Wie groß sind welche Gefahren auf Wanderungen für Hunde tatsächlich?

  • Der Tracker nützt dir aber auch nur etwas wo du Netz hast. Wir haben einen für die Pflegehunde, aber schon erschreckend wie oft der keinen Empfang hat. Den aktiviere ich deshalb auch nur im Notfall.

  • Hey Leute :winken:


    Interessantes Thema.Also ich habe ein schönes Buch gelesen zum Thema Erste Hilfe,Sofortmaßnahmen,Selbsthilfe/Versorgung/Behandlung,Überleben in der Natur.Nicht aus Angst sondern aus Interesse.Jeder hat wohl ein Handy dabei heutzutage.Aber es kann dauern bis Hilfe vor Ort ist.Manchmal sind Minuten entscheidend.Oder man findet einen verletzten Wanderer(Ohnmächtig,blutend,was auch immer),man stürzt,spießt sich nen Ast irgendwo rein.Worst Case-kein Handy Empfang usw usw usw.
    Deswegen war es mir persönlich wichtig,theoretisch zu wissen was zutun ist in so einem Fall.Auch um Hilfe leisten zu können wenn ich jemanden finde.


    Auf großen Wanderungen tief in die "Wildnis" habe ich immer ein von mir erweitertes Erste Hilfe Set dabei.Eine kleine Powerbank um einmal Handy komplett laden zu können.Wasser immer.Wissen wie ich im Notfall Wasser finden würde.


    Hund habe ich ja noch nicht so lange.Aber ich denke die Wahrscheinlichkeit ist größer das dem Menschen was passiert.
    Das Thema "wenn dem Hund was passiert" muss ich auch nochmal durchdenken :fear:

  • Wenn ich gross bin, will ich einen GPS-Tracker wo man mich finden kann
    Ich kauf' mir galub einen für Hunde und zieh ihn selber an.
    Was ich mich hier verlaufe...

    Der Tracker nützt dir aber auch nur etwas wo du Netz hast.

    Ich hatte früher mal einen sehr großen und teuren Notfall Sender, der von überall aus ein Signal sendet.


    Jetzt hab ich ein viel kleineres, günstiges Teil mit dem ich in so einem absoluten Ernstfall Leuchtspurmunition abschießen könnte.
    Außerdem einen kleinen Spiegel mit dem ich, wenn Rettung unterwegs ist, Signale geben kann.

  • In meinem normalen Spazierrucksack habe ich Knicklichter und ein wirklich heftige Taschenlampe, die am andern Ende matt-rot leuchten und auch blinken kann. Sieht man durch mein Täschchen hindurch, das nutze ich im Dunkeln als rückwärtiges Warnlicht :smile:


    Den Notfallsender würde ich galub auch einpacken wenn ich wie Du so total abseits wandern gehen würde. Mache ich aber nicht freiwillig :lol: :mute:

  • Das Buch möchte ich hier an der Stelle auch nochmal erwähnen weil es wirklich zum Thema passt denke ich.


    Das große Buch der Überlebenstechniken
    von Gerhard Buzek


    (Text kopiert)
    Das umfassende Nachschlagewerk für alle,die sich in Ausnahmesituationen rasch richtig verhalten und durchsetzen wollen.



    Das große Buch der Überlebenstechniken beschäftigt sich mit dem Überleben in Extremsituationen, dem Überleben in der Natur und dem Überleben in der Zivilisation. Jegliche Art von Situationen, in die ein Mensch kommen kann,sind hier aufgezeigt, und es gibt eine Menge Tipps und Ratschläge, wie man sich dann verhalten soll.


    Sehr zu empfehlen :bindafür:

  • Ich verlasse z.B. niemals Wege im Wald, dann kann man gar nicht erst auf Bauten von Füchsen, Dachsen usw. stoßen. Ich sage mir, ich habe im dichtesten Wald einfach nichts zu suchen und mein Hund auch nicht! Die Wildtieren wissen ganz genau wo die Wege sind und wo Menschen mit ihren Hunden laufen oder Radfahrer unterwegs sind und richten ihr Leben darauf ein. Sie haben kein Interesse mit Menschen zusammenzustoßen!


    Ich halte Wildtiere ja nicht für sonderlich gefährlich, will dir also keine Angst machen.
    Beim Gassigehen liegen nicht nur Rehe und Hasen gerne am Waldrand, ich sehe da auch Fuchsbaue und rieche manchmal die Wildschweine
    .
    Ein Jahr lang habe ich besenderte Wildschweine verfolgt, die schliefen
    tagsüber gerne in trockenen Gräben direkt am Wegrand (gut getarnt durch
    Farne, langes Gras usw.)


    Die Wildtieren wollen insbesondere nicht gejagt werden und sind vielleicht auch deshalb recht oft an Wegen. Die Menschen und Hunde werden gut beobachtet (sieht man prima bei Rehen auf dem Feld). Jemand in auffälliger Jacke und mit lauter Musik wird als ungefährlich eingeschätzt, schleichen und durch das Fernglas blicken ist dagegen schon bedrohlich und spätestens das Klicken von Metall führt zur Flucht. Ich stelle mir das so ähnlich vor wie in afrikanischen Nationalparks, dort sind die höchsten Wilddichten meist in der Nähe von Lodges und Campsites, in abgelegenen Gebieten tummeln sich dagegen die Wilderer

  • Hi,


    auch unseren Wildschweinen hat keiner gesagt, dass sie nicht auf Wanderwege gehen ;) Klar, wenn viele laute bunte Menschen unterwegs sind, sind die Schweinderl weg. Aber morgens, wenn ich gehe ...


    Aber, wie gesagt, ich bin einfach ruhig geblieben, die Hunde auch, und alles war ok. Zwei Situationen waren allerdings etwas strange:


    1. Bin ich bei ner Wanderung mit mehreren kurz vom Weg ab 5 Meter ins dichte Unterholz, um dem Ruf der Natur zur folgen. Auf einmal stand ein Wildschwein vor mir - quasi in medial res. Da hätte ich nicht mal mehr laufen können :ugly: Es hat aber nur mal kurz geguckt und sich dann getrollt.


    2. Unangenehmer war ein Abendspaziergang. Da ist aus dem Unterholz ein Dachs auf uns zugesprungen und uns mindestens einen KM hinterher - auch auf einem Wanderweg. Und vor Dachsen habe ich Regatt. Da war mir dann doch etwas anders.


    Ging bisher aber immer alles gut. LG Nicole

  • Vor wilden Tieren habe ich keine Angst nur gesunden Respekt vor Wildschwein Mamas mit schlechter Laune.


    Die Hunde sind deutlich trittsicherer und geschickter als ich auf meinen zwei Beinen. Das ein Weg zu steil für die Hunde ist den ich hoch oder runter komme wage ich zu bezweifeln. (Ausgenommen natürlich Kletterstellen).


    Fino und Newton sind im Gelände extrem vorrausschauend und vorsichtig, so das ich da keine Sorge habe das sie mir abstürzen. Naikey hingegen würde auf Wanderungen gefährlich leben wenn er unangeleint wäre, im Freilauf springt er grundsätzlich erst und denkt dann. Er hat es auch nicht so mit der Einschätzungn seines Bremsweges was an einer Klippe wirklich lebensgefährlich wäre.
    An Geländegänigkeit und Körpergefühl mangelt es ihm im kontrollierten Rahmen aber nicht.



    Wenn man ihn daran erinnert zu denken kann er wirklich enorm Geschickt sein. Bevor der Aufschrei los geht , das war eine ungefährliche Stelle und er wurde nur fürs Foto hochgeschickt. Höhe etwa 180cm.

  • Ausrechnen. ;) Wahlweise mal den Begriff „Geburtstagsparadoxon“ googlen. Da ist es erläutert.
    Wenn ich Sonntag wieder zuhause bin, rechne ich es auch gerne vor, wenn dann noch Interesse besteht. ;)

    danke, ich Google das tatsächlich mal. Finde ich total interessant! Danke ubd sry fürs offtopic.

  • Wir waren mit Sino im Wald unterwegs, der Weg vielleicht 5 m breit. Plötzlich kommt eine Gruppe Jugendlicher auf ihren Pferden angalloppiert, sie haben mit Gegenverkehr im Überschwang gar nicht gerechnet. Nun 2 m vor uns kamen sie irgendwie zum Halten. Statistisch gesehen wohl völlig zu vernachlässigen, in der akuten Situation irgendwie richtig Kacke.

    Natürlich unangenehm, aber es ist wirklich ziemlich unwahrscheinlich, umgeritten zu werden, wenn die Pferde nicht gerade in absolut heller Panik sind.
    Da bei uns Hundehalter gerne auf den Reitwegen rumlaufen (sollen sie ruhig) weiß ich, dass unsere Pferde wirklich immer auch aus vollem Galopp anhalten, wenn urplötzlich Menschen auftauchen - die Leute denken dann immer, ich hätte so einen eleganten Sliding Stop hingelegt, dabei macht das Pony das ganz alleine.
    Pferde möchten niemanden umrennen, weil sie dann selbst stürzen könnten, und ein Fluchttier vermeidet das logischerweise. Da müssten die wirklich blind um ihr Leben rennen.

    Btw, die erste „Statistik“: ich denke never ever werden jährlich 40.000 Hunde von Jägern erschossen.

    Die Statistik ging um "Haustiere" - also v.a. Katzen.
    Ein Jäger hat mir mal erklärt, dass eine Katze, die weiter als x Meter (Zahl hab ich vergessen, 100 oder so?) von einer Siedlung/Hof entfernt ist, automatisch als wildernd gilt und geschossen werden darf. Bei Katzen könne man grundsätzlich davon ausgehen, dass sie jagen.
    Bei Hunden müsste der Jäger wirklich Anzeichen von Wildern beobachten. Hunde werden wohl viel seltener geschossen. Er selber hatte noch nie einen geschossen, der sucht den Besitzer und scheisst den zusammen und gut ist.


    Die Zahl glaube ich aber auch so nicht.

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