Barf vs Trockenfutter?!

  • Hey Leute,


    Ich barfe meinen Akita Inu seit ca 3-4 Monaten. Er bekommt für ihn abgestimmtest abwechslungsreiches Futter. Muskelfleisch, Putenhälse, Knochen Gemüse und Co. Also das volle Programm.


    Nun ist 8 Monate jung und isst seit ca 1,5 Monaten nicht mehr vernünftig. Er schnuppert mal dran das wars. Er isst maximal 1x pro Tag ca 200-500gr obwohl er in der Phase ca 1kg braucht. Dazu kommt, dass sich einen Pilz eingefangen der in Behandlung ist




    Aber sobald er Trockenfutter riecht oder ähnliches ist er feuer und Flamme. Auch wenn wir im tierhandel sind wo meistens trockenfutter zum probieren ausliegt, kriegt man ihn kaum weg davon.



    Ich habe vorher auch schon überlegt wieder auf trockenfutter umstellen, weil es a) etwas günstiger ist, b) einfacher zu geben ist und c) keine extra kühlung erfordert.
    Ich bezahle für sein futter momemtan 90-100€ pro Monat. Bei einem sehr guten TroFu wäre ich bei max.70euro pro Monat.


    Was ist eure Meinung dazu? Wäre eine Umstellung blöd? Wie sieht es gesundheitlich aus, ein gravierender Unterschied wenn man ausschließlich TroFu füttert? Natürlich wird ein TroFu gegeben welches hochwertiger ist etc.


    Vielen Dank.

  • Wichtig ist vor allem, dass das Futter gut vertragen wird. Da heißt es probieren geht über studieren. Ansonsten sehe ich kein Problem TroFu zu füttern. Henry hat TroFu nicht geschmeckt also hab ich gebarft. Was ihm irgendwann auch nicht mehr so geschmeckt hat. Jetzt füttere ich NaFu, was ihm schmeckt und ihm gut tut.

  • Dazu kommt, dass sich einen Pilz eingefangen der in Behandlung ist

    Das könnte eine Sekundärinfektion sein.
    D. h., irgendwas an Deinem Barf-Rezept passt eventuell nicht und macht Hautprobleme.



    Wie sieht es gesundheitlich aus, ein gravierender Unterschied wenn man ausschließlich TroFu füttert?

    Ja.
    In einem anderen Forum wurde von TÄ gerne empfohlen, bei Barf-Problemen auf Trofu umzustellen, weil man da ziemlich sicher sein kann, dass die Zusammensetzung vollständig ist.
    Was -- klar -- im Fall einer allergischen Reaktion eher Richtung ASD geht.

  • Wenn man sich nicht 100 % sicher ist, bin ich mittlerweile für Trockenfutter, wenigstens in der Aufzuchtphase. Auch wenn immer wieder beschworen wird, wie einfach Barfen doch ist: fehlt ein solides, barfneutrales Grundwissen zu Ernährungsbedürfnissen des wachsenden Hundes, Kenntnis über ernährungsphysiologische Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Futtermittel, kann es zu uUngunsten des hundes ausgehen, da reichen im sensiblen Alter schon mäßige Imbalancen.


    Ich würde diese Warnsignale also durchaus ernst nehmen und ein gutes, aber keinesfalls übertrieben proteinlastiges Fertigfutter bis zum Abschluß des Wachstums geben.

  • Ich sehe das inzwischen so, was der Hund mag und verträgt bekommt er.
    Meine Hündin ist hochallergisch, bekommt also nur Royal Canin Trockenfutter. Der Rüde frisst alles, der bekommt auch schon mal einen Big Mac vom Vorabend zum Frühstück. Aber auch mal roh, trocken oder Dose.
    Es gibt nicht die beste Fütterungsart per se.

  • Trockenfutter ist ja nun so ziemlich das Gegenteil von BARF: stark verabeitet und getreidelastig.


    Wie wäre es mit Nassfutter?


    Persönlich füttere ich meinem Welpen zurzeit Trockenfutter (das er sein bisheriges Leben lang gewöhnt ist) mit Dosenfutter (hoher Fleischanteil/reines Fleisch) gemischt. Wenn der Trockefutterbeutel leer ist, werde ich aber wahrscheinlich kein weiteres mehr kaufen.

  • Ich war auch jahrelang leidenschaftlicher barfer, es ist die ursprünglichste Ernährungsform für Hunde und Katzen, aber... Ich musste feststellen, dass meine Hündin besser mit TroFu klarkommt :ugly: Aus verschiedenen Gründen stellte ich um und nun riecht sie nicht mehr aus dem Mund, das Fell glänzt und ist nicht mehr speckig , sie hat keine Schuppen mehr... Es ist wirklich alles besser geworden, so gut in Schuss war sie noch nie, weder mit den TroFu Sorten vorher, noch mit Barf. Und das, obwohl TroFu immer gern verteufelt wird (auch von mir früher).
    Jeder Hund ist anders und wenn deiner nicht mit Rohfutter klar kommt, dann ist das eben so. Dafür braucht sich keiner entschuldigen :smile:

  • Ich persönlich kann mich mit Barfen nicht anfreunden weil ich viel zu viel Angst hätte, dass ich aus Versehen meinen Hund mit irgendwas über- oder unterversorge und das vor allem in der Wachstumsphase. Hier hat jeder Hund Trockenfutter bekommen und ich und die Hunde waren immer zufrieden damit.
    Wenn dein Hund Trofu lieber mag, dann gib ihm Trofu. Ein Futter ist nur immer so gut wie es der Hund verträgt und wie es ihm schmeckt.

  • Ich versuche auch, nicht den allergrößten Mist zu füttern. Aber wenn es dem Kleinen nicht schmeckt, forciere ich natürlich auch nichts. Ich finde, man sollte auch den Hund ein bisschen ernst nehmen in seinem Geschmack. Das hat für mich etwas mit Respekt zu tun.

  • Dazu kommt, dass sich einen Pilz eingefangen der in Behandlung ist

    Kurz dazu: Sicher dass es ein Pilz ist? Es gibt eine böse Erkrankung, die leider sehr verbreitet ist beim Akita: Sebadenitis – Wikipedia und Sebadenitis - eine mysteriöse Hautkrankheit (Akita Club e.V. - Verein für den Akita & den American Akita)
    Die sieht erstmal ähnlich aus. Wir hatten leider mal einen Foren-Akita, der über viele Jahre darunter litt (inzwischen ist er leider verstorben)

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