Was haltet ihr vom "Clickern"?

  • Clickern bedeutet übrigens nicht dass man nicht mehr sozial und emotional agieren darf. Man muss es sogar! Der Click istr nur dazu da genau die Stelle zu markieren die man jetzt so befeiernwert findet.

  • Dass der Klick emotionslos ist, ist doch gar kein Nachteil. Wir schwanken als Mensch oft in unserer Emotionalität und betonen ein "feiiiiin!" nicht immer richtig. Grade Anfänger (und auch Männer) sagen es oft viel zu monoton. Dann nützt ein Lob eben auch nix, wenn es nicht als eines wahrgenommen wird.
    Andere Hunde drehen wiederum zu schnell auf wenn man herumquietscht.


    Ein Klick ist immer ein Klick. Und positiv ist es, weil eine Belohnung folgt. Klick = richtig, ganz simple. Funktioniert nicht nur beim Hund, man kann auch Menschen klickern oder sogar fische :D


    Finde den Umgang damit auch nicht sonderlich schwer. Wir haben damit nahezu alles aufgebaut, einmal verstanden dann im Alltag auch ohne Clicker weiter gemacht.

  • Clickern bedeutet übrigens nicht dass man nicht mehr sozial und emotional agieren darf. Man muss es sogar! Der Click istr nur dazu da genau die Stelle zu markieren die man jetzt so befeiernwert findet.

    In den Büchern und Blogs und auch auf Webseiten habe ich überall gelesen, man soll beim Clickern nicht mit dem Hund reden.
    Also hab ich es gelassen.


    Dass Clickern schlecht ist, habe ich ja auch nicht gesagt.
    Aber für uns funktioniert es halt nicht. Selbst, wenn ich die Nicht-Sprechen-Regel außer Acht lasse, Lili ist einfach nicht so futterorientiert, wie ich das bei anderen Hunden immer sehe. Das klappt nur in der Hundeschule und beim Bahnhofstraining.

  • Wenn man als Anfänger Clickertraining beginnen will, ist es empfehlenswert, erst mal einige einfache Tricks einzuüben, um das Prinzip zu begreifen und etwas Erfahrung zu sammeln. Zum Beispiel: die Hundenase soll die flache Hand berühren.
    Falls man dabei etwas falsch macht, ist nichts verloren. Eins der zahlreichen Bücher über Clickertraining ist zum Einstieg sehr zu empfehlen.
    Wenn man dann etwas sicherer geworden ist, kann man den Clicker auch bei den wirklich wichtigen Gehorsamsübungen einsetzen oder um Alltagsprobleme anzugehen.


    Der Hauptvorteil des Clickers ist, daß er das Timing sehr erleichtert, man kann dem Hund ganz präzise sagen, wann genau er etwas richtig gemacht hat, die eigentliche Belohnung (zB Leckerchen, Spiel, ausgelassene Freude) kann dann etwas verzögert nachkommen.
    Präzises Timing ist etwas, was den meisten Menschen schwer fällt, außer sie sind sehr erfahrene Profis.


    Dagmar & Cara

  • In den Büchern und Blogs und auch auf Webseiten habe ich überall gelesen, man soll beim Clickern nicht mit dem Hund reden.Also hab ich es gelassen.


    Dass Clickern schlecht ist, habe ich ja auch nicht gesagt.
    Aber für uns funktioniert es halt nicht. Selbst, wenn ich die Nicht-Sprechen-Regel außer Acht lasse, Lili ist einfach nicht so futterorientiert, wie ich das bei anderen Hunden immer sehe. Das klappt nur in der Hundeschule und beim Bahnhofstraining.

    Bei uns ist reden auch kontraproduktiv, weil mein Hund einfach in meine Reaktionen noch zehnmal mehr hineininterpretiert als eh schon in den Click. Ich muss(te) mich auch stääääändig beim Clickern dazu anhalten, dem Hund körper-/sprachlich nicht noch extra Hinweise zu geben :ugly:


    Bei uns funktioniert einfaches locken und loben auch einwandfrei ohne Clicker.

  • Aber für uns funktioniert es halt nicht. Selbst, wenn ich die Nicht-Sprechen-Regel außer Acht lasse, Lili ist einfach nicht so futterorientiert, wie ich das bei anderen Hunden immer sehe. Das klappt nur in der Hundeschule und beim Bahnhofstraining.

    Clickern ist nicht gleich Futterbelohnung.
    Der Click kündigt eine Belohnung an. Belohnung ist aber alles, was der Hund in diesem Moment als Belohnung empfindet. Spielzeug, Freilauf, ins Wasser dürfen, Futter, Mäusebuddeln, ein Freudenfest mit seinem Menschen, ein Sprung über sein Lieblingshindernis, was auch immer.


    Klar, für zügiges Trainieren mit sehr hoher Belohnungsrate bietet sich Futter bei den meisten Hunden an. Aber eben nicht bei allen.


    Dagmar & Cara

  • Ich glaube, hier wird was verwechselt.


    Wenn ein Hund etwas gut macht, dann freue ich mich auch.
    Und das darf mein Hund ruhig sehen, und von mir aus auch hören.
    Egal, ob ich mit meinen Superlobwort (bei Euch heißt es dann halt Markerwort) arbeite, oder aktuell den Clicker genutzt habe.


    Meine Emotionen bekommt der Hund auch mit!
    Ich sehe darin auch keinen Nachteil.

    In den Büchern und Blogs und auch auf Webseiten habe ich überall gelesen, man soll beim Clickern nicht mit dem Hund reden.
    Also hab ich es gelassen.

    Ja, weil etliche Menschen dazu neigen, ihren Hund mit Gelabere regelrecht von der zu bewältigen Aufgabe abzulenken. :ka:


    Das kann schon störend sein, vor allem, wenn der Hund gerade noch am Nachdenken ist, wie er zum Ziel kommen könnte.






    Nur, weil man während der Hund bei seiner "Arbeit" nicht ansprechen soll, was wirklich zu empfehlen ist, heißt es doch noch lange nicht, daß man keinerlei Emotionen zeigen darf. :???:


    Im Gegenteil!
    Wenn der Click erfolgt, oder das Markerwort gesagt worden ist, so darf doch ausgiebig "gefeiert" werden, bei der Belohnungsübergabe.




    Schönen Gruß
    SheltiePower

  • Wenn man sich bemühen muss, still zu bleiben, kann das aber auch an der unterschwellig wahrgenommenen Anspannung durch die Konzentration liegen, die der Hund merkt und nicht einordnen kann.


    LG, Chris

  • Wenn der Click erfolgt, oder das Markerwort gesagt worden ist, so darf doch ausgiebig "gefeiert" werden, bei der Belohnungsübergabe.

    Ja, jetzt weiß ich das auch ^^
    aber wenn ich als Anfänger in verschiedenen Quellen lese, so und so ist der effektivste Weg, dann probier ich den natürlich aus (zweifelhafte Maßnahmen stehen hier natürlich nicht zur Debatte).


    Hinterher weiß man immer mehr ;)


    Zusammenreißen, um die Klappe zu halten, musste ich mich übrigens nicht wirklich. Das Hund-Zulabern hab ich mir schon in der ersten Woche, in der sie bei mir war, abgewöhnt. Nur beim Loben gibt es halt mal was mehr; je toller die Leistung, desto toller das Lob.

  • Ich finde Clickern eigentlich wirklich gut. Bei uns haben die Kinder darüber super und mit viel Spass mit dem Hund an Tricks gearbeitet. Für die Kinder war der Umgang mit dem Clicker ganz leicht und der Hund hat es prima verstanden.
    Für mich persönlich ist es eher ungeeignet, weil mich das Clickergeräusch in den Wahnsinn treibt. xD

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