Welpenerziehung


  • Aber seit heute ist es unmöglich mit ihm raus zu gehn ... er hat totale angst geht nur noch hinters haus (wenn ich ihn auf die wiese setze ) , dann macht er schnell pipi und rennt sofort zur tür zurück. Habe es mit locken und warten schon versucht aber keine Chance 1-2 mal klappt es mit lekerchen aber dann hat er mich durchschaut

    Dein Welpe hat ja schon sein kleines Geschäft verrichtet, ich finde es also vollkommen in Ordnung, wenn ihr dann wieder rein geht. Dazu braucht es kein locken und warten, nur damit er länger draußen bleibt. Beobachte Deinen Hund einfach gut, wenn Du der Meinung bist, dass Dein Welpe noch einmal raus muss um sein großes Geschäft zu verrichten, dann geh eben noch mal mit ihm!
    Die Sicherheit kommt dann ganz von alleine, wenn er bei Euch erstmal richtig angekommen ist!


    Und dann ist es heute das Problem ich glaube jedoch das liegt an der trennung da er viel winselt aber ohne grund einfach so er darf zu uns auf die Couch schläft auch extrem viel will am liebsten garnicht aufstehen den ganzen tag ,aber wenn wir dann mal drauzen waren und uns wieder hinsetzen iwann geht das winseln wieder los . Auch ablenkung und spielen hilft nicht . Da er so gut wie garnicht spielen will .

    Das ist völlig normal, dass ein Welpe, der gerade eben erst von seiner Mutter und den Geschwistern ausgezogen ist, wimmert. Er kennt Euch und die neue Umgebung noch gar nicht. Er muss sich erst eingewöhnen, mach Dir darum also keine Sorgen- völlig normal!
    Dass Dein Welpe noch viel schläft ist auch in Ordnung so, Welpen brauchen eben sehr viel Schlaf.
    Er muss außerdem die ganzen neuen Eindrücke erst verarbeiten.

    • Neu

    Hi


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    • Ich gehe die erste Zeit zum reinen Lösen immer mit Leine mit den Welpen in den Garten und wenn sich der Hund gelöst hat gehen wir sofort wieder rein. So kann der Welpe nicht "flüchten".
      Zum Kennenlernen des Gartens gehe ich ohne Leine mit dem Hund raus, setze mich auf einen Stuhl und lass den Welpen den Garten erkunden. Ganz ohne Zwang und wenn er wieder rein möchte, dann gehen wir wieder rein. Wenn das sofort ist, dann halt sofort, außer wir sind zum Lösen draußen, dann bleiben wir so lange im Garten stehen oder gehen an der Leine hin und her bis er sich gelöst hat.
      Das dauert bei deinem Hund ein bisschen, dann beginnt er auch seine Umwelt zu erkunden. Je weniger Drama du darum machst, desto sicherer fühlt er sich. Lockversuche waren bei meiner ängstlichen Hündin eher kontraproduktiv. Je weniger ich sie beachtet habe, desto mehr hat sie sich getraut.

    • Ok danke für die Antworten wenn er auf seiner wiese ist macht er ja gleich pipi dann bleib ich noch kurz stehn lauf ein wenig hin und her dann macht er sein häufchen und dann gehn wir wieder rein .

    • Wenn die Schuhe einmal tabu sind, müssen sie immer tabu sein - und wenn das heißt dass du den Welpen da 50 mal in der Stunde wegpflücken musst. geduld und liebevolle Konsequenz machen sich irgendwann bezahlt. Wenn man da keine Lust drauf hat, die schuhe einfach hochstellen und gut ist.



      Sorry, das Zitieren klappte eben nicht. Deshalb nur dieser Absatz.


      Ich habe einen Labrador-Welpen seit 10 Tagen bei mir/uns. Der knabbert natürlich auch alles an. Bin auch fleißig am "Nein-Sagen", befürchte aber, er wird auf diesem Ohr bald taub sein.


      Deshalb meine Frage: Es ist also völlig normal, den Hund immer wieder von Dingen wegzubringen (Stuhlbein z.B., die Schuhe wurden ja schon vorher in Sicherheit gebracht, wie auch manch anderes) mit einem "nein"? Ich weiß ja, dass er nicht weiß, was "nein" bedeutet, aber manchmal komme ich mir schon blöd vor....immer wieder "nein".
      Alternativen gebe ich ihm natürlich, damit er von den "wichtigen Dingen" abgelenkt ist.


      Dann meine nächste Frage: Vorhin biss er mich in die Wade. Es tat wirklich weh. Aber mein entsetzes "Aua" interessierte ihn nicht. Als ich etwas lauter wurde, sprang er um mich rum und bellte mich an.
      War das jetzt Dominanzverhalten (gibts das überhaupt schon bei einem 10-wöchigen Welpen?) oder nur eine Art Spiel von ihm? Auf jeden Fall ist das kein ängstlicher Typ!


      Mein erster Hund war eine Golden-Retriever-Hündin, die ich im Alter von 12,5 Jahren letztes Jahr im November wegen eines Tumors einschläfern lassen musste. So im Nachhinein glaube ich, dass sie auch als Welpe viel umgänglicher war...sensibler.


      Allerdings kann es auch sein, dass ich vieles nach so vielen Jahren mir "schön" denke ;-).


      Danke schon mal für eure Antworten!

    • Dominanzverhalten

      :barbar: Vergiss das Wort bitte ganz schnell. Wird meistens von Leuten gebraucht die Ungezogenheit entschuldigen wollen.


      Gibts du dem Lütten denn etwas, was er alternativ benagen und zerpflücken darf? Kauknochen z.B.?


      Wie ist dein Kleiner denn sonst so drauf? Immer munter mitten drin im Trubel oder legt er sich auch mal freiwillig hin und schläft oder döst?

    • Es ist also völlig normal, den Hund immer wieder von Dingen wegzubringen (Stuhlbein z.B., die Schuhe wurden ja schon vorher in Sicherheit gebracht, wie auch manch anderes) mit einem "nein"?

      Ja! Absolut. Komm dir nicht blöd vor, es ist halt eine Phase wo sie auch viel testen (vor allem welches Material sich am besten kauen läßt) und wo sie das in ihrem jugendlichen Überschwang nicht ganz so "ernst" nehmen, wenn sie wo weg geschickt werden, wo es gerade Spaß macht. :D


      Alternativen bieten ist ein guter Ansatz. Ich muss zugeben, dass ich mit der Zeit wohl irgendwann mal deutlicher werden würde. :ka: Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.



      Vorhin biss er mich in die Wade. Es tat wirklich weh. Aber mein entsetzes "Aua" interessierte ihn nicht. Als ich etwas lauter wurde, sprang er um mich rum und bellte mich an.
      War das jetzt Dominanzverhalten (gibts das überhaupt schon bei einem 10-wöchigen Welpen?) oder nur eine Art Spiel von ihm? Auf jeden Fall ist das kein ängstlicher Typ!

      Dominanz ist mittlerweile so ein Unwort geworden, in der Hundehaltung. Dominanz ist vielseitig und situationsabhängig. Und nein, ein Welpe der dir vor Übermut und Überschwang in die Wade zwickt, ist natürlich nicht "dominant". Der hat ein wenig bunte Knete im Kopf und weiß einfach nicht, dass uns als Menschen das weh tut.
      Das er um dich rumgesprungen ist und gebellt hat, war eine Übersprungshandlung, weil er vielleicht einfach nicht verstanden hat, was dir da grad für eine Laus über die Leber gelaufen ist.
      Ich würde es nicht überbewerten. Beisshemmung muss auch gelernt werden.

    • Dein Labbi ist ein Baby und das Beißen wehtut beim Menschen weiß er nicht wirklich. Die Beißhemmung muss ihm da noch nahe gebracht werden.


      Das hat was mit dem Alter gemein und dem kleinen Unterschied zwischen Mensch und Hund, nicht aber mit Dominanz oder ähnlichem.

    • :barbar: Vergiss das Wort bitte ganz schnell. Wird meistens von Leuten gebraucht die Ungezogenheit entschuldigen wollen.
      Gibts du dem Lütten denn etwas, was er alternativ benagen und zerpflücken darf? Kauknochen z.B.?


      Wie ist dein Kleiner denn sonst so drauf? Immer munter mitten drin im Trubel oder legt er sich auch mal freiwillig hin und schläft oder döst?


      Ja, er bekommt entweder Spielzeug oder auch mal einen Kauknochen.
      Er ist sonst gut drauf! Kein bisschen ängstlich, an allem interessiert. Und ja, er legt sich gerne zum Schlafen hin...schläft auch viel, jetzt auch gerade :-).


      Also ich lerne jetzt: 100 x "nein" sagen ist normal und es ist keine Trotzreaktion von ihm, wenn er immer wieder ins gleiche Teile beißen will, obwohl ich ihn da gerade 10 mal weggeschickt habe.
      Denn er versuchts natürlich nochmal, nachdem er das Alternativangebot eine Weile gehabt hat.


      Es ist wie gesagt wieder alles so neu für mich. Die Erziehung der Golden-Retriever-Hündin vor 13 jahren hab ich anders im Kopf. Da war alles ganz easy...so im Nachhinein betrachtet.


      Danke auch für die anderen Antworten. Bin hier ja fleißig am Lesen was Welpenerziehung angeht.

    • 10x nein sagen ist noch gar nichts ;)
      Wenn ein Hudn etwas verknüfpen soll (z.B. das Wort "nein" heißt "das Ding ist jetzt tabu") spricht man in der "Wissenschaft" davon,d ass es gute 200-300 Wiederholungen braucht, bis es wirklich sitzt. Und das auch nur bei 200-300 mal optimalen bedinungen zum lernen. (Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel)


      Ich kann mir vorstellen dass es schnell nervig wird, für dich und den Hund. Und dass du denkst dass der Hund dann irgendwann "taub" wird auf dem Ohr, kann ich gut verstehen.
      Das Zauberwort hier heißt managen ...
      Dein Hundekind wird das Nein lernen, irgenwann. Das lernt er wenn du das 20 mal am tag benutzt. Das lernt er aber sicher nicht schneller wenn du es 200 mal am Tag entnervt benutzt.


      wenn du einen 1 Jährigen von den Waschmitteln fernhalten willst, dann sagts du auch nicht 100 mal am Tag nein, Du stellst die Waschmittel hoch und irgendwann hat das Kind auch begriffen was ein tabu bedeutet.


      Also, Tabus im Alltag einbauen, klar.
      Aber zur Entspannung aller (und ein entspannter Hund lernt auch besser) sichere die Gegenstände. Stelle Schuhe hoch. Haltet euch nicht den ganzen Tag bei den teuren Möbeln auf. Haltet euch liebr viel an Orten auf wo er alles in den Mund nehmen darf.


      Für einen Hund ist sein maul das, was für uns Menschen die Hände sind.
      Kinder MÜSSEN alles in die hand nehmen - Welpen nehmen alles in die Schnute um zu erfahren was das ist.
      Man geht ja mit nem drei Jährigen auch nicht 5 mal die Woche ins Museum wo man nix berühren darf ;)



      Zum Dominanzverhalten ...
      Lese dich doch nocheinmal ein was das wirklich ist bei Hunden. Wie das aussieht. Wann es situativ auftreten kann.
      Wie die Körpersprache aussieht usw.
      Vielleicht sind hier schon relevante Infos für dich dabei:
      Trainieren statt dominieren - Dominanter Hund ?


      Dominanz beim Verhalten des Hundes, ist das am meisten Missverstandene Verhalten. Es wird viel zu oft fälschlich in eine Handlung interpretiert, die absolut nichts mit Dominanz zu tun hat.
      Das heißt aber NICHT dass es "Dominanz" beim Hund nicht gibt.


      Wir hatten mal ne kleine Besucherhündin (2 Köpfe kleiner als mein Hund).
      Die hat meinen Arek in seinem Zuhause von der Familie ausgeschlossen. Hat ihn ins Schlafzimmer gescheucht, ihn nicht ins Wohnzimmer gelassen.
      Das hat sie nicht mit knurren, beißen, hetzen oder Zähne zeigen getan. Sie stand einfach da, hat ihn taxiert. War sehr ruhig.
      Ich konnte kaum was erkennen so ruhig verlief die Kommunikation zwischen den beiden. Arek hat nachgegeben (sich ins Schlafzimmer zurück gezogen obwohl er gerne in gesellschaft ist) und auch stets einen großen Abstand um die Hündin gehalten. DAS war für mich Dominanzverhalten.
      (Das wir dass dann bald gemanagt haben zwischen den beiden ist klar - Wenn ein Hund bestimmt wer "dazu gehört" und wer nicht, läuft was flasch ;) )


      Dominanz hat nix mit Beißen, schnappen, laut und unbeherrscht sein zu tun.


      Aber bevor du deinen Hund und seine "Sprache" fehlinterpretierst, solltest du dich darüber gut belesen.
      Über einen sehr großen Teil er Körpersprache - das ist enorm wichtig um Missverständnisse zwischen dir und deinem Hund zu vermeiden.
      In die waden Schnappen ist kein Zeichen von Dominanz, bei anderen Hunden aufreiten hat selten einen sexuellen Hintergrund, Knurren hat nicht immer was mit Agression zu tun und Schwanz wedeln bedeutet auch nicht immer dass der Hund sich freut.


      Die Körpersprache der Hunde ist viellseitig.
      Ich habe ganz gut in der Hundeschule gelernt, Hunde haben kommuniziert und die Trainerin hat erklärt und begründet.


      Besuchst du eine vernünftige Schule?
      Was bei der Beißhemmung auch gut hilft ist, das Spiel mit anderen Hunden.
      Der welpe lernt seine Kfrat nur einzusetzen, indem er sich übt. Er wird niemals gute Beißhemmung lernen, wenn er niemals sein maul benutzen darf.
      sehr häufigen GUTEN Hundekontakt hilft enorm.


      Aber achtung - bei der Wahl der Spielpartner genau gucken. Lieber weniger qualitativ hocherwtige Sozialpartner, als viele assoziale Viieberiner die deinen Zwer eher traumatisieren als sozialisiere,

    • Manfred, erstmal danke für deine ausführliche Antwort.


      Natürlich hab ich schon viel über Hunde/Hundeerziehung gelesen. War ja auch damals bei meiner Golden-Retriever-Hündin lange in einer Hundeschule. Aber irgendwie gehen Theorie und Praxis diesmal weit auseinander. Kann aber auch sein, dass ich zu ungeduldig bin.


      Bei uns in der Wohnung gibts kaum etwas zum "Hochstellen". Das wurde schon vorher erledigt. Aber eben ein normales Sofa braucht man ja :-). Was hier rumsteht, darf er anfassen. Nur eben das (selten) von hinten in die Beine beißen....
      Wenn wir zusammensitzen (also er auf meinen Beinen und wir spielen zusammen), dann beißt er in meinen Arm. Aber ich merke, dass er nicht zubeißt, sondern eher gedrosselt, so dass es nicht weh tut. Er kann anders.
      Soll ich das auch unterbinden? Hab ich in den ersten paar Tagen gemacht, aber da passierte dann dieses dauernde "Nein"-Sagen und Abbruch des Zusammensitzens.


      Morgen gehts zur ersten Welpenspielstunde. Bin schon gespannt!

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