Wohin nehmt ihr eure Hunde mit?

  • Also- theoretisch, das heißt mit einem Hund der umweltsicher ist und klein und handlich, würde ich meinen Hund überall hin mitnehmen, wo Hunde erlaubt sind. Das heißt in entsprechende Restaurants, zu Freunden, in den Urlaub, auf die Arbeit, in Bus und Bahn... einfach überall. Ich habe gerne meinen Hund überall dabei und mag das viel lieber. Hunde sind für mich Kumpel, die soviel wie möglich dabei sein sollten. Ich habe meinen Hund einfach lieber unmittelbar an mir dran als alleine zuhause. Es gibt genug Sachen, wo sie nicht mitdürfen.


    Praktisch habe ich nicht den passenden Hund dazu. Malin kommt nirgendwo hin mit, ausser zu sehr nah (=fußläufig) wohnenden Freunden. Ich kann sie nicht in die Stadt mitnehmen, nicht in die öffentlichen Verkehrsmittel, nirgendwo hin wo es Treppen oder zuviel Umweltreize gibt. Und ja, das stört mich enorm. Ist aber eben nunmal so.

  • Ja, Stichwort klein und handlich, das erleichtert natürlich vieles. Mein 9-Kilo Pudelchen läßt sich in Bus und Bahn gut und sicher zu meinen Füßen parken, auf Rolltreppen oder im Gedränge leicht auf den Arm nehmen.


    Als kleines Pudel-Extra muß ich mir nicht einmal um fliegende Haare Gedanken machen; das wäre für mich sonst schon ein Grund, einen Hund im Haarwechsel nicht überall hin mitzunehmen.


    Dagmar & Cara

  • Da Nele nicht mit zur Arbeit kann und außerhalb dieser Morgenroutine nur schlecht alleine bleiben kann, gucke ich schon, dass ich sie in möglichst viele Dinge einbinde.
    In Baumärkte, Futterläden und Restaurants, in denen sie willkommen ist, kommt sie ansich immer mit. Auch bei Familienbesuchen oder Tagesausflügen ist sie immer dabei.
    Oft gucke ich auch, dass ich Besorgungen irgendwie hundetauglich kombiniere. Muss ich zur Apotheke oder ein paar Bücher in der Bücherei zurückbringen, suche ich mir einen netten Weg dorthin aus, nehme mir Rad und Hund und dann wird das eben verbunden. Einkaufen kombiniere ich auch gerne mit einem Gassigang irgendwo. Hund ins Auto, eine nette Strecke anfahren, schön laufen, hinterher mit dem Auto zum Supermarkt und Nele wartet dann im Auto (was sie besser kann als Zuhause).
    So mache ich das auch oft, wenn ich abends noch einen Elternabend oder eine andere schulische Veranstaltung habe. Da ich eine relativ lange Anfahrt habe, nehme ich sie oft mit und sie wartet dann kürzer im Auto als längere Zeit allein Zuhause.


    Die letzten Wochen war ich oft in Autohäusern unterwegs, da war sie auch immer mit. Ja, war für sie nicht soo spannend und sie würde natürlich lieber frei irgendwo rumdüdeln, schnuppern und markieren, aber wenn sie die Wahl hätte zwischen alleine Zuhause und mitkommen, dann würde sie sicher zweiteres wählen.


    Ich hatte sie sogar schon Heiligabend mit in einer sehr tierfreundlichen Kirche und sie musste mal notgedrungen mit auf eine Städtereise nach Wien. Das ging auch, gerade Wien ist sehr hundefreundlich, aber sowas mache ich sonst definitiv ohne Hund, weil man dann doch Rücksicht nehmen muss und Vieles nicht angucken kann.


    Die ganze Alleinbleibesituation ist auch mit ein Grund, warum die Zweithundpläne ziemlich stocken. ich kann nicht sicher sein, dass das Alleinebleiben zu zweit entspannter klappt und das Mitnehmen von zwei Hunden finde ich dann deutlich komplizierter und man fällt ja doch noch mehr auf.
    Nele ist beim Mitnehmen generell unkompliziert, sie ist klein, haart nicht, macht keinen Krach - also insofern ist das schon gut so.

  • Da ich eine 40 Stunden Woche habe und sie nicht mit auf der Arbeit sind, nehm ich sie mit, wo es möglich ist. Sie sind zwar während meiner Arbeit bei meinen Eltern, aber dennoch lass ich sie ungern alleine. Diego fällt alleine bleiben unheimlich schwer, er stellt nichts an, bellt nicht, ist brav, aber er liegt pausenlos an der Tür und wartet. Er ist lieber im größten Trubel dabei, als das ich ihn zurück lasse.


    Es gibt Dinge wo sie nicht mit gehen, ins Kino, wenn ich einkaufen fahre (selten das ich sie im Auto dabei habe), kurze Erledigungen, Essen gehen (nur in Außnahmen), zu Freunden (kommts immer drauf an bei wem und welcher Anlass)...


    Dafür sind sie sonst immer dabei, beim Spaziergang, jeder Outdooraktivität (Fahrrad, joggen, wandern...), im Urlaub (da auch beim Essen und so, nur shoppen, da bleiben sie bei meiner Oma, bin ich nicht bei meiner Tante und Oma zu Besuch sondern im Hotel oder so, dann müssen sie überall hin mit, da Diego sonst alles zusammen heult und Patty ständig anschlagen würde), auf dem HuPla, bei jeder hündischen Veranstaltung (Turnier, Messe, Ausstellung usw.), bei Sitzungen auf dem HuPla auch (ausgenommen Jahreshauptversammlung, Weihnachtsfeier...). Bei Arbeitseinsätzen lass ich sie auch zu Hause, die finden meist ja Samstags morgens statt und ich wohne mit dem Auto nur 2 Min. vom HuPla entfernt. Ist der Hauptteil rum, hab ich sie gleich geholt.


    Ich denke mal, wenn ich meine Hunde über Tag öfter sehen würde, hätte ich wohl weniger ein Problem sie alleine zu lassen, aber so seh ich sie eh schon wenig unter der Woche, da mag ich ungern was ohne sie machen nach der Arbeit.


    Ach ja, in Futterläden nehm ich sie auch immer mit, außer ich halte kurz nach der Arbeit an und hab sie nicht dabei, aber sonst dürfen sie immer mit rein.

  • Da meine Hunde während meiner Arbeitszeit schon recht viel alleine sein müssen, nehme ich sie danach auch viel mit. Kneipen, Restaurants, Freunde, Familie, Ausflüge in Wildparks und Zoos, Familienfeiern, kleinere Erledigungen wie zur Post, Apotheke oder im Tierladen, Baumarkt... Bjarki war sogar schon auf einer kleinen Hochzeitsfeier dabei.


    Wenn es allerdings überfüllt wird, wie auf großen Weihnachtsmärkten, schleppe ich sie nicht mit, bzw. geh ich da selbst ungern hin, da ich das Gedränge nicht mag. Tagsüber über unseren Kleinstadt-Weihnachtsmarkt oder andere kleine Stadtfeste schlendern ist allerdings schon drin, alleine weil ich eh direkt an der Innenstadt wohne, da lauf ich dann auf dem Weg ins Gassigebiet auch mal durch die Stadt.


    Auch ins Geschäft kommen sie mal mit, wenn ich eben was anprobiere, was mir im Schaufenster gefiel, allerdings würde ich keine stundenlange Shoppingtour mit ihnen machen.


    Grundsätzlich bin ich aber auch nicht ständig irgendwo essen oder shoppen, unser Alltag ist eher ne große Waldrunde und dann ab auf die Couch, aber es kommt eben schon mal vor. Und ich finde es auch ehrlich gesagt kein Drama, wenn ein Hund im Restaurant mal wufft, wenn z.B. ein anderer Hund rein kommt. Klar, beruhige ich sie dann schnell, aber ich muss mich deswegen nicht in Grund und Boden schämen. Bisher hat es auch nie jemanden gestört, es wird eigentlich zum Großteil sehr positiv auf meine Hunde reagiert, auch wenn die nicht immer nur vollkommen unauffällig unterm Tisch liegen und nicht zu merken sind. Ich habe auch kein Problem mit Leuten, ie mal streicheln wollen. Bjarki, der da keinen Bock drauf hat ignoriert die Leute halt und Jaffa und Tinka freuen sich über Streicheleinheiten. Ich freue mich eher über verzückt schauende Leute und lass die Hunde dann sogar gerne mal nen Trick vorführen oder so. Dienstag war ich mit Hundefreunden im Brauhaus essen und wir kamen aufs Thema Ralley Obedience, die eine kannte das gar nicht und ich hab dann mal mitten im Restaurant mit Bjarki ein bisschen Fußlaufen und die Drehungen vorgeführt, die Leute fanden das richtig spannend rumherum. :D (Und waren bestimmt erstaunt, dass ein Pudel sowas kann :roll: ).


    Im Urlaub sind meine Hunde auch dabei, da mach ich eh gerne hundegerechten Urlaub mit Wanderungen, aber auch ein Städtetripp kann schon mal sein, da merke ich ihnen aber schon an, dass es sie dann schlaucht, wenn man so den ganzen Tag auf den Beinen ist. Sie haben ja zuhause schon ihre Ruhephasen durch die Alleinebleibenzeit während meiner Arbeitszeit.


    Ich merke da auch definitiv Unterschiede zwischen meinen Hunden, Bjarki ist um einiges gelassener und sressresistenter als Jaffa. Dem war z.B. die Mitnahme auf die Hund und Pferd damals viel zu viel, weswegen er da zukünftig nicht mehr mitgenommen wird.

  • Ich glaube meine Hunde sind ab und zu ganz froh alleine zuhause zu sein :lachtot:



    Ich arbeite von zuhause und das auch nur 20 Stunden pro Woche. Da sind sie immer dabei, chillen auf dem Sofa, lassen sich mal den Kopf kraulen und schlafen die meiste Zeit. Freunde kommen oft eher zu mir, weil ich Rollstuhlfahrer bin und die Wohnverhältnisse meiner Freunde nicht immer auf mich ausgerichtet sind. Darum treffen wir uns meistens bei mir oder halt draußen. Außer jemand hat Geburtstag oder so. Hobbys habe ich neben den Hunden keine, zweimal die Woche habe ich Physio, da bleiben sie zuhause, gleiches bei Arztterminen. In den Praxen sind Hunde nämlich nur in Ausnahmen erlaubt. Wenn ich mal in der Stadt bin zum Bummeln kommt der Flaterix oft mit. Knöpfchen ist lieber zuhause. Er war noch nie ein begeisterter Stadthund. Wenn wir einen Spaziergang mit einem Besuch im Eiscafe in der Altstadt verbinden, ist er aber natürlich auch dabei.
    Und alle fünf (meine zwei + die drei meiner Freundin) können schon aus platztechnischen Gründen nicht überall mit hin. Wobei ich es liebe mein felliges Schutzschild dabei zu haben ;)
    Unsere Freizeit ist viel auf die Hunde ausgerichtet. Wandern, Tierpark, Hundesport, Urlaub im Ferienhaus mit möglichst vielen Gassiwegen drum rum, usw. Bei kleinen Erledigungen im Unfeld wie Post, Apotheke oder Bäcker kommen sie auch mit wenn ich es mit dem Spaziergang verbinde.
    Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen alle paar Wochen mal ohne die Hunde ins Kino, Restaurant oder Museum zu gehen. Sie bleiben gut und entspannt zuhause und notfalls wohnen meine Eltern direkt oben drüber und gehen nachschauen, wenn etwas komisch ist.

  • freue mich eher über verzückt schauende Leute und lass die Hunde dann sogar gerne mal nen Trick vorführen oder so. Dienstag war ich mit Hundefreunden im Brauhaus essen und wir kamen aufs Thema Ralley Obedience, die eine kannte das gar nicht und ich hab dann mal mitten im Restaurant mit Bjarki ein bisschen Fußlaufen und die Drehungen vorgeführt, die Leute fanden das richtig spannend rumherum. :D (Und waren bestimmt erstaunt, dass ein Pudel sowas kann :roll: ).

    Ich weiß genau was du meinst, mir geht's ähnlich. Aber es ist dann doch ein Unterschied, ob Leute interessiert gucken, nett nachfragen oder einfach auf den Hund drauf patsxhen. Womöglich noch im ICE-Tempo und mit dem Spruch auf den Lippen "ich hab ja auch einen Hund " (alternativ "der riecht meinen Hund"). Da fühlen Hund und ich uns regelmäßig überfahren und ich muss mich dann häufog zusammen reißen nicht unfreundlich zu werden...

  • Voriges Jahr waren wir in Prag auf der Karlsbrücke.
    Kurzurlaub ohne Hunde, die waren beim Sohn daheim, der sich auch um den restlichen Zoo gekümmert hat.
    Sommerferien, Karlsbrücke... Man ahnt es. Es waren gefühlt ungefähr zwei Millionen Menschen auf der Brücke.
    Mittendrin ein Pudel und ein (American?) Akita.
    Es war einfach unglaublich. Wo die Hundehalter auch hingingen, stürzten sich sofort Dutzende von Leuten auf die Hunde. Eltern schickten ihre Kinder hin - und rannten gleich hinterher, um ein Foto davon zu machen, wie das Blag den fremden Hund am Kopf packt und auf die Nase küsst. Ein Kind ist dem Akita auf den Rücken geklettert. ("Haha, wie süß!" - in diversen Sprachen. Klick! Klick! Klick!) Seltsam fand das keiner, offenbar auch die Hunde und ihre Halter nicht.
    Ich war einfach nur heilfroh, dass unsere Hunde nicht dabei waren.

  • wenn ich das hier so lese...bin ich wieder sehr froh über die Hyäne, die einfach Optisch das Gegenteil von "Antatschhund" ist: 65 cm hoch, Kurzhaar, gestromt und immer ein grummeliger Blick für fremde. Ist mir seit jaaaahren nicht passiert, dass sie ungefragt einfach angefasst wurde. Die meisten fremden gehen uns eher aus dem Weg :gott:

  • Früher habe ich Fino überall mit hingenommen. Herr Hund konnte ja längere Zeit genau gar nicht allein bleiben. Ob Weihnachtsmarkt ,Restaurant, Hundemesse, Stadtbummel oder sonst was Fino ist ein unauffälliger Begleiter der frei von jedem Stress ist. Ihn kratzen solche Situationen nicht im geringsten er ist glücklich und zufrieden, wenn er im Klamottenladen zwischen den Ständern pennen kann während ich einkaufe. Er war sogar dabei als wir die Finanzierungsgespräche fürs das Haus bei der Bank hatten.


    Naikey ist mittlerweile auch ein unauffälliger Begleiter , ihm mute ich solche Ausflüge aber nur im Urlaub zu. Zuhause ist er in der Regel besser aufgehoben. Nach 10 Tagen Urlaub merkt man doch deutlich das der Akku langsam leer ist und er Wald, Feld und Flur doch deutlich vorzieht.


    Die beiden haben völlig entspannt auf einem belebten Marktplatz in Nizza in einem Restaurant, das direkt an dem berühmten Blumenmarkt seine Tische hattte entspannt auf der Seite gepennt, während wir unser Essen genossen haben.


    Newton mute ich das MItgehen bisher nur zu Traningszwecken zu, wenn die Besuchsdauer überschaubar ist und in sehr dosierten Rahmen . Ich vermute aber das er später ähnlich gelassen sein wird wie Fino. Auch der Zwerg haut sich schon in einem voll besuchten Zoo auf die Seite und hält einen kleinen Schönheitsschlaf.


    Ich sehe aber in unserer Stadt oft genug Hunde die auf Gedeih und Verderb durch Menschenmengen gezwungen werden und dabei heftigst gestresst sind. Das muss wirklich nicht sein.


    Überfälle erlebe ich nur mit Naikey und Fino, die finden das nicht wirklich angenehm ertragen es aber wenn es dafür ein Stück Bockwurst gibt mit Würde. An die beiden wird durchaus auch im Vorbeigehen einfach rangetatscht oder man lässt seine Kinder den Hund der hinter mir steht ungefragt von hinten umarmen. Ich war schon mehr als einmal wirklich froh darüber das die beiden was das angeht wirklich absolut abgehärtet sind. Mein persönliches Highlight war eine junge Frau die meinem neben mir stehenden Hund von hinten ohne Vorwarnung am Schwanz gepackt hat , weil "der so flauschig aussah das sie ihn mal anfassen wollte". Hunde die in solchen Situationen nicht ganz koscher sind würde ich nicht mitnehmen , die Dummheit der Menschen ist in der Hinsicht wirklich grenzenlos.


    Beim Zwerg will kaum einer Streicheln oder Kuscheln schon gar nicht ungefragt. Mit ihm erlebe ich in der Regel das ich plötzlich 10 Meter Radius um mich rum in Menschmengen zur freien Verfügung habe. Eigentlich wirklich Schade, weil er der einzige ist der sich wirklich gerne von Fremden durchkraulen lässt. Ich scherze regelmäßig das ich ihn beim nächsten Sommerschlussverkauf vermiete, mit ihm hat man jeden Grabbeltisch für sich.

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