Wie groß sind welche Gefahren auf Wanderungen für Hunde tatsächlich?

  • Etwa 30km weiter im Veldensteiner Forst soll sich wohl aktuell ein Wolfspaar angesiedelt haben.

    Das werden die sein und die sind da auch fest nachgewiesen. Die Tierhalter in der Region sind im "Buschfunk" vernetzt und geben sich untereinander bei Sichtungen Bescheid, 30 km sind ja ein gespielter Witz für Wölfis.


    LG, Chris

  • Ich denke sie war einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
    Die Gegend, wo sie unterwegs war, ist ein beliebtes Ziel für Jogger, Gassigeher und Spaziergänger.
    Und viele Leute laufen gerne an warmen Tagen im Wald. Mache ich auch gerne. Wobei ich mir das aktuell doch besser überlege, auch wenn ich nur einen Hund habe und dieser im Wald an der Leine ist.
    Ich finde 19:30 jetzt auch nicht so spät, sie war ja schon wieder fast am Auto. Ich bin heute auch um 18 Uhr los und war um 19:30 zuhause.

  • Ich finde 19:30 jetzt auch nicht so spät,

    Das war von mir auch gar nicht vorwurfsvoll gemeint - nur als etwas, das man bedenken sollte.
    An so heissen Tagen ruhen auch Wildtiere tagsüber gern und kommen dann kurz vor der Dämmerung erst so richtig aus den Puschen - verständlicherweise.
    Das erhöht dann natürlich die Wahrscheinlichkeit solcher Begegnungen enorm.


    Wusstet Ihr z. B. dass Risse an Nutztieren durch Wölfe an Wochenenden bis zum Montag hin dramatisch ansteigen? Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden hat da nach Feststellen dieser Auffälligkeit die simple, aber nachvollziehbare Theorie aufgestellt, dass das Wild sich wegen der erholungssuchenden Freizeitbevölkerung an den WE eher versteckt hält und zurückzieht, so dass Wölfi dann auf eingezäunte Schafe und Kälber zurückgreift.


    Grad in so extrem genutzten Naherholungsgebieten hat das Wild ein bißchen Rücksicht durch uns, grad uns HH verdient.


    LG, Chris

  • Drum gehe ich generell nicht so gerne in den Wald - auch an so heißen Tagen wie heute. Bei uns wird die Wildtierpopulation (und damit auch die Wildschweine) durch die Jäger, die zig Krippen im Wald aufstellen und über den Winter füttern, künstlich hoch gehalten. Ehrlich gesagt, bin ich der Meinung, dass da wirklich mehr reglementiert werden sollte.


    Wenn ich im Wald unterwegs bin, dann versuche ich bewusst Geräusche zu machen (allerdings keine lauten), damit sich Wildtiere bei Bedarf zurückziehen können und nicht erschreckt werden. Ich bleibe hauptsächlich auf den Wegen und nur im Herbst, wenn ich Pilze suche, verlasse ich sie. Und ich hinterlasse keinen Müll - weder im Wald noch sonstwo. Es ist wirklich erschreckend, wie viel Müll mittlerweile überall rumliegt. Viele Wildtiere verwechseln das mit Fressbarem und gehen daran teilweise jämmerlich zugrunde. Das muss echt nicht sein.

  • So halten wir es auch, ab vom Weg nur in der Pilzsaison. Allerdings haben wir auch sehr viel Unterholz, das nicht bewirtschaftet wird - und damit viel Rückzugsmöglichkeit für das Wild zur Flucht von Joggern, Radfahrern und Walkern - und im Sommer/Herbst vor Pilzsammlern. Und zum Leidwesen der Jäger auch vor ihnen.

  • Ich mag's im Wald auch nicht. Ich mag's auch nicht wenn die Honks mit ihren Rädern durchrasen. Der Wald gehört dem Wild und wer sich im Wald aufhält, sollte sich wie schrecklich höflicher Besuch benehmen. Meine dürfen nicht stöbern und auch nicht ab vom Weg.
    Ich fing erst grad an, mich neben Maisfeldern nimmer sooooo unwohl zu fühlen :ugly: aber jetzt mache ich lieber so weiter.

  • Ich hab es ja gestern erlebt. Die größten Gefahren lauern in der Zivilisation... Wobei Schwarzwild richtig gefährlich ist, wenn die sauer sind....

  • Vor Wildschweinen habe ich wirklich einen riesigen Respekt. Bisher waren sämtliche Begegnungen aber harmlos. Da wo ich mit Wildbegegnungen rechnen muss sind Newton und Naikey konsequent angeleint und Fino muss Dicht bei mir bleiben. Somit war immer eine große Distanz zwischen Schweinen und Hund. Selbst Naikey als Jagdsau ist nicht blöd genug diese Tiere zu provozieren. Ich kenne mich wirklich nicht gut aus aber da meine Hunde nicht bedrohlich auf die Schweine wirken, hatte ich bisher immer das Gefühl das sie nur am Rande Notiz von uns nehmen. Die haben kurz geguckt und sind dann unaufgeregt weiter ihres Weges gegangen.


    Das Wildschweine ohne Provokation auf eine Gruppe mit 6 Hunden losgehen kann ich mir als Laie schwer vorstellen, die Gefahr selbst dabei verletzt zu werden müsste den Schweinen doch eigentlich deutlich zu groß sein.

  • Durch meine Arbeitszeiten kann ich erst um 19:30 spazieren gehen und laufe dann noch eine kurze Runde. Mehr als 30 Min sind das selten. Aber zurzeit weiß ich echt nicht wo ich hingehen soll. Überall ist Wild, vor allem auch Rehe.
    Meine Hunde jagen nicht, aber unsere Anwesenheit reicht schon, dass geflüchtet wird. Gestern ist dabei erst ein Reh in die Hopfengärten und mehrmals gegen die Drähte geknallt :( : Dabei bin ich extra dahin gefahren, weil ich dort noch nie Rehe gesehen habe.


    Der Wald ist mir da ehrlichgesagt lieber. Da sehe ich kaum bis gar kein Wild. Ansonsten immer Fasane, Hasen, Rehe. Wildschweine gibt es hier, aber bis auf deren Spuren habe ich noch keine gesehen. Da die Wälder hier recht groß sind, schätze ich, dass sie genug Platz zum Ausweichen haben.

  • Ich bin ehrlich gesagt sogar noch lieber bei Dämmerung/Dunkelheit im Wald, als Tagsüber :ops:
    Donnerstag habe ich mit Freunden eine Nachtwanderung an einem See/Feld gemacht und dicht neben uns haben wir Wildschweine grunzen gehört. Sowas ist mir im Wald noch nie passiert :lol:
    Dienstag habe ich Tagsüber mein erstes Reh in freier Wildbahn gesehen. War eine sehr witzige Situation. Meine Mutter zeigt in eine Richtung um mir schöne Pflanzen zu zeigen und dann springt genau da ein Reh auf.
    "Oh, das wollte ich dir gar nicht zeigen, aber auch schön!" xD

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