Was haben eure langlebigen Hunde gefressen?

  • Mein Langhaardackel-Labrador-Großpudel-Mix verstarb 2 Monate vor seinem 18. Geburtstag.


    Ich habe ihn mit der Flasche grossgezogen, danach gab es das, was man so in den Futterläden und Supermärkten bekam (Frolic, Chappi, Matzinger usw.), die Reste unseres Essens, er frass alle möglichen Ausscheidungen von Mensch und Tier (die bekam er nicht von uns, die hat er sich selbst "organisiert :D ), Fischabfälle, Stöcke, Apporthanteln usw.
    Er hat alles gefressen und alles verdaut. Ein Komposter.
    Später wurde er testweise gebarft und bekam die ganzen Luxusfutter ohne Getreide (da kam der Getreidefrei-Trend auf), danach gab es bis zu seinem Tod Belcando Finest Croc, Abfälle, mal 'ne Dose und ab und an etwas Rohes.


    Er hat Nutellagläser mit Hochgenuss ausgeleckt, er hat sich Trauben direkt von den Reben gepflückt, Hagebutten vom Strauch, er frass rohe Tomaten von den Büschen, Kekse, Käse, Wurst, das gammelige Brot im Stall, was auf dem Misthaufen lag, die tote Taube, die er vor mir auf der Koppel fand und und und.


    Ich kann jetzt nicht sagen, ob er mit besserer Ernährung älter geworden oder früher gestorben wäre- das wird immer sein Geheimnis bleiben.
    Aber ich glaube, über mangelnde Abwechslung konnte er nie klagen. ;)

  • Meine Hunde bekommen schon immer Barf, zumindest bin ich mit meinen vorherigen beiden bei der ''Hälfe'' der Lebenszeit dort eingestiegen. Meine beiden vorherigen Hunde wurden 17 und 18 Jahre alt.


    Meine jetzigen Pudel bekommen ebenfalls Barf und sind 3 und 4 Jahre alt. Werde es auch beibehalten, da ich es als gesunde und natürlichste Lebensweise ansehe.

  • Whyona wurde knapp 15 Jahre alt ... hauptsächlich TroFu, immer mal aufgepeppt mit anderem Kram (Hüttenkäse, Gemüse, übrige Essensreste etc) ... regelmässig frischfleisch etc ... Nassfutter sehr sehr selten, war mir schon immer viel zu teuer hier ...


    Sie war nie zu dick, ich musste eher kucken dass sie auch immer genug hatte, war eigentlich nie krank , sie hatte halt Epi aber war mit den medis gut eingestellt.
    Sie war nie mäkelig hat gefressen egal was es gab.

  • Unsere Familienhündin wurde 16. Gefüttert wurde, was der Supermarkt an Nassfutter hergab (Pedigree & Co.), Essensreste, Dinge vom Kompost und ab und an Royal Canin TroFu.


  • Das sind plakative Beispiele, die gerne als Beleg für den Unsinn eines gesunden Lebenswandels herangezogen werden. Dabei sind sie nur die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
    Auf einen Johannes Heesters oder Helmut Schmidt kommen viele viele Raucher mehr, die schon mit 50/60 Jahren an Lungenkrebs sterben, und viele hundertjährige, die einen maßvollen Lebenswandel gepflegt haben.

    Ich behaupte, viel ist Genetik. Ich habe ja drei Hunde genannt, die mit „Müll“ alt wurden.
    Aber, alles waren robuste Rassen, bis auf den Pudel (der war noch ein Katalogkauf) mit robusten Elterntieren.


    Aber, trotzdem füttere ich relativ hochwertig. Ernährung ist immer wichtig. Nur die beste Ernährung setzt die Genetik nicht aus.

    Einen gewissen Anteil spielen angeborene Eigenschaften natürlich schon. Mittlerweile weiß man aber, dass Gene keinesfalls eine Programmierung bedeuten, die ab Geburt unabänderlich wäre, sondern dass sie "Schalter" besitzen, die durch die Lebensumstände und erworbene Eigenschaften beeinflusst werden. Stichwort Epigenetik :smile: !
    D.h. die Ernährung beeinflusst, ebenso wie Bewegung, Stress, etc. durchaus auch die Lebenserwartung.

  • An dieser Stelle noch einmal DANKE für eure vielen Erfahrungsberichte :bindafür: .


    Von konsequenter Rohfleischfütterung über Billigfutter und hochwertiges Fertigfutter bis hin zu Essensresten inkl. Süßigkeiten ist ja wirklich alles vertreten.


    Ohne jetzt wirklich ausgewertet zu haben, scheint mir die abwechslungsreiche Ernährung mit Fertigfutter, rohem Fleisch und gekochtem vom Tisch am häufigsten vertreten :???: .


    (Aber es ist natürlich gut möglich, dass ebenso viele früh verstorbene Hunde genau so ernährt wurden :roll: )


  • [...]
    Einen gewissen Anteil spielen angeborene Eigenschaften natürlich schon. Mittlerweile weiß man aber, dass Gene keinesfalls eine Programmierung bedeuten, die ab Geburt unabänderlich wäre, sondern dass sie "Schalter" besitzen, die durch die Lebensumstände und erworbene Eigenschaften beeinflusst werden. Stichwort Epigenetik :smile: !D.h. die Ernährung beeinflusst, ebenso wie Bewegung, Stress, etc. durchaus auch die Lebenserwartung.

    Ich habe neulich gerade erst einen Bericht gesehen bei dem es um (klinische) Forschungen ging wie ungesunde Ernährung die Gene beeinflusst, ja sogar verändert, und dass man seinen ungesunden Ernährungsstil dann weitervererben kann.

  • Ich habe neulich gerade erst einen Bericht gesehen bei dem es um (klinische) Forschungen ging wie ungesunde Ernährung die Gene beeinflusst, ja sogar verändert, und dass man seinen ungesunden Ernährungsstil dann weitervererben kann.

    Ja, so ist es! Z.B. hat ein Baby von Eltern mit Adipositas und Diabetes ein höheres Risiko, selbst zu erkranken. Dennoch hat auch dieses Kind (bzw. seine Eltern) auch wieder die Chance, dem entgegenzuwirken, und seine eigenen Gene positiv zu beeinflussen.

  • Ja, so ist es! Z.B. hat ein Baby von Eltern mit Adipositas und Diabetes ein höheres Risiko, selbst zu erkranken. Dennoch hat auch dieses Kind (bzw. seine Eltern) auch wieder die Chance, dem entgegenzuwirken, und seine eigenen Gene positiv zu beeinflussen.

    Ja genau, das wurde dort auch ganz klar herausgestellt.


    Fand ich echt bemerkenswert.

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