Nichts vom Boden fressen / trinken!

  • Hallo ihr Lieben!


    Wie bringt ihr eurem Hund bei, dass er weder vom Boden fressen noch trinken soll?
    Unserer ist 5 Monate alt - er kennt auch schon seine eigene Trinkflasche, aus die er zu trinken bekommt, wenn wir unterwegs sind.


    Das hält ihn aber noch nicht davon ab, aus Pfützen und Co zu trinken.
    Auch nimmt er noch zu häufig Dinge im Mund – lässt diese glücklicherweise aber zu 3/4 wieder fallen, wenn wir "nein" sagen oder spätestens, wenn wir auf ihn zu kommen.


    Wie ist eure Methode? Wie lang dauerte es, bis eure Fellnase die verinnerlicht hat?

  • Wie ist eure Methode? Wie lang dauerte es, bis eure Fellnase die verinnerlicht hat?

    Ich hab meine Hündin mit 6 Monaten bekommen und hab sie jetzt 1 Jahr und bin schon gespannt, wann sie verinnerlicht hat, dass man Hundekacke nicht fressen darf - und auch keine Zuckerrüben, Pausenbrotreste, tote Mäuse, Kartoffelstücke usw.
    Es ist schon wesentlich besser geworden, aber an bestimmten Hundehaufen kann sie einfach nicht vorbeigehen ohne schnell einen Bissen davon zu nehmen.

  • es kommt immer auf den Hund an... meine Leo- Hündin ist zB eine totale Wasserratte... sie springt mit Freude in jeden Weiher, was ich erlaube, genauso gern würde sie aber auch in jeden Wassergraben und jede Pfütze springen und aus dem letzten Dreckloch saufen, wenn ich sie nicht abhalten würde.


    Da muss ich sie tatsächlich immer im Auge behalten und wenn sie Anstalten macht, den Kopf zu senken an der Pfütze, sofort eingreifen.
    Es hilft, dass ich meinen Hunden beigebracht habe, sich nicht zu weit zu entfernen. So bin ich schneller bei ihr :lol:
    Nee, im Ernst, meistens hilft ein Blick und deutliches Nein. Aber im Notfall wäre ich schnell bei ihr :gut:
    Der Kleine frisst, wie wir festgestellt haben, gern auch mal einen Haps Hundekot... :rotekarte:
    Wir haben ihn noch nicht so lange, dementsprechend muss ich ihn zusätzlich im Auge behalten. :ka:
    Für beide Hunde gilt, dass nix aufgenommen wird vom Boden. Das muss ich halt deutlich genug durchsetzen... :D


    Es gibt aber Hunde, denen kannst du 1000mal sagen, dass nix gefressen wird, und wenn du dich umdrehst, wird zum 1001. Mal schnell ein toter Maulwurf runtergewürgt oder was halt so rumliegt und weg muss ;)

  • Wenn es dem Hund nicht zu wichtig ist, lässt er eigentlich recht schnell davon ab. Mit 1-2 Jahren sollte dein Hund das verinnerlicht haben. Ich rede davon, dass er es auch nicht frisst, wenn man nicht hinsieht.
    Bei uns sind das normale Nahrungsmittel, die draußen rumliegen: Erdbeeren, Äpfel, Brote, Fleisch etc. Würde er alles liebend gerne fressen, tut er aber nicht.
    Was nicht besser wird: eklige Sachen, Matschkot von irgendwelchen Tieren, Gedärme, Erbrochenes etc. Von solchen Dingen nippt mein Hund auch mit 3,5 Jahren immer und es lässt es auf meinen Wunsch hin dann liegen.


    Zum Wasser: Pfützen kann man wunderbar verbieten. Jegliches Gewässer mit Strömung darf bei uns als Trinkplantschbecken genutzt werden :ka: Sobald mein Hund badet, kann ich das Trinken gar nicht mehr verhindern. Ja, er schwimmt merkwürdig :ugly:

  • Ich finde dieses Video gut zum Thema:


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=ndTiVOCNY4M[/media]


    LG Themis

  • Ich hab meine Hündin mit 6 Monaten bekommen und hab sie jetzt 1 Jahr und bin schon gespannt, wann sie verinnerlicht hat, dass man Hundekacke nicht fressen darf - und auch keine Zuckerrüben, Pausenbrotreste, tote Mäuse, Kartoffelstücke usw.Es ist schon wesentlich besser geworden, aber an bestimmten Hundehaufen kann sie einfach nicht vorbeigehen ohne schnell einen Bissen davon zu nehmen.

    ich habe gedacht meine wär die einzige die so wild auf Hundekot und Zuckerrüben ist. Das ist einfach nur furchtbar.

  • Mein verstorbener Hund hat tatsächlich auch wenn er ohne Leine lief, Leckereien wie Wurst oder Katzenfutter liegengelassen oder auch aus dem Maul fallen lassen, wenn ich ihn schnell genug erwischte und mit möglichst tiefer Stimme "AUS" sagte. Man sah ihm förmlich an, wioeviel Selbstbeherrschung ihn das kostete :mute: Beigebracht hatte ihm das sein Vorbesitzer.


    Aber unbeaufsichtigt hätte er sowas natürlich gefressen.


    Ich denke, es hängt mit dem Verfressenheitsgrad des Hundes zusammen, ob man ihm das leicht oder nur sehr schwer beibringen kann.


    Dass ein Hund unbeaufsichtigt Dinge, die ihn extrem reizen, nicht frisst, dürfte kaum zu erreichen sein.

  • „Schön“ das es offenbar ein allgemein bekanntes Problem ist und nicht so leicht zu sein scheint, den Fellnasen das abzugewöhnen.


    ... an Kot oder anderen „ekeligen“ hat meiner zum Glück noch nichts genascht. Erde, Stöcker, Pfützen und Steine findet er interessant.

  • Ich hab dafür bei Tarek ganz bewusst recht früh zum Sprühhalsband gegriffen. Whyona hat zwar alles liegen gelassen wenn ich es ihr gesagt hab, aber spätestens im dunkeln wars doof ... das wollte ich bei Tarek vermeiden.


    Der Vorteil, die Korrektur kommt unabhängig vom Halter (es gibt kein nein, aus oder so) und der Hund verbindet somit das was rumliegt mit dem unangenehmen und meidet diese aktiv. Tarek ist jetzt über 3 Jahre und frisst nix draussen (weder essbares noch kot noch sonstwas)


    Ganz ohne ist die methode nicht, es braucht ein gutes Timing, den geeigneten Hund (unsicheren Hunden tut man damit keinen gefallen), man sollte um das Risiko einer Fehlverknüpfung wissen ... ich denk auch bei Hunden die schon viele tolle erfahrungen mit fressbaren gemacht hat dürfte es damit auch schwer werden. Es gehört jedenfalls nur nach guter überlegung eingesetzt.

  • „Schön“ das es offenbar ein allgemein bekanntes Problem ist und nicht so leicht zu sein scheint, den Fellnasen das abzugewöhnen.


    ... an Kot oder anderen „ekeligen“ hat meiner zum Glück noch nichts genascht. Erde, Stöcker, Pfützen und Steine findet er interessant.

    Wenn es um Erde, Stöcke und Steine geht, ist es vermutlich gar kein Freß-Thema. Genau wie Kleinkinder alles in den Mund stecken, erforschen auch junge Hunde alles mit dem Maul, das heißt aber nicht, daß sie alles fressen und runterschlucken. Wenn es sich also darum handelt, ist es eine Phase, die sich auswächst und um die ich kein Trara machen würde. Abnehmen nur bei gefährlichen Sachen.


    Essbares fressen ist eine andere Baustelle. Tausende Jahre der Domestikation haben Hunde gelehrt. daß man von den Abfällen des Menschen leben kann und oft muß. Kein Wunder also, wenn es nicht leicht ist, sie vom Gegenteil zu überzeugen! :D


    Dagmar & Cara

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