Wie groß sind welche Gefahren auf Wanderungen für Hunde tatsächlich?

  • Nimmt man da den handelsüblichen Sekundenkleber?Oder eignet sich irgendeine Marke besonders?

    ganz normalen. Diese ganz kleinen Tuben sind super praktisch weil man mehr eh nicht braucht und sie wenig Platz brauchen. Nur flüssig muss er sein. gel geht nicht so gut

  • das kommt wohl ganz darauf an wo man läuft und in welche Gefahren man sich begibt.
    ich würd jetzt selber nicht auf die Idee kommen im Moorgebiet zu laufen, die Gefahr ist da daß man dort "einfach" verschwindet. Wenn die Wildschweine in der Rausche sind oder Frischlinge haben, muß man vorsichtig sein. Und ich würde niemals auf die Idee kommen durch den Zaun um eine Bullenwiese zu kriechen um dort Pilze zu suchen. und da gibt es etliche Beispiele, was man tun kann, um ganz einfach Gefahren zu umgehen, seinen Hund und sich zu schützen.
    Ich verlasse z.B. niemals Wege im Wald, dann kann man gar nicht erst auf Bauten von Füchsen, Dachsen usw. stoßen. Ich sage mir, ich habe im dichtesten Wald einfach nichts zu suchen und mein Hund auch nicht! Die Wildtieren wissen ganz genau wo die Wege sind und wo Menschen mit ihren Hunden laufen oder Radfahrer unterwegs sind und richten ihr Leben darauf ein. Sie haben kein Interesse mit Menschen zusammenzustoßen! Cairo läuft nur mit seinem k9 Geschirr und seiner 3m Leine, ich lasse ihn nicht los. Alleine schon deshalb nicht, weil er sich mal in einem Dornengestrüpp verheddert hatte. Das sind Dinge, die die Welt nicht braucht, muß ich nicht wieder haben! Ich habe keine Angst dort zu laufen wo wir laufen, wenn nicht die Zeit der Wildschweinrausche ist oder die Zeit der kleinen Frischlinge.
    Ich denke wenn man mit offenen Augen und mit Rücksicht auf Tiere und deren Lebensraum unterwegs ist, ist das ein guter Schutz. Und daß man bei Sturm nicht in den Wald geht, ist auch klar. aufgeladenes Handy dabei zu haben, ist auch immer gut und Wasser.

  • Was gehört denn bei euch für Notfälle ins Gepäck, wenn ihr den ganzen Tag irgendwo wandert oder im Urlaub/in den Bergen/... seid?

    Ich habe auf langen Wanderungen immer dabei:


    - Pflaster
    - Fenistil
    - Sekundenkleber
    - kleine Sprühflasche Wunddesinfektion
    - Traubenzucker


    Ausserdem sage ich immer jemandem welche Strecke ich laufe, bzw in welchem Gebiet ich unterwegs bin.


    Was Wildtiere angeht verhalte ich mich in ihrer Umgebung wie ein Gast. Zurückhaltend, ruhig und mit dem nötigen Respekt. Das gleiche gilt für Kühe und Herdenschutzhunde. Pino wurde so erzogen, dass er andere Tiere in Ruhe lässt und sich bei Begegnungen diskret zurückzieht.
    Bisher hatten wir noch nie Situationen die gefährlich waren. Nicht mal annähernd.
    Ein bisschen Angst habe ich aber vor Hirschen in der Brunft. In der Brunftzeit meide ich ihre bevorzugten Gebiete grossflächig.

  • Ganz ähnlich verhält es sich beim Gassigehen. Wenn ich jetzt weiß, dass 1% der Hundehalter beim Gassigehen verunglücken, hilft das mir nix. Denn obwohl 1% sehr wenig ist, könnte ich ja zu diesen 1% gehören...

    Mir schon. Ich mach mir wegen einer minnimlen Wahrscheinlichkeit einfach keine Sorgen.
    Ich gleiche Wahrscheinlichkeiten ab und bin damit komplett stressfrei:

    Wenn man diesen Umstand akzeptiert hat, lebt es sich eigentlich sehr gut... Natürlich trifft man gewisse Vorkehrungen für die eigene Sicherheit, aber mehr kann man halt nicht machen. Es kommt, wie es kommt.

    Absolut! :bindafür:




    @Schnuffelnäschen: Hier wird das Geburtstagsparadoxon sehr schön erklärt.

  • Ich habe zusätzlich zu dem üblichen Zeug (Sekundenkleber, Bandagen etc.) immer noch ein Handtuch dabei, wenn wir wirklich wandern gehen (Berge, keine wirkliche Hunderettung etc.). Falls mein 50 Kilo Hund sich (schwerer) verletzt, wären wir so in der Lage sie zu transportieren. Wie lang man das durchhält weiß ich aber nicht. Mit Adrenalin vermutlich länger als man denkt.

  • wenn ich alleine unterwegs bin weiss immer zumindest eine Person genau wo ich hin will und wann ich plane zurück zu sein. meist eine gute Freundin oder meine Mama.


    ich könnte meinen Hund zwar tragen, aber wie lange weiss ich auch nicht. ich würde wohl die Situation abwägen - bei einer kleinen Verletzung die ihn "nur" vom Laufen behindern würde, würde ich ihn zu einem geschützten Punkt irgendwie tragen/ziehen, ihn da anbinden und losziehen um mir Hilfe zu holen. Ziva könnte ich in meinen Rücksack packen.


    Angst dass sie wo runter stürzen habe ich nicht. die sind beide diesbezüglich gut trainiert und haben deutlich mehr Balance als ich. ich leine sie bei eher "schwierigen" Passagen auch prinzipiell ab. da scheiden sich die Geister, ich mag aber im Falle eines Falles nicht von meinem Hund in eine Schlucht mitgerissen werden.


    dass ein Hund einfach so beim Wandern zusammenkippt und nicht mehr kann halte ich bei einem trainierten, gesunden Hund für seeeehr unwahrscheinlich. wir sind ganzjährig in den Bergen, die kennen das. dafür wohnen wir halt sehr passend.
    ich würde aber auch keinen Grossstadthund auf ne Gebirgstour mitnehmen. das ist ja wie beim Menschen auch, die Kondition muss aufgebaut werden.

  • Ich gebe dir recht mit deiner grundsätzlichen Einstellung zu Wahrscheinlichkeiten... aber wie kommst du darauf, dass die Wahrscheinlichkeit bei 24 Schülern 50% entspricht, am gleichen Tag Geburtstag zu haben?

    Ausrechnen. ;) Wahlweise mal den Begriff „Geburtstagsparadoxon“ googlen. Da ist es erläutert.


    Wenn ich Sonntag wieder zuhause bin, rechne ich es auch gerne vor, wenn dann noch Interesse besteht. ;)

  • Bei langen Ausflügen nehme ich Wasser mit, und mein Handy ist eigentlich immer dabei. Wenn wirklich etwas passiert, kann man meistens sowieso nichts anderes machen als Hilfe zu rufen....


    Meine Hündin hat sich mal von einer Kreuzotter in die Schnauze beißen lassen und ist daran fast gestorben, obwohl wir innerhalb von einer Stunde beim Tierarzt waren. Sie hat ungewöhnlich stark auf das Gift reagiert... Außer uns beim Tierarzt anzumelden, und den Hund schleunigst aus den Wald zu bringen, konnte ich aber sowieso nichts machen... Da wäre jede "Vorbereitung " sinnlos gewesen..

  • Ausserdem sage ich immer jemandem welche Strecke ich laufe, bzw in welchem Gebiet ich unterwegs bin.

    Sowas z. B. ist ganz wichtig - und sichert eben auch für Fälle ab, in denen man selbst sich nicht mehr fortbewegen kann und murphy-mäßig keinen Handy-Empfang oder Akku platt hat. Wenn andere Bescheid wissen, wo ich ungefähr bin und wann ich ungefähr hätte zurückkommen wollen, hat man immer noch eine Sicherheitsreserve im Nacken.

    Was Wildtiere angeht verhalte ich mich in ihrer Umgebung wie ein Gast. Zurückhaltend, ruhig und mit dem nötigen Respekt. Das gleiche gilt für Kühe und Herdenschutzhunde.

    Wenn ich eine hätte, würde ich Dir für diesen Satz meine CD-Sammlung vermachen.
    :gott:
    :dafuer:


    LG, Chris

  • Wenn ich gross bin, will ich einen GPS-Tracker wo man mich finden kann :ugly:
    Ich kauf' mir galub einen für Hunde und zieh ihn selber an.
    Was ich mich hier verlaufe... :mute:

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