nur auf die jeweilige Situation bezogen. Von einem "Lerneffekt" kann daher im Moment noch keine Rede sein.

  • Wir haben draußen so einen „Bordstein“ aus Beton der runter auf den Rasen geht, da springt sie immer rauf wenn sie im Rausch ist und fällt nicht selten hin. Oder auch im Haus wenn sie so aufgedreht ist knallt Sie des Öfteren irgendwo gegen oder landet mal auf dem Rücken.

    Finde ich erstmal nicht bedenklich.
    Sie ist jung, kennt Risiken noch nicht, verschätzt sich.
    Macht halt Erfahrungen.


    Wenn sich das nicht mit der Zeit bessert, würde ich das beim TA ansprechen.

  • Tierarzt hat bei der alg. Untersuchung auch schon in die Augen geleuchtet und meinte alles wäre ok.


    Einen richtigen „Tagesablauf“ haben wir noch nicht gefunden. Gassi geht es halt in den Garten, öfter am Tag für so 10 Minuten immer. Länger möchte sie auch garnicht (kalt und nass). Gespielt wird immer mal wieder, nicht allzu lange da sie sonst richtig überdreht und anfängt zu schnappen. Und Ruhe versuche ich ihr eigentlich so viel wie nur möglich zu geben, aber sie möchte einfach nicht zur Ruhe kommen..

  • Tierarzt hat bei der alg. Untersuchung auch schon in die Augen geleuchtet und meinte alles wäre ok.


    Einen richtigen „Tagesablauf“ haben wir noch nicht gefunden. Gassi geht es halt in den Garten, öfter am Tag für so 10 Minuten immer. Länger möchte sie auch garnicht (kalt und nass). Gespielt wird immer mal wieder, nicht allzu lange da sie sonst richtig überdreht und anfängt zu schnappen. Und Ruhe versuche ich ihr eigentlich so viel wie nur möglich zu geben, aber sie möchte einfach nicht zur Ruhe kommen..


    Überforderung sehe ich bei dem wenigen Programm eigentlich nicht.
    Im gegenteil -w enn sie nur Garten kennt und nur 10 Minuten tobt dort draußen, würde ich eher an Unterforderung denken - so dass die Kleine jetzt Hummeln im Po hat.


    Sie ist jetzt 10 Wochen ja? Sie muss raus in die Natur und lernen - über Baumstämme klettern, übers Feld rennen, viel viel Spielkontakt zu Welpen/Hunden sammeln.
    Klar dass sie dabei hinfällt - nur so lernt sie ihren Körper kennen, ihre Kraft einzuschätzen.


    Viele halten sich ja an diese 5-Minuten Regel - 5 Minuten Gassi pro Lebensmonat oder so.
    Das ist eigentlich eher ein Richtwert der sich aufs "pure Leinenlaufen" bezieht. Also mehr als 10 Minuten am stück sollte sie noch nicht an der Leine laufen.
    Aber wenn sie in ihrem Tempo rennen, schnuffeln, erkunden, hüpfen, schleichen darf - dann darf sie deutlich länger draußen bleiben.


    Also, Welpi (und sich selbst) warm einpacken (bei unsliegt jetzt auch schon wieder Schnee...) und mit ihr ins sichere menschenleere Gebiet fahren (Wald, Strand, See, Feld, ...)
    Und Welpi rennen lassen - gemeinsam die Welt erkunden mit ihr.


    Dann auch ruhig 3-4 x die Woche Hundekontakte organisieren (facebookgruppen eignen sich dafür ganz gut).
    Aber jetzt bitte nicht jeden Tag in Gruppen von 8+ Hunden mitlaufen wo sie überannt wird.
    ich würde drauf achten dass ich mir kleine Hunde suche die gerne mit Welpen spielen und sozial fit sind.
    Mit großen Hunden würde ich auch viel Kontakt suchen - und drauf achten dass die sicher, souverän und sehr vorsichtig mit Winzlingen umgehen.
    Und dann auch zunächstTreffen mit maximal 2-3 Hunden.


    Außerdem ist jetzt die ideale Zeit um ihr die Welt zu zeigen.
    setze dich mit ihr an den Bahnhof, fahrt Bus und Bahn, geh mit ihr in den Zoo, auf den Bauernhof, zum Pferdegucken an die Koppel.
    Geht mal zu nem Kindergarten/Kinderpsielplatz und schaut euch Kinder an. Ladet mal viele Gäste ein (an einem Tag). Geht zu wem anderes zu Besuch
    Sie sollte jetzt in ruhigem Tempo alles lernen, womit sie später gut klar kommen muss.


    Eine vernüfngite Sozialisierung ist so viel mehr Wert als Kommandos wie "Nein".
    Und wenn Welpen genug Möglichkeit und Zeit haben die Welt zu erknunden - sind die auch ko und kommen zur Ruhe (denn neue Reize werden im Schlaf verarbeitet)


    Wenn sie nix außer Garten kennen lernt, hat sie ja kaum was neues zu verarbtieen - dann finde ich es nicht ungewöhnlich dass sie Hummeln im Po hat.


    Bedneke aber auch, dass auch die aktivität sich in maßen halten muss.
    wenn du heute 2h waldspaziergang machst, morgen dich mit 10 Hunden triffst, übermorgen nen Zoobesuch und danach dann ne stunden lange Zugfahrt - ist sie vermutlich überfordert und kann auch nicht zur Ruhe kommen. "Nach müde kommt blöd" wie wir im Kindergarten immer so shcön sagen ;)
    Fiindet euer richtiges Mittelmaß!


    Geht ihr in eine Hundeschule/Welpengruppe?
    Das halte ich für Ersthundebesitzer immer wichtig - man lernt unglaublich viel wenn man in einer guten Schule ist (Hundeshcule ist ja normalerweise da, damit der Halter etwas lernt, nicht der Hund ;) )
    und vor allem, wenn man einen guten trainer hat, kann man alles mögliche gleich Fragen.
    Und man kann Problemchen (wie, Welpe kommt nicht zur Ruhe) schon vorher besprechen und angehen bevor sie überhaupt zum richtigen Problem werden (Hund ist absolut überdreht)


    Als Buchtip von mir:
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  • Außerdem ist jetzt die ideale Zeit um ihr die Welt zu zeigen.
    setze dich mit ihr an den Bahnhof, fahrt Bus und Bahn, geh mit ihr in den Zoo, auf den Bauernhof, zum Pferdegucken an die Koppel.
    Geht mal zu nem Kindergarten/Kinderpsielplatz und schaut euch Kinder an. Ladet mal viele Gäste ein (an einem Tag). Geht zu wem anderes zu Besuch
    Sie sollte jetzt in ruhigem Tempo alles lernen, womit sie später gut klar kommen muss.



    Würde ich auf keinen Fall schon mit 10 Wochen machen, da das ja alles Aktivitäten sind wo man nicht mal nur20 Minuten zum Gucken hingeht und der Hund danach daheim wieder Ruhe haben kann.


    Und neue Sachen anschauen hat keinen Effekt für den allgemeinen Bewegungsdrang.

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