Was haltet ihr vom "Clickern"?

  • Ich suche derzeit noch nach der richtigen Erziehungsmethode für meinen Welpen und da bin ich auf das Clickern gestoßen.


    Was haltet ihr davon? Hat das irgendwelche Nachteile bzw was sind eure Erfahrungen damit? :dafuer: :dagegen:

  • Ich finde es durchaus super und es hat seine Vorteile!
    Vor allem kann man halt oft punktgenauer belohnen, weil man nicht erst die Leckerli rauskamen und in den Hund stopfen muss.


    Einsetzen tu ichs allerdings nur beim Tricksen, weil Frauchen die nötige Hand-Clicker-Leine-Koordination fehlt :ops: :lol:


    Das ist wahrscheinlich auch der größte Nachteil, du musst das Ding halt immer in der Hand halten.


    Theoretisch kann man aber den Click einfach mit einem Wort ersetzen - so mach ich das inzwischen auch meistens. Also anstatt einen Click gibt es hier ein Feeeiiiiin!
    Das macht es dann für auch Koordinations-Legastheniker wie mich einfacher :pfeif:

  • Clickern ist keine Erziehungmethode, sondern eine Trainingshilfe. Klingt ähnlich, ist aber nicht das Gleiche.
    Erziehung umfaßt den gesamten Umgang mit dem Hund, Gewöhnung an die Umwelt, Sozialisierung, Hausregeln etablieren und vieles mehr.
    Um dem Hund Kommandos und Tricks beizubringen, ist Clickertraining unschlagbar. Clicker- oder Markertraining ist heute Standard in vielen Bereichen der Hundeausbildung.
    Das umfaßt aber nur einen Teilbereich der gesamten Erziehung.


    Dagmar & Cara

  • Am Ende ist Clickern genauso Effizent oder Ineffizient wie jede andere Trainingsmethode, wenn sie nicht korrekt angewendet wird.


    Vorteil ist, das man praktisch alles erclickern kann bei gutem Timing und richtiger Anwendung.
    Nachteil man kann sich auch einen Clickerjunkie erziehen.


    Ich benutze Clickern auch ausschliesslich zum Aufbau von Tricks oder als Hilfe von Futterrätseln.
    Für Altagstraining bin ich nicht Reaktionsschnell genug und zu Grobmotorisch |) .

  • klickern ist m.e. die beste aller Lehrmethoden.
    das gemeinsame positive Lernen und die dadurch (zusätzlich) etablierte Kommunikationsmethode finde ich extrem bereichernd. Du bringst´Hund und Mensch eine gemeinsame Arbeits-Grundlage bei. die Motivation gemeinsam zu "trainieren" wird hergestellt und verbessert.


    Es sollte nicht dazu führen, dass man "clickerclowns" ausbildet, d.h. die Tiere nur noch auf den VErstärker fixiert sind und nur noch kleinstschrittig abfrage, ob ein verhalten belohnt wird oder nicht.


    Ausserdem tuts nicht weh (im Gegenteil)


    Man sollte sich die Grundlagen beibringen lassen. Und ab un dzu mal jemanden dritten drausschauen lassen, ob das Timing noch stimmt.


    viel Spass

  • klickern ist m.e. die beste aller Lehrmethoden.

    ich find das kommt immer ganz drauf an. beim abruf z.b. käme ich im leben nicht auf die idee, das über clickern beizubringen.




    man kann ihn für vieles nutzen, ist eine prima hilfe, ich arbeite auch sehr gerne damit, aber eine universelle wunderwaffe ist er für mich nicht.

  • Gerade beim Abruf hatte ich vor Ü 20 Jahren mein Erweckungserlebnis.
    Ok. das war eigentlich klassische Konditionierung, aber wie massiv und tiefgreifend das funzen kann, wenns funzt war mit vorher nicht so klar.


    Dazu kann man schön gugln:
    "Futterpfiff",
    "down positiv konditionierten"

  • Für Tricks und die Grundkommandos...eine Hilfe die man nutzen kann wenn man möchte. Ich nutze ihn selten und nur für Spielerei...also Tricks.


    Abbruch und Rückruf etc würde ich auch nie mit dem Clicker üben.


    Grundsätzlich wie fast alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Es ist kein ultimatives Wunderzeug aber manchmal eben ganz praktisch um das Timing des HALTERS zu verbessern ;)

  • Clickern ist eine feine Sache, allerdings benutze ich den Clicker nicht sooo oft und meist nur wenns um Tricks oder UO geht. Ich bestätige meistens einfach so, auf die Gefahr hin, dass es auch mal nicht 100%ig passt vom Timing her. Stubenreinheit, Leinegehen, Rückruf, etc. hat meiner so gelernt, ganz ohne zwischengeschalteten Klick. Ich denke, wenn man den Clicker gerne mag, dann kann man aber so ziemlich alles damit machen. Mir wars nur zu doof, das Ding ständig zum Spazierengehen und so überall hin mitzunehmen. Naja, ansonsten sollte man die ganze Geschichte natürlich auch richtig aufbauen, sonst schafft mans vielleicht auch, unerwünschtes Verhalten anzutrainieren.

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